News Corp.: Sky-Betreiber macht wieder Geld - Murdoch zufrieden

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    • News Corp.: Sky-Betreiber macht wieder Geld - Murdoch zufrieden

      News Corp.: Sky-Betreiber macht wieder Geld - Murdoch zufrieden
      Sky-Mutter wieder auf dem Weg der Besserung
      powered by SAT+KABEL 05.11.2009, 00:26 Uhr Pit Klein

      News Corp. Hauptgebäude (Quelle: dpa)Der Mutterkonzern des deutschen Pay-TV-Anbieters Sky, die vom Medientycoon Rupert Murdoch kontrollierte News Corporation, lässt die Auswirkungen der Wirtschaftskrise almählich hinter sich. Wie das Unternehmen am Mittwochabend (Ortszeit) nach Börsenschluss in New York mitteilte, entwickelten sich alle Bereich mit Ausnahme der Tageszeitung positiv.

      Unter dem Strich erwirtschaftete News Corp. einen Netoogewinn von 571 Millionen US-Dollar - und damit 11 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Damals hatten aber auch hohe Abschreibungen auf den inzwischen in Sky Deutschland umbenannten Bezahlsender Premiere das Ergebnis gedrückt. "Ich hocherfreut, dass wir so ein starkes Quartal vorweisen können, gerade im Hinblick auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld. Der Aufschwung ist vor allem unseren Kabelprogrammen und der Filmsparte zu verdanken", sagte Murdoch laut Mitteilung. Er zeigte sich überzeugt davon, dass sich die Konjunktur weiter aufhellen wird. "Die Märkte, auf denen wir tätig sind, befinden sich eindeutig in besserem Zustand als vor einem Jahr." Auch die US-Rivalen Viacom und Time Warner hatten zuletzt von günstigeren Aussichten gesprochen.

      Der Medienmogul hatte noch im Februar dieses Jahres davor gewarnt, dass der Abschwung "ernsthafter" sei und "länger andauere" als ursprünglich gedacht (SAT+KABEL berichtete). An Sky Deutschland hält News Corp. derzeit 40 Prozent der Anteile, zu den Töchtern gehören außerdem BSkyB in Großbritannien und der Bezahlsender Sky-Italia.

      Filmgeschäft von 20th Century Fox sorgt für frohe Gesichter


      Das Filmgeschäft um das Studio 20th Century Fox erholte sich wieder. Der operative Gewinn sprang von 251 Millionen US-Dollar (Q1 2008) auf 391 Millionen US-Dollar. Der Umsatz kletterte von 1,259 auf 1,521 Millarden US-Dollar. Erfolgreichster Blockbuster war "Ice Age: Dawn of the Dinosaurs", der rund 880 Millionen US-Dollar in die Kassen spülte. Auch "X-Men Origins: Wolverine" und "Taken" punkteten auf DVD und im Pay-TV. Im vergangenen Jahr waren unter anderem "The Simpsons Movie", "Live Free or Die Hard" und "Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer" die Zugpferde.

      Fernsehsender beklagen weiter rückläufigen Werbemarkt

      Für die Fernsehsender von News Corp. ging es wieder steil bergab: Der operative Gewinn brach um 45 Millionen auf 38 Millionen US-Dollar ein. Der Umsatz ging von 829 auf 765 Millionen US-Dollar zurück. In diesem Segment bündelt News Corp. die Fox Television Stationen, die Fox Broadcasting Company und den Senderbetreiber Star. Alle klagten über zurückgehende Werbeeinnahmen.

      Die Sparte "Cable Networking Programing", in der der Fox News Channel, das Big Ten Network und die internationalen Pay-TV-Akvititäten versammelt sind, legte zu. Hier stieg der operative Gewinn im abgelaufenen Quartal von 350 auf 495 Millionen US-Dollar. Der Umsatz sprang von 1,454 auf 1,606 Milliarden. Erfolgreich waren die Networks in Latein-Amerika und Europa. Mit Fox-Serie war auch in Deutschland im vergangenen Herbst ein Ableger an den Start gegangen (SAT+KABEL berichtete).

      Pay-TV-Sender Sky-Italia macht weniger Gewinn

      Der Pay-TV-Sender Sky-Italia kämpfte weiter um seine Abonnenten: Der operative Gewinn schrumpfte um 37 Millionen auf 128 Millionen US-Dollar. 4,8 Millionen Haushalte beziehen die Programme des Bezahlsenders - und damit nicht mehr als noch vor einem halben Jahr. Die Fünf-Millionen-Grenze wurde also erneut verfehlt.

      Im Zeitungsgeschäft mit Flaggschiffen wie dem "Wall Street Journal" und der britischen "The Times" brach der operative Gewinn wegen der Werbeflaute zuletzt aber erneut um mehr als 80 Prozent auf nur noch 25 Millionen US-Dollar ein. Das "Wall Street Journal" schaffte allerdings gerade nach Auflage den Sprung an die Spitze aller US-Zeitungen. Die Büchersparte konnte operativ wieder bessere Zahlen vermelden. Der Internet-Tochter Fox Interactive Media mit der MySpace-Plattform ging es schlechter. Der Bereich wies erneut einen operativen Verlust aus. Zuletzt hatte News Corp. unter anderem Stellenstreichungen bei MySpace angekündigt.

      Fremd-Beteiligungen wie beispielsweise die Bezahlsender BSkyB (39 Prozent) und Premiere (40 Prozent) wiesen in der konsolidierten Bilanz von News Corp. einen Gewinn in Höhe von 32 Millionen US-Dollar aus - nach einem Verlust von 359 Millionen US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das lag unter anderem an hohen Abschreibungen von einer Beteiligung am britischen Privatsender ITV, an dem sich BSkyB beteiligt hatte und auf Regierungsgeheiß wieder trennen musste. Der Satelliten-Pay-TV-Betreiber DirecTV und Gemstar-TV Guide International wurden bereits im letzten Geschäftsjahr veräußert.

      Zu Murdochs Imperium gehören neben TV-Sendern, Filmstudios und Online-Plattformen auch der Finanzmedien-Konzern Dow Jones mit dem Flaggschiff "Wall Street Journal". Der Konzern setzt derzeit besonders auf wachsende Märkte in Schwellenländern. Auch andere Medienriesen wie TimeWarner, Disney und Viacom gerieten zuletzt voll in den Krisenstrudel

      Quelle:
      Sat + Kabel

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