Astra: Kabel-TV führt in der Schweiz deutlich vor Satellitenempfang

    • Astra: Kabel-TV führt in der Schweiz deutlich vor Satellitenempfang

      Der Satellitenbetreiber SES Astra hat nach Deutschland, den Benelux-Staaten und Österreich auch den vergleichsweise kleinen schweizerischen Fernsehmarkt unter die Lupe genommen.

      Zum Ende des letzten Jahres empfingen dort über alle Empfangsebenen hinweg 1,5 Millionen der knapp drei Millionen Haushalte ihre Programme digital, teilte der luxemburgische Konzern am Donnerstag mit. Im Jahr 2009 waren es noch 1,4 Millionen, der Anstieg fiel also vergleichsweise moderat aus. Der Satellitenempfang spielt in der Alpenrepublik nur eine untergeordnete Rolle.

      Betrachtet man den Gesamtmarkt entfallen auf das Kabel ein Marktanteil von 51 Prozent, auf den Satelliten 34 Prozent, auf das IP-Fernsehen 12 Prozent, und auf DVB-T nur vier Prozent.

      Immerhin: Die Zahl der über Satellit versorgten TV-Haushalte stieg leicht auf 510.000, 89 Prozent davon empfangen ihr Programm über den Astra-Satelliten. Die Digitalisierungsquote in diesem Bereich ist nach Angaben des Anbieters auf 96 Prozent gestiegen, nur noch vier Prozent der Schweizer Satellitenhaushalte empfangen ihr Programm also analog. Im Kabel liegt die Digitalisierungsquote bei 36 Prozent - und nicht bei 64 Prozent, wie Astra zunächst mitgeteilt hatte. In Deutschland fällt diese Quote mit 30 bis 35 Prozent ähnlich niedrig aus.

      Berücksichtigt man analogen und digitalen TV-Empfang, bewegen sich die Reichweiten auf Vorjahresniveau: Über Kabel schauen 2,1 Millionen Haushalte in der Schweiz fern, etwas mehr als 500.000 über Satellit. Nahezu unverändert ist die Nutzerschaft von IPTV (200.000), während sich der terrestrische Empfang zurückentwickelte (60.000 Haushalte).

      Mehr HD-Settop-Boxen verkauft

      Rein statistisch steht in jedem Schweizer Haushalt mindestens ein Fernseher, der für den Empfang von HDTV geeignet ist. Laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) kletterte die Zahl der "HD ready"-Geräte auf 3,1 Millionen - ein Anstieg um mehr als ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr (2,3 Millionen). Erstmals dominierten HD-Geräte auch das Geschäft mit Digital-Receivern: Der Absatz von HD-Receivern stieg von 16.690 in 2009 auf 25.200 im Jahr 2010. Gleichzeitig sanken die Verkäufe von Standard-Digital-Receivern nach Astra-Angaben von 32.232 auf 23.653.

      Alle Ergebnisse beruhen auf den Daten des aktuellen "Satelliten Monitors", den das Marktforschungsinstitut TNS Infratest im Auftrag von SES Astra jährlich durchführt. Für die Untersuchung wurden in der gesamten Schweiz 1.700 Interviews durchgeführt.

      Quelle: satundkabel.de
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      I Cui honorem, honorem
      Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
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