Nach Razzia bei kino.to: GVU will auch Nutzer belangen

    • Nach Razzia bei kino.to: GVU will auch Nutzer belangen

      Nach der Verfolgung und Verhaftung der Betreiber des Filmstreaming-Portals kino.to will die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) nun offenbar auch die Nutzer zur Rechenschaft ziehen.

      In ihrem Online-Blog legte die Gesellschaft ihre Meinung über das Verhalten der kino.to-User dar. Nach Geschäftsführer Matthias Leonardy, hat sich jeder Nutzer, der einen Film über das Portal abgerufen hat, strafbar gemacht. Nach der Rechtsauffassung der GVU erfolgen beim Streaming über das Internet diverse Speicherungen auf dem Endgerät des Nutzers. Diese seien rechtlich als Kopie einzustufen. Darüber hinaus sei eine Kopie von einer illegalen Vorlage, wie im Falle von kino.to, immer illegal.

      Die Nutzung von illegalen Streams über illegale Portale wie kino.to sei somit selbst illegal, schlussfolgerte Leonardy. Deutlich erläuterte die GVU auch die möglichen Konsequenzen für die User. Sie drohte mit zivil- und strafrechtlichen Verfahren, mit Geldbußen, Schadensersatzforderungen und Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren. Völlig unklar ist dabei jedoch, ob die Rechtsauffassung der GVU von den zuständigen Gerichten geteilt wird.

      Unter Experten herrscht in diesem Punkt Uneinigkeit. Aus Sicht des Kölner Rechtsanwalts Christian Solmecke ist der reine Konsum von Streamingdiensten nicht rechtswidrig. Dies gelte jedoch nur, wenn keine Kopie des Streams auf dem eigenen Rechner gespeichert wird. Bisher liegt noch kein höchstrichterliches Urteil über die Strafbarkeit der Nutzung von illegalen Videostreams vor. Sollte die GVU jedoch wirklich ernst machen und die kino.to-User verfolgen, könnte dieses Grundsatzurteil bald folgen.

      Fraglich ist dabei auch ob und inwieweit kino.to die IP-Adressen seiner User archiviert hat. Neben dem Streamingportal müssten auch die Server der jeweiligen Internetanbieter die Adressen ihrer Kunden gesichert haben. Nach Einschätzung Solmeckes brauchen Nutzer nur dann Befürchtungen haben, wenn sie zeitnah - also innerhalb der letzten Tage vor der Abschaltung - auf den Dienst zugegriffen hätten.

      Noch in der letzten Woche schien es, als ob sich die GVU und die Staatsanwaltschaft nur auf die Seitenbetreiber konzentrieren wollten. Wolfgang Klein, der Sprecher der Dresdener Generalstaatsanwaltschaft sagte zu diesem Thema: Die Frage, ob sich möglicherweise auch Nutzer von kino.to strafbar gemacht haben könnten, sei zurückgestellt worden. Mit ihrem Blog-Eintrag rückte die GVU nun von diesem Standpunkt ab.

      Die Plattform kino.to wurde zuletzt von täglich etwa vier Millionen Menschen genutzt. Am vergangenen Mittwoch (9. Juni) hatte die Generalstaatsanwaltschaft Dresden in einem Schlag gegen das größte deutschsprachige Filmraubkopienportal ausgeholt und die Internetseite abgeschaltet. Zeitgleich wurden 20 Wohnungen, Geschäftsräume und das Rechenzentrum durchsucht sowie 13 Personen verhaftet.

      Quelle: digitalfernsehen.de
      :D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
      I Cui honorem, honorem
      Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
      "E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"
    • RE: Nach Razzia bei kino.to: GVU will auch Nutzer belangen

      elan@work schrieb:

      Nach der Verfolgung und Verhaftung der Betreiber des Filmstreaming-Portals kino.to will die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) nun offenbar auch die Nutzer zur Rechenschaft ziehen.

      Die Nutzung von illegalen Streams über illegale Portale wie kino.to sei somit selbst illegal, schlussfolgerte Leonardy.
      Deutlich erläuterte die GVU auch die möglichen Konsequenzen für die User. Sie drohte mit zivil- und strafrechtlichen Verfahren, mit Geldbußen, Schadensersatzforderungen und Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren. Völlig unklar ist dabei jedoch, ob die Rechtsauffassung der GVU von den zuständigen Gerichten geteilt wird.


      Quelle: digitalfernsehen.de


      harhar ja super..das heisst also im umkehrschluss in dem moment wenn ich eine illegale seite besuche und noch nicht mal weiss das sie illegal ist ich mich schon strafabr gemacht habe weil ich im endeffekt ja schon eine kopie dieser seite im speicher meines rechners erstellt habe....hier gehts doch nur um kohle zu generieren und den kleinen mann an die karre zu pissen...

      wenn sie die großen die dahinter stecken dran kriegen find ich das ja noch ok..die wissen was sie machen und welches risiko sie eingehen..die machen auch die kohle...aber alles andere ist doch lächerlich..genauso jeden kleinen mann zu ficken nur weil er nen download eines geknackten programms getätigt hat oder ein musikstück runtergeladen hat...

      sind wir doch mal ehrlich...gescheitert ist doch schon die sicherheit ihrer sachen wenn die funktionieren würde dürften es ja keine kopien geben

      ausserdem wenn man das einstellen unterbinden würde hätte man auch direkt dafür gesorgt das keiner mehr was downloaden kann...also anstatt da anzusetzen wo es nötig wäre wollen sie immer den kleinen dran bekommen....

    Flag Counter