Fußball: Pay-TV-Sender Sky fühlt sich durch ORF indirekt enteignet

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    • Fußball: Pay-TV-Sender Sky fühlt sich durch ORF indirekt enteignet

      Der Pay-TV-Sender Sky fühlt sich vom Österreichischen Rundfunk (ORF) durch eine zwangsweise kostenfreie Überlassung von Bildern der Partien aus der Fußball Europa League indirekt enteignet.

      Wie die Tageszeitung "Der Standard" (Freitagsausgabe) berichtete, hat sich die Aufsichtsbehörde Bundeskommunikationssenat inzwischen an den Europäischen Gerichtshof gewendet, um Klarheit in die Auseinandersetzung zu bringen. In dem Streit geht es ums Geld: Sky stellt dem ORF seit 2009 Bildmaterial von europäischen Fußballspielen zur Verfügung und kassierte dafür ein Jahr lang rund 700 Euro pro Minute.

      Im vergangenen Jahr setzte Österreich neue EU-Regelungen um, die besagen, dass ein Rechteinhaber nur noch allfällige Zusatzkosten für das Material verlangen darf. Die Medienbehörde nahm dies nach Angaben des "Standard" zum Anlass, die bislang abgeführte Summe des öffentlich-rechtlichen Senders auf null zusammenzustreichen. Der ORF zeigte gleichwohl auch weiter Bilder aus der Europa League.

      Sky sieht damit sein Grundrecht auf Eigentum verletzt, schließlich zahlt der Pay-Konzern Unsummen an die UEFA für die exklusiven TV-Rechte. Der EuGH soll nun klären, ob die aktualisierte Abgeltungsregel in Europa höher zu bewerten ist als die Grundrechtecharta. Oder mit anderen Worten: ob das öffentliche Interesse am Fußball die Eigentumsrechte von Bezahlsendern überwiegt, deren Empfang nur einem eingeschränkten Zuschauerkreis möglich ist.

      Quelle: satundkabel.de
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