Die Bundeswehrsoldaten in Afghanistan können wieder komplett auf das Erste Programm aus der Heimat zurückgreifen. Die Ausstrahlung wurde schon wieder aufgenommen.

Das sagte die ARD-Vorsitzende Monica Piel am Mittwoch auf einer Pressekonferenz der öffentlich-rechtlichen Sendergruppe in Stuttgart. Die Verbreitung war aus Kostengründen gestoppt worden. Piel verwies erneut darauf, dass die Abschaltung ursprünglich in Abstimmung mit der Bundeswehr und dem Verteidigungsministerium erfolgt sei.
"Wir bleiben jetzt bei Eutelsat, damit können Alle alles sehen, damit ist eine gute Lösung erreicht", erklärte Piel. Sie verwies aber auch darauf, dass die Soldaten das Live-Programm im Ersten aufgrund der Zeitverschiebung und dem frühen Zapfenstreich um 22.00 Uhr gar nicht schauen könnten, die Kritik der letzten Tage sei also partiell ins Leere gelaufen.
Die ARD trägt die Transponder-Kosten in Höhe von knapp 400.00 Euro nach eigenen Angaben jährlich selbst. Rechteprobleme, unter anderem bei der Bundesliga-"Sportschau" am Samstagabend sollen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) ausgeräumt werden.
Schon 2010 war das Programm abgeschaltet, nach Protesten aber wieder übertragen worden. Auch zuletzt hatte es Kritik an der ARD-Entscheidung gehagelt, der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) erklärte, die ARD habe einen öffentlichen Auftrag, der auch für Soldaten gelte, diese müssten schließlich auch während ihres Einsatzes GEZ-Gebühren zahlen. Auch der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus (FDP), der sächsische Medienpolitiker und ARD/ZDF-Sparkommissar Johannes Beermann und der Reservistenverband machten Front gegen die Abschaltung - erfolgreich.
Andere Soldaten fallen unter den Tisch
Die nun wieder erfolgte Aufschaltung über Eutelsat ist nicht für Soldaten, sondern vor allem für Urlauber und Hotels eine gute Nachricht: Zehntausende Konsumenten können das Erste über Satellit damit auch im Ausland wieder mit regulären Spiegel-Diagonalen vollumfänglich empfangen.
Die ARD hatte das Programm Bundeswehr-TV als Ersatz für die Eutelsat-Ausstrahlund des Ersten Programms zwischenzeitlich mit Nachrichtensendungen und Sport aufgewertet. Vorteil war nach Angaben von Piel, dass damit auch Soldaten in anderen Regionen in den Genuss der Programmformate gekommen wären, die Eutelsat-Satelliten nicht empfangen können. Das ist nun nicht mehr so, die davon Betroffenen "fallen nun unter den Tisch", sagte Piel.
Man habe aber mit einer schnellen und unbürokratischen Lösung zumindest für die Soldaten in Afghanistan reagiert. Dass das Verteidigungsministerium nach einem medialen Trommelfeuer am Ende nicht mehr zur Lösung mit Bundeswehr-TV gestanden habe, sei bedauerlich.
"Kurskorrektur in letzter Sekunde"
Der Deutsche Bundeswehrverband reagierte erleichtert. "Das war eine Kurskorrektur in letzter Sekunde", sagte der Bundesvorsitzende Oberst Ulrich Kirsch. "Es ist gut, dass sich die ARD auf ihren Auftrag zur Grundversorgung besinnt, anstatt die Soldaten mit Häppchen-TV abzuspeisen." Es sei allerdings bedauerlich, dass es erst eines breiten öffentlichen und medialen Protests bedurft habe, bevor die ARD eingesehen habe, dass man die Soldaten nicht derart im Regen stehen lassen könne.
