Champions League: ZDF-Intendant weist Kritik der TV-Produzenten zurück

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    • Champions League: ZDF-Intendant weist Kritik der TV-Produzenten zurück

      ZDF-Intendant Markus Schächter hat die Kritik der Allianz Deutscher Produzenten am Erwerb der Champions-League-Rechte durch das ZDF zurück gewiesen.

      In einem Brief an den Vorsitzenden der Geschäftsführung, Christoph E. Palmer, stellte Schächter fest: "Die behaupteten Fakten zum Engagement des ZDF in der Filmförderung sind leider unzutreffend."

      Der Sender reduziere nicht seinen Beitrag, sondern erbringe vielmehr freiwillige Leistungen über den gesetzlich festgeschriebenen Abgabenrahmen hinaus, teilte das ZDF am Donnerstag mit.

      Die Produzentenallianz hatte vergangene Woche gefordert, der Kauf der Champions-League-Rechte dürfe nicht zur Reduzierung der ZDF-Programm-Mittel für deutsche Produktionen führen.

      "Die Allianz Deutscher Produzenten wird die Programmautonomie des ZDF bei ihren Forderungen berücksichtigen müssen. Der Etat des Senders wird durch einen Intendanten verantwortet und von den Gremien überwacht", erklärte Schächter weiter. Eine Rechenschaftspflicht gegenüber der Allianz Deutscher Produzenten könne er nicht erkennen.

      Kürzlich war bekanntgeworden, dass das ZDF die Rechte an der Übertragung der Champions-League-Spiele von 2012 bis 2015 erworben hat. Die Kosten sollen bei etwa 54 Millionen Euro pro Jahr liegen. Bislang zeigt der Privatsender Sat.1 die Begegnungen - der Kanal kündigte die Prüfung rechtlicher Schritte an.

      Die Produzentenallianz forderte zum wiederholten Male Auskunft über den genauen Umfang der TV-Auftragsproduktionsmittel des Mainzer Senders. "Erst vor diesem Hintergrund kann man die Auswirkungen dieser Millioneninvestition auf die Programm-Beauftragung des ZDF konkret beurteilen", sagte Palmer. "Dazu muss man dann auch wissen, in welchem Umfang das ZDF Eigen- und Auftragsproduktionen sowie Lizenzkäufe aus dem Ausland in die Gesamtfinanzierung einbezieht."

      Insgesamt falle es der Produzentenallianz schwer, "derzeit eine Balance in der Programmpolitik des ZDF zu erkennen": Einerseits hohe Aufwendungen für den Erwerb der Champions-League-Übertragungsrechte, andererseits die Reduzierung des ZDF-Beitrags für die Filmförderungsanstalt (FFA) von 5,5 auf 2,3 Millionen Euro jährlich. Dass hier auch ein anderer Weg möglich sei, zeige die ARD, die ihren FFA-Beitrag von 5,5 Millionen Euro in unveränderter Höhe leiste.

      Quelle: satundkabel.de
      :D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
      I Cui honorem, honorem
      Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
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