Aussteller auf IFA: "Knoten für Digitalradio in Deutschland ist geplatzt"

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    • Aussteller auf IFA: "Knoten für Digitalradio in Deutschland ist geplatzt"

      Unterschiedliche Statements fängt man auf der IFA ein, wenn es um die Digitalierung des Hörfunks geht. Während auf einem Hörfunk-Panel im Rahmen des Medienkongresses unter Programmmachern und Beratern die Meinung vorherrschte, dass die Zukunft des Radios ausschließlich im Internet liegt und die Einführung von DAB+ überflüssig sei, zeigen sich die auf der Messe vertretenen Aussteller mit der Entwicklung des digitalen Radios hochzufrieden:

      Auf die Frage, wie für Gerätehersteller Tivoli die Messe läuft, hat Martin Koch, Marketingleiter vom deutschen Importeur TAD-Audiovertrieb, dem Portal "Digitalradio.de" sofort eine Antwort parat: „Von Journalisten eines Ratgeber- und Verbrauchermagazins über Radioleute und Fernsehteams waren schon viele Medienvertreter hier. Die zahlreichen Gespräche mit Händlern, Endkonsumenten und Journalisten auf der IFA haben gezeigt: der Knoten ist für Digitalradio geplatzt."

      Auch der dänische Hersteller Scansonic will mit seinen Digitalradios den deutschen Markt erobern. „Der Handel hier in Deutschland sucht nach Neuheiten und da ist Digitalradio genau richtig", sagt Kai Schnepel, CEO von Schnepel/Scansonic. Die Herausforderung sei es, Händler aus dem ländlichen Raum, in dem es noch kein Digitalradio gibt, für das Thema zu interessieren. „Die Händler aus den ländlichen Regionen warten darauf, dass auch hier bald etwas passiert und Digitalradio schnell in der Fläche eingeführt wird", so Kai Schnepel im Gespräch mit Digitalradio.de.

      Längst nicht so positiv sahen Vertreter auf dem Panel "Radio is Dead! Long Live Radio - Zukunftsperspektiven des Radios" im Rahmen des Medienkongresses (medienwoche@IFA) die Entwicklung von DAB+. Topradio (unter anderem Kiss FM) und r.s.2-Geschäftsführer Bertram Schwarz sieht zwar erste Erfolge bei der bundesweiten Verbreitung von Kiss FM, will dem gesamten Projekt aber noch zwei Jahre Bewährung geben. r.s.2 soll nicht digital-terrestrisch verbreitet geben. Dr. Marc Drüner vom Berater trommsdorff und Drüner sieht die Zukunft des Radios im Internet und auch Dr. Ansgar Meyer von der Marketingagentur Greenkern ist überzeugt, dass der Kampf der Technologien im Internet gewonnen wird. bigFM-Geschäftsführer Kristian Kropp betonte, dass man mit bigFM World Beats zwar im Digitalradio vertreten sei, aber nicht als Reichweitentreiber. Die Zukunft sieht auch er eher in Smartphone-Apps.

      Quelle: satnews.de
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      I Cui honorem, honorem
      Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
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