Die Empfangsparameter:
Eutelsat/Hotbird 13 Grad Ost
Service: "Das Erste"
Mittenfrequenz: 11,541 GHz (Low Band)
Polarisation: vertikal
FEC-Rate: 5/6
Symbolrate: 22.000 kBaud
Quelle: satundkabel.de
Das sagte die ARD-Vorsitzende Monica Piel am Mittwoch auf einer Pressekonferenz der öffentlich-rechtlichen Sendergruppe in Stuttgart. Die Verbreitung war aus Kostengründen gestoppt worden. Piel verwies erneut darauf, dass die Abschaltung ursprünglich in Abstimmung mit der Bundeswehr und dem Verteidigungsministerium erfolgt sei.
"Wir bleiben jetzt bei Eutelsat, damit können Alle alles sehen, damit ist eine gute Lösung erreicht", erklärte Piel. Sie verwies aber auch darauf, dass die Soldaten das Live-Programm im Ersten aufgrund der Zeitverschiebung und dem frühen Zapfenstreich um 22.00 Uhr gar nicht schauen könnten, die Kritik der letzten Tage sei also partiell ins Leere gelaufen.
Die ARD trägt die Transponder-Kosten in Höhe von knapp 400.00 Euro nach eigenen Angaben jährlich selbst. Rechteprobleme, unter anderem bei der Bundesliga-"Sportschau" am Samstagabend sollen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) ausgeräumt werden.
Schon 2010 war das Programm abgeschaltet, nach Protesten aber wieder übertragen worden. Auch zuletzt hatte es Kritik an der ARD-Entscheidung gehagelt, der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) erklärte, die ARD habe einen öffentlichen Auftrag, der auch für Soldaten gelte, diese müssten schließlich auch während ihres Einsatzes GEZ-Gebühren zahlen. Auch der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus (FDP), der sächsische Medienpolitiker und ARD/ZDF-Sparkommissar Johannes Beermann und der Reservistenverband machten Front gegen die Abschaltung - erfolgreich.
Andere Soldaten fallen unter den Tisch
Die nun wieder erfolgte Aufschaltung über Eutelsat ist nicht für Soldaten, sondern vor allem für Urlauber und Hotels eine gute Nachricht: Zehntausende Konsumenten können das Erste über Satellit damit auch im Ausland wieder mit regulären Spiegel-Diagonalen vollumfänglich empfangen.
Die ARD hatte das Programm Bundeswehr-TV als Ersatz für die Eutelsat-Ausstrahlund des Ersten Programms zwischenzeitlich mit Nachrichtensendungen und Sport aufgewertet. Vorteil war nach Angaben von Piel, dass damit auch Soldaten in anderen Regionen in den Genuss der Programmformate gekommen wären, die Eutelsat-Satelliten nicht empfangen können. Das ist nun nicht mehr so, die davon Betroffenen "fallen nun unter den Tisch", sagte Piel.
Man habe aber mit einer schnellen und unbürokratischen Lösung zumindest für die Soldaten in Afghanistan reagiert. Dass das Verteidigungsministerium nach einem medialen Trommelfeuer am Ende nicht mehr zur Lösung mit Bundeswehr-TV gestanden habe, sei bedauerlich.
"Kurskorrektur in letzter Sekunde"
Der Deutsche Bundeswehrverband reagierte erleichtert. "Das war eine Kurskorrektur in letzter Sekunde", sagte der Bundesvorsitzende Oberst Ulrich Kirsch. "Es ist gut, dass sich die ARD auf ihren Auftrag zur Grundversorgung besinnt, anstatt die Soldaten mit Häppchen-TV abzuspeisen." Es sei allerdings bedauerlich, dass es erst eines breiten öffentlichen und medialen Protests bedurft habe, bevor die ARD eingesehen habe, dass man die Soldaten nicht derart im Regen stehen lassen könne.
Die Empfangsparameter:
Eutelsat/Hotbird 13 Grad Ost
Service: "Das Erste"
Mittenfrequenz: 11,541 GHz (Low Band)
Polarisation: vertikal
FEC-Rate: 5/6
Symbolrate: 22.000 kBaud
Quelle: satundkabel.de
:D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
I Cui honorem, honorem
Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
"E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"