RTL Explosiv-Beitrag zur Gamescom führt zu größter Beschwerdewelle seit Bestehen des Portals www.programmbeschwerde.de

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • RTL Explosiv-Beitrag zur Gamescom führt zu größter Beschwerdewelle seit Bestehen des Portals www.programmbeschwerde.de

      Nach Mitteilung des Direktors der Landesmedienanstalt Saarland (LMS), Dr. Gerd Bauer, erlebte das Portal www.programmbeschwerde.de mit über 100.000 Zugriffen und ca. 11.500 Beschwerden die seit Bestehen der Seite stärkste Beschwerdewelle zu einer Fernsehsendung. RTL hatte in der Sendung „Explosiv“ am 19. August 2011 über die Spielemesse Gamescom in Köln berichtet.

      Zunächst standen Kritik und Empörung über die Darstellung der Gamer und Besucher der größten Spielemesse im Vordergrund. Zahlreiche Zuschriften bewerten den Beitrag als eine einseitige, diskriminierende und abwertende Darstellung einer Personengruppe. Das polemische Vorführen ahnungsloser Besucher der Messe habe Mobbingqualität, journalistische Grundsätze würden missachtet.

      Auch die Entschuldigung von RTL und die am 26. August 2011 veröffentlichte Bewertung der für die Aufsicht über den Sender zuständigen Niedersächsischen Landesanstalt für Rundfunk (NLM), wonach kein medienrechtlicher Verstoß vorliege, führten zu zahlreichen kritischen Stellungnahmen. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer halten die Entschuldigung von RTL für völlig unzureichend und die Reaktion der Medienaufsicht für nicht nachvoll¬ziehbar. Andere wiederum sehen den Beitrag zwar durch die Rundfunkfreiheit gedeckt, appellieren aber an die Verantwortung der Sender für das gesellschaftliche Klima und problematisieren eine negative Vorbildfunktion der Massenmedien im Umgang mit Einzelpersonen und Gruppen.

      „Die heftigen Reaktionen auf gerade dieses Programmereignis ist zum Teil darauf zurückzu¬führen, dass „Gamer“ gut vernetzt sind und so über ein hohes Mobilisierungspotential verfügen. Bereits in den ersten Stunden nach der Ausstrahlung wurde in Foren zur Nutzung von programmbeschwerde.de aufgerufen. Neben eher pauschalen Protestschreiben zeigt sich bei einer Vielzahl von Zuschriften aber auch ein Kritikvermögen, das bei anderen Programmereignissen nicht in dieser Massivität und so differenziert zu Tage tritt. Gleichwohl wissen wir aus unserer täglichen Arbeit, dass dieses in der Zuschauerschaft vorhanden ist. Die Zielsetzung unseres Portals, Kritik, Meinungen und Beschwerden sowohl der Medienaufsicht als auch der Öffentlichkeit zu vermitteln, wird durch diese einmalige Beschwerdewelle eindrucksvoll bestätigt. Allerdings zeigt sie auch unsere Grenzen auf: In der Regel können Beschwerden individuell bearbeitet und Anfragen zu übergreifenden Themen direkt beantwortet werden. Im vorliegenden Fall bitte ich ausdrücklich um Verständnis, dass wir einzelne Aspekte in den Beschwerden nur exemplarisch aufgreifen aber nicht individuell bearbeiten können“, so Dr. Gerd Bauer, Direktor der LMS.

      Die Landesmedienanstalt Saarland (LMS) ist verantwortlich für das Beschwerdeportal der Medienanstalten, das seit 2004 betrieben wird.

      Quelle: satnews.de
      :D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
      I Cui honorem, honorem
      Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
      "E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"

    Flag Counter