HD-Ready oder Full-HD, Edge-Light oder Ambi-Light, LED, LCD oder doch Plasma. 100 oder 600 Hertz? Wer sich einen der neuen flachen Fernseher kaufen will wird mit einer Flut unverständlicher Begriffe konfrontiert. Das ist die Frage nach dem „Wie groß soll er denn sein?“ meist noch am einfachsten zu beantworten.

Die Größe

Im Moment scheint es schick zu sein, sich einen möglicht großen Flachbild-Fernseher an die Wohnzimmerwand zu hängen. Das Problem: Sitzt man sehr nah an einem Riesenbildschirm, kann das die Augen ermüden, ähnlich wie im Kino in der ersten Reihe. Der Abstand ist wichtig. Als grobe Faustregel gilt: Bildschirm-Diagonale mal 3 bis 4, dort sollte dann beispielsweise die Couch stehen.
HD oder HD-Ready - die Auflösung ist wichtig

Die Nutzung des neuen Flachen sollten Sie vorab klären: Schauen Sie nur TV oder auch mal eine DVD, vielleicht gar im neuen Blu-Ray-Format? Wollen Sie die neuen Programmangebote in HD-Qualität nutzen?

Die Sender unterscheiden sich schon heute darin, in welcher Qualität sie das Fernsehbild ausstrahlen. Prinzipiell können alle Fernseher nahezu alles darstellen – aber das eine besser, das andere nicht ganz so gut. Je nachdem muss das Bild intern erst umgerechnet werden. Mit einem Gerät in Full-HD (High Definition = hoch auflösend) sind Sie für die Zukunft gut gerüstet. Das Display kann dann die aktuell beste Auflösung: 1920x1080 Pixel. Geräte mit dem Logo "HD-Ready" sind nur noch zweite Wahl.
Plasma, LCD oder LED

Dabei geht es um die Technik, wie das Bild erzeugt wird. LCD und Plasma-Fernseher gibt es schon länger, qualitativ sind die Unterschiede mittlerweile eher gering. Bei LCD sollte man darauf achten, dass das Bild auch von der Seite noch gut zu erkennen ist, bei Plasma unbedingt auf den Stromverbrauch schauen. LED ist eine neue Technik. Mit ihr werden die Geräte noch dünner, das Bild – für meine Begriffe noch besser, kräftiger. Allerdings muss man dafür meist noch mehr bezahlen.
Nicht blenden lassen

In den Geschäften laufen die Geräte oft mit Zeichntrick-Filmen von DVD – nicht ohne Grund. Große einfarbige Flächen, wenig Bewegung - da sieht jeder Bildschirm gut aus. Lassen sie sich das Gerät unbedingt mit dem normalen TV-Programm zeigen, am besten mit einem Nachrichten oder Wirtschaftskanal. Da laufen am unteren Bildrand meist Nachrichten oder Aktienkurse durch. Da sieht man sehr gut, ob der Bildschirm auch schnelle Bildwechsel wie beispielweise bei Fußballübertragungen scharf und ohne Schlieren darstellen kann, oder ob das Bild matschig, unscharf wird.
Den Augen trauen

Kaufen Sie einen Flachbildschirm nur, wenn Sie das Bild vorher gesehen haben. Sie sitzen später davor, nicht der Verkäufer. Es gibt teure Geräte, die erschreckend schlechte Bilder liefern und es gibt Schnäppchen-Geräte die den Euro nicht wert sind. Und: Gehen sie in mehrere Geschäfte und lassen sich beraten – da kann es große Unterschiede geben.
Die Bildquelle ist entscheidend

Wirklich tolle Bildqualität zu Hause gibt es nur bei entsprechender Quelle: Also DVD oder Fernsehen in HD-Qualität. Dazu braucht man aber sowohl beim Kabel- als auch beim Satellitenanschluss ein entsprechendes Empfangsteil, einen Receiver.

Alex Hofamnn

Quelle: swr.de