"HD+" mit Haken und Ösen - "Die Wahrheit liegt auf dem Platz"

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    • "HD+" mit Haken und Ösen - "Die Wahrheit liegt auf dem Platz"

      Die umstrittene Satellitenplattform "HD+" arbeitet auch weiter mit Haken und Ösen, um ihren eigenen Erfolg notfalls herbeizureden. In einem am Freitag publizierten Kundenmagazin verbreitet der Anbieter eine ganz besonders eigenwillige Interpretation seiner Reichweite beim TV-Zuschauer.

      Unter der Zwischenüberschrift "Die Wahrheit liegt auf dem Platz" rechnet die federführende HD Plus GmbH dem Leser vor, dass im Segment der 14- bis 49-Jährigen Zuschauer "die elf Sender, die ihr Programm über "HD+" ausstrahlen", im ersten Halbjahr zusammen auf einen Marktanteil von 64,1 Prozent gekommen sind.

      Schlussfolgerung: Das "HD+"-Team bestehe aus den "Herzensstürmern der deutschen Fernsehgemeinde".

      Die Sender mit einem unverschlüsselten Angebot wie Das Erste, ZDF und Art seien hier zusammen nur auf 13,8 Prozent gekommen. Dass mit den Zahlen nicht die Reichweiten der "HD+"-Sender gemeint sind, darauf weist der Anbieter freilich nicht explizit hin. Suggeriert wird unterschwellig - ob absichtlich oder nicht -, dass die meisten vor allem junge Zuschauer ihr Programm über die hauseigene Plattform empfangen. Frei nach dem eigenen Werbeslogan: "Wer HD+ hat, hat sie alle".

      Wie viele Konsumenten ihr Programm tatsächlich über "HD+" sehen ist unklar, denn Quoten werden für die verbraucherunfreundlich verschlüsselten und mit technischen Restriktionen versehenen Kanäle nicht getrennt ermittelt. Im Vergleich zu den regulären SD-Angeboten dürfte die Reichweite marginal ausfallen. Gut 700.000 Kunden haben inzwischen eine "HD+"-Satelliten-Smartcard erworben, dazu kommt eine unbekannte Anzahl an Kabelzuschauern. Etwa 34 Millionen Fernsehhaushalte gibt es in Deutschland.

      Nur vier unverschlüsselte Sender über Satellit?

      Im "HD+"-Kundenmagazin wird übrigens auch die falsche Aussage wiederholt, wonach es derzeit nur vier unverschlüsselt zu empfangende HD-Sender über Satellit gebe. Das hatte bereits der Verbraucherschutz moniert. Neben Das Erste HD, ZDF-HD und Arte-HD kommen unter anderem auch die privaten Kanäle Luxe-TV, Servus-TV und Anixe-HD sowie die englischsprachigen Programme HD1, BBC, ITV und Channel4 uncodiert über Satellit. Erst kürzlich waren auch drei Shopping-Kanäle in HD auf Sendung gegangen. Hier fällt der hochauflösende Anteil allerdings noch sehr gering aus - wie bei verschiedenen "HD+"-Programmen auch.

      Quelle: satundkabel.de
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