Um 10 Uhr wurde DVB-T in Ostösterreich abgeschaltet. Künftig soll das digitale Antennenfernsehen über den Nachfolgestandard DVB-T2 abgewickelt werden.
Antennenfernsehen via DVB-T ist im Osten Österreichs Geschichte. Die ORF-Tochter ORS hat am Donnerstag am Sender Kahlenberg medienwirksam den
Stecker gezogen. Ab sofort ist in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland nur noch der Nachfolgestandard DVB-T2 im Einsatz, der unter der Marke simpliTV vertrieben wird. 50.000 bis 70.000 Haushalte brauchen dafür noch neue Boxen oder Fernseher.
Betroffen sind alle TV-Konsumenten, die ihr Programm via Dach- oder Zimmerantenne empfangen. Ihnen wurde in den vergangenen Wochen ein Insert eingeblendet, das über die Abschaltung informierte. Dies sind geschätzte 200.000 bis 300.000 Österreicher, viele davon hätten bereits umgestellt, hieß es in einer Pressekonferenz am Donnerstag.
simpliTV erhofft sich durch die Umstellung großes Kundenwachstum. Offenbar könne man schon jetzt rund 5.000 Neukunden täglich gewinnen. Wie viele davon ein kostenpflichtiges Abo abschließen, wurde jedoch nicht bekanntgegeben.
Verwirrung auf Facebook
Projektkoordinator Michael Weber erklärt gegenüber der futurezone, die Umstellung sei "komplett reibungslos abgelaufen", der Wechsel auf HD-Fernsehen sei ein "Meilenstein für die Zuseher". Für Verwirrung sorgte offenbar die Tatsache, dass die offizielle Umstellung erst um zehn Uhr am Vormittag durchgeführt wurde. Die Folge waren zahlreiche erboste Kommentare von simpliTV-Kunden auf der offiziellen Facebook-Seite. Laut Weber sollen diese aber nach einem Sendersuchlauf alle Sender empfangen können.
Viele moderne Flat-TVs verfügen bereits über einen erforderlichen DVB-T2-Receiver, viele Geräte sind aber noch nicht technisch in der Lage, simpliTV zu empfangen. Rund 50.000 bis 70.000 Haushalte sollen allein in Ostösterreich betroffen sein. Genaue Zahlen gibt es nicht, da diese nicht erhoben werden. Projektkoordinator Michael Weber meinte aber, dass noch viele Zweitfernseher, etwa im Schlafzimmer oder Bad, umgerüstet werden müssen.
Endgültiges Aus im Oktober 2017
ORF-Technikchef Norbert Grill kündigte an, dass in Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark am 19. April 2017 DVB-T endgültig abgeschaltet wird, Mitte Oktober 2017 folgen dann Kärnten, Tirol und Vorarlberg. Dort sind ORF1 und ORF2 derzeit noch über den alten digitalen Antennenstandard empfangbar.
Die ORS-Tochter simpliTV bewirbt die Umstellung mit einer besseren Bildqualität. So sind alle ORF-Programme über DVB-T2 in High Definitation (HD) verfügbar, das war beim Vorgänger DVB-T nicht möglich.
Außerdem ist beim neuen Übertragungsstandard Platz für mehr Fernsehprogramme und Sendeplätze. simpliTV bietet für 10 Euro im Monat auch ein Abo mit 40 Sendern an.
Kostenlos empfangbar sind bis zu 13 Programme, sieben davon in HD. Neben fünf öffentlich-rechtlichen Sendern sind das auch mehrere österreichische Privatsender, darunter ATV, Puls 4 und Servus TV. Die Marke simpliTV wurde 2013 eingeführt, die Abschaltung des Analogfernsehens erfolgte vor zehn Jahren 2006, auch damals mussten Hunderttausende TV-Konsumenten neue Set-Top-Boxen anschaffen.
Quelle: futurezone
Antennenfernsehen via DVB-T ist im Osten Österreichs Geschichte. Die ORF-Tochter ORS hat am Donnerstag am Sender Kahlenberg medienwirksam den
Stecker gezogen. Ab sofort ist in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland nur noch der Nachfolgestandard DVB-T2 im Einsatz, der unter der Marke simpliTV vertrieben wird. 50.000 bis 70.000 Haushalte brauchen dafür noch neue Boxen oder Fernseher.
Betroffen sind alle TV-Konsumenten, die ihr Programm via Dach- oder Zimmerantenne empfangen. Ihnen wurde in den vergangenen Wochen ein Insert eingeblendet, das über die Abschaltung informierte. Dies sind geschätzte 200.000 bis 300.000 Österreicher, viele davon hätten bereits umgestellt, hieß es in einer Pressekonferenz am Donnerstag.
simpliTV erhofft sich durch die Umstellung großes Kundenwachstum. Offenbar könne man schon jetzt rund 5.000 Neukunden täglich gewinnen. Wie viele davon ein kostenpflichtiges Abo abschließen, wurde jedoch nicht bekanntgegeben.
Verwirrung auf Facebook
Projektkoordinator Michael Weber erklärt gegenüber der futurezone, die Umstellung sei "komplett reibungslos abgelaufen", der Wechsel auf HD-Fernsehen sei ein "Meilenstein für die Zuseher". Für Verwirrung sorgte offenbar die Tatsache, dass die offizielle Umstellung erst um zehn Uhr am Vormittag durchgeführt wurde. Die Folge waren zahlreiche erboste Kommentare von simpliTV-Kunden auf der offiziellen Facebook-Seite. Laut Weber sollen diese aber nach einem Sendersuchlauf alle Sender empfangen können.
Viele moderne Flat-TVs verfügen bereits über einen erforderlichen DVB-T2-Receiver, viele Geräte sind aber noch nicht technisch in der Lage, simpliTV zu empfangen. Rund 50.000 bis 70.000 Haushalte sollen allein in Ostösterreich betroffen sein. Genaue Zahlen gibt es nicht, da diese nicht erhoben werden. Projektkoordinator Michael Weber meinte aber, dass noch viele Zweitfernseher, etwa im Schlafzimmer oder Bad, umgerüstet werden müssen.
Endgültiges Aus im Oktober 2017
ORF-Technikchef Norbert Grill kündigte an, dass in Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark am 19. April 2017 DVB-T endgültig abgeschaltet wird, Mitte Oktober 2017 folgen dann Kärnten, Tirol und Vorarlberg. Dort sind ORF1 und ORF2 derzeit noch über den alten digitalen Antennenstandard empfangbar.
Die ORS-Tochter simpliTV bewirbt die Umstellung mit einer besseren Bildqualität. So sind alle ORF-Programme über DVB-T2 in High Definitation (HD) verfügbar, das war beim Vorgänger DVB-T nicht möglich.
Außerdem ist beim neuen Übertragungsstandard Platz für mehr Fernsehprogramme und Sendeplätze. simpliTV bietet für 10 Euro im Monat auch ein Abo mit 40 Sendern an.
Kostenlos empfangbar sind bis zu 13 Programme, sieben davon in HD. Neben fünf öffentlich-rechtlichen Sendern sind das auch mehrere österreichische Privatsender, darunter ATV, Puls 4 und Servus TV. Die Marke simpliTV wurde 2013 eingeführt, die Abschaltung des Analogfernsehens erfolgte vor zehn Jahren 2006, auch damals mussten Hunderttausende TV-Konsumenten neue Set-Top-Boxen anschaffen.
Quelle: futurezone
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