Nach Razzia: Auch Nutzern von Streamingplattform Kino.to drohen Strafen

    • Nach Razzia: Auch Nutzern von Streamingplattform Kino.to drohen Strafen

      Nach einer Razzia ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft Dresden gegen das Streamingportal Kino.to. Die Plattform hat Links zu Streaming-Servern angeboten, die zahllose Filme bereitstellten, darunter auch aktuelle Blockbuster. Sie soll zuletzt von täglich mehreren hunderttausend Menschen genutzt worden sein, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.

      Von der Razzia betroffen sind 21 Personen, zwölf von ihnen sitzen in Untersuchungshaft. Die Razzia in 42 Wohnungen, Büros und Rechenzentren in insgesamt 20 Orten zwischen Berlin, Hamburg und München folgte einem Strafantrag, den die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) im April gestellt hat.

      Seit Mittwoch ist die Plattform offline. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat die Frage, ob sich möglicherweise auch Nutzer von kino.to strafbar gemacht haben könnten, nach Angaben eines Sprechers zunächst zurückgestellt. "Wenn man Streaming rechtlich bewertet wie Fernsehen, ist der Nutzer straffrei", sagte der Rechtsanwalt Arnd Böken aus Berlin gegen über der "Süddeutschen". "Wenn man aber auf die Technik des Zwischenspeicherns abstellt und mit dem Download von Dateien vergleicht, dann macht sich der Nutzer strafbar", so der IT-Experte von der Kanzlei Graf von Westphalen. So würden auch beim Puffern der Streaming-Inhalte Daten zumindest für kurze Zeit gespeichert, was als Vervielfältigung betrachtet werden könne, hieß es. "Der Unterschied zwischen Download und Streaming ist dann unerheblich", erläuterte Böken.

      Quelle: satnews.de
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