15 Jahre des Herumexperimentierens haben den Weg geebnet - das Hybridfernsehen ist die Zukunft, und die steht dank HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) direkt vor der Tür. Dieses Fazit zogen zumindest die Teilnehmer der Diskussionsrunde „Hybrid-Fernsehen – Aufbruch in eine neue Dimension" der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien anlässlich des Medientreffpunkts Mitteldeutschland am Dienstag in Leipzig.

Der englische Medienberater und Hybrid-TV-Experte Alistair Brown vermittelte die Botschaft: Lineares Fernsehen, wie wir es kennen, ist so gut wie tot – die Zukunft ist unweigerlich Video on Demand.
Brown zeigte, dass Großbritannien schon nach den ersten Bestrebungen etwa eines Rupert Murdochs einen Schritt weiter als der Rest Europas sei – bereits heute haben laut Brown 45 Prozent aller britischen Zuschauer bereits Online-Fernsehen genutzt, in Deutschland sind es nur 22 Prozent.
Die Zukunft für Anbieter wie die BBC müsse darin liegen, ihr Angebot so bequem, umfassend und mit Möglichkeiten eines engen, direkten Feedbacks zu ihren Nutzern zu bringen, so Brown weiter. Junge Leute würden sich sehr schnell an die neuen Übertragungswege gewöhnen und seien nicht mehr bereit, Inhalte nur auf dem Fernseher im Wohnzimmer sehen zu können.
Video-on-Demand noch nicht auf breiter Ebene etabliert
Anja Lange, Produktmanagerin bei der Video-On-Demand-Plattform Maxdome, wies in ihrem Vortrag darauf hin, dass der Video-On-Demand-Markt in Deutschland noch nicht auf breiter Ebene angenommen werde. Sobald das Angebot aber auch auf dem heimischen Fernseher anhand von Receivern, Settop-Boxen oder internetfähigen Blu-Ray-Playern bequem empfangbar sei, werde die Nutzung stark steigen, betonte sie.
Wie die anderen Diskussionsteilnehmer begrüßte auch Lange die Verwendung von möglichst einfach nutzbaren Apps auf dem Fernsehgerät. Bernhard Hafenscher, Leiter Business Development bei Red Bull Media House in Wien, setzte seine Hoffnungen in die Verbindung eines so genannten Red-Buttons-Signals mit dem eigenen Inhalt, um Nutzern auf Knopfdruck die Möglichkeit zu tieferen Informationen und Dienstleistungen zu bieten und das Produkt so auch für Werbekunden interessanter zu gestalten.
„Zuerst benötigen wir für neue Hybrid-Modelle aber digitales Fernsehen. Und wenn Deutschland dort weiter so hinterherhinkt, wird es von der internationalen Entwicklung schnell abgehängt", so Hafenscher.
Carola Wille, Juristische Direktorin des MDR, wies auf die rechtliche Schwierigkeit des eigenen Contentschutzes beim offenen, netzbasierten Fernsehen hin. Dennoch komme man am Hybrid-TV nicht vorbei. „Laut einer aktuellen Studie wünschen sich 90 Prozent der jugendlichen Nutzer Inhalte auf Abruf", so Wille. Der MDR sei nicht nur deshalb bei Hybrid-Modellen an Bord.
Andre Prahl, Bereichsleiter Programmverbreitung bei Cologne Broadcasting Center, sagte: „Die Zukunft des Fernsehens ist immer noch das Fernsehen." Man setze bei RTL weiter auch auf lineare TV-Inhalte. Prahl stellte die Idee eines kombinierten Bezahlmodells von personalisierter Werbung auf der einen Seite und kostenpflichtiger Inhalte auf einer Plattform auf der anderen Seite vor.
Quelle: satundkabel.de

Der englische Medienberater und Hybrid-TV-Experte Alistair Brown vermittelte die Botschaft: Lineares Fernsehen, wie wir es kennen, ist so gut wie tot – die Zukunft ist unweigerlich Video on Demand.
Brown zeigte, dass Großbritannien schon nach den ersten Bestrebungen etwa eines Rupert Murdochs einen Schritt weiter als der Rest Europas sei – bereits heute haben laut Brown 45 Prozent aller britischen Zuschauer bereits Online-Fernsehen genutzt, in Deutschland sind es nur 22 Prozent.
Die Zukunft für Anbieter wie die BBC müsse darin liegen, ihr Angebot so bequem, umfassend und mit Möglichkeiten eines engen, direkten Feedbacks zu ihren Nutzern zu bringen, so Brown weiter. Junge Leute würden sich sehr schnell an die neuen Übertragungswege gewöhnen und seien nicht mehr bereit, Inhalte nur auf dem Fernseher im Wohnzimmer sehen zu können.
Video-on-Demand noch nicht auf breiter Ebene etabliert
Anja Lange, Produktmanagerin bei der Video-On-Demand-Plattform Maxdome, wies in ihrem Vortrag darauf hin, dass der Video-On-Demand-Markt in Deutschland noch nicht auf breiter Ebene angenommen werde. Sobald das Angebot aber auch auf dem heimischen Fernseher anhand von Receivern, Settop-Boxen oder internetfähigen Blu-Ray-Playern bequem empfangbar sei, werde die Nutzung stark steigen, betonte sie.
Wie die anderen Diskussionsteilnehmer begrüßte auch Lange die Verwendung von möglichst einfach nutzbaren Apps auf dem Fernsehgerät. Bernhard Hafenscher, Leiter Business Development bei Red Bull Media House in Wien, setzte seine Hoffnungen in die Verbindung eines so genannten Red-Buttons-Signals mit dem eigenen Inhalt, um Nutzern auf Knopfdruck die Möglichkeit zu tieferen Informationen und Dienstleistungen zu bieten und das Produkt so auch für Werbekunden interessanter zu gestalten.
„Zuerst benötigen wir für neue Hybrid-Modelle aber digitales Fernsehen. Und wenn Deutschland dort weiter so hinterherhinkt, wird es von der internationalen Entwicklung schnell abgehängt", so Hafenscher.
Carola Wille, Juristische Direktorin des MDR, wies auf die rechtliche Schwierigkeit des eigenen Contentschutzes beim offenen, netzbasierten Fernsehen hin. Dennoch komme man am Hybrid-TV nicht vorbei. „Laut einer aktuellen Studie wünschen sich 90 Prozent der jugendlichen Nutzer Inhalte auf Abruf", so Wille. Der MDR sei nicht nur deshalb bei Hybrid-Modellen an Bord.
Andre Prahl, Bereichsleiter Programmverbreitung bei Cologne Broadcasting Center, sagte: „Die Zukunft des Fernsehens ist immer noch das Fernsehen." Man setze bei RTL weiter auch auf lineare TV-Inhalte. Prahl stellte die Idee eines kombinierten Bezahlmodells von personalisierter Werbung auf der einen Seite und kostenpflichtiger Inhalte auf einer Plattform auf der anderen Seite vor.
Quelle: satundkabel.de
:D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
I Cui honorem, honorem
Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
"E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"