Angst vor ausländischen TV-Sendern - Satellitenschüsseln verboten

    • Angst vor ausländischen TV-Sendern - Satellitenschüsseln verboten

      Aus Angst vor dem Empfang ausländischer Fernsehsender hat das autoritäre Turkmenistan in Mittelasien seinen Einwohnern die Nutzung von Satellitenschüsseln verboten.

      Der wie ein Diktator herrschende Präsident Gurbanguly Berdymuchammedow befahl, die Schüsseln abzumontieren. Die "Teller" verschandelten die Architektur, erklärte der Staatschef der Ex-Sowjetrepublik nach Berichten der Staatsmedien in der Hauptstadt Aschchabad am Donnerstag.

      Menschenrechtler befürchten, dass das ohnehin isolierte Land völlig von fremden Informationsquellen abgeschnitten werden soll. Es gibt dort nur staatstreue Medien. Als Ersatz sollten die Turkmenen Kabelfernsehen erhalten, sagte Berdymuchammedow. In Turkmenistan sind auch Abonnements ausländischer Zeitungen und Magazine verboten.

      Das Verbot von Satellitenschüsseln wird auch in anderen Ländern praktiziert, um die Bevölkerung von vermeintlich schädlichen Einflüssen fernzuhalten. Aufgrund der Abstrahlcharakteristik von Satelliten - den sogenannten Footprints - lassen sich die Signale geographisch nur unzureichend einschränken. Ein Empfang ist im Gegensatz zu terrestrischen Netzen wie im Kabel über Ländergrenzen hinweg möglich.

      In Deutschland hatte die Post bis zum Jahr 1990 von den Nutzern einer Satellitenschüssel eine monatliche Genehmigungsgebühr erhoben, wer seinen Spiegel nicht anmeldete musste mit einem Verfahren rechnen. Erst ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg beendete diese zweifelhafte Praxis.

      Quelle: satundkabel.de
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