Wer mal eben eine Frage bei seinem Pay-TV- oder Kabelnetzbetreiber hat, muss oftmals Zeit, Geld und gute Nerven mitbringen - in Warteschleifen vermeintlicher "Service"-Hotlines. Der Ärger mit teuren Telefonanrufen dürfte jetzt ein Ende haben.
Die Bundesregierung hat sich darauf verständigt, dass die Warteschleifen künftig kostenlos sein sollen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch aus Regierungskreisen.
Die Regelung soll für Anrufe aus dem Festnetz und aus dem Mobilfunknetz gelten - und zwar für alle entsprechenden Servicenummern. Die Serviceleistung selbst ist allerdings davon nicht betroffen.
Das Bundeswirtschaftsministerium hatte schon vor einigen Monaten Eckpunkte vorgelegt. Im Gespräch war im Juni, dass der Anbieter Anrufe zu einem Festpreis anbietet - egal ob das Gespräch drei Minuten oder eine Stunde dauert - oder dass Warteschleifen kostenlos sind. Die Wirtschaft sperrte sich allerdings gegen Pläne für kostenlose Warteschleifen. Das Bundesverbraucherministerium erhöhte daraufhin den Druck, um gegen Abzocke vorzugehen.
Der Deutsche Dialogmarketing-Verband, ein Zusammenschluss von Dienstleistern wie der Telekom und IBM, begrüßte die Einigung. "Kostenlose Warteschleifen finden wir gut", sagte Simon Juraschek, Vorsitzender des Bereichs Call-Center, der dpa. "Es gibt allerdings noch einige technische Hürden."
Abzocke ohne Gegenleistung
Der Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Gerd Billen, hatte Warteschleifen als Abzocke ohne Gegenleistung bezeichnet. "Wenn ich zum Bäcker gehe, muss ich ja auch nicht dafür bezahlen, dass ich in einer Schlange stehe, sondern erst dann, wenn ich die Brötchen kriege", sagte Billen. Auch der Anbieterverband VATM hält es für richtig, die Abzocke der Kunden zu stoppen, ist aber skeptisch, was kostenlose Warteschleifen angeht.
Während 0800-Nummern derzeit kostenlos sind, müssen Anrufer für 0180-Servicedienste und 0900-Premiumdienste auch für die Warterei zahlen. Es gibt allerdings Obergrenzen.
Geplant ist nun eine Änderung des Telekommunikationsgesetzes, um EU- Richtlinien umzusetzen und darüber hinaus weitere Verbesserungen für Verbraucher zu erreichen. Zu diesen Plänen zählt, dass Verbraucher besser vor der Abrechnung von Internet-Kostenfallen über die Handyrechnung geschützt werden sollen. Geplant ist zudem ein Verbot der Anschluss-Sperrung bei Widerspruch gegen einzelne Posten in der Rechnung.
Quelle: satundkabel.de
Die Bundesregierung hat sich darauf verständigt, dass die Warteschleifen künftig kostenlos sein sollen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch aus Regierungskreisen.
Die Regelung soll für Anrufe aus dem Festnetz und aus dem Mobilfunknetz gelten - und zwar für alle entsprechenden Servicenummern. Die Serviceleistung selbst ist allerdings davon nicht betroffen.
Das Bundeswirtschaftsministerium hatte schon vor einigen Monaten Eckpunkte vorgelegt. Im Gespräch war im Juni, dass der Anbieter Anrufe zu einem Festpreis anbietet - egal ob das Gespräch drei Minuten oder eine Stunde dauert - oder dass Warteschleifen kostenlos sind. Die Wirtschaft sperrte sich allerdings gegen Pläne für kostenlose Warteschleifen. Das Bundesverbraucherministerium erhöhte daraufhin den Druck, um gegen Abzocke vorzugehen.
Der Deutsche Dialogmarketing-Verband, ein Zusammenschluss von Dienstleistern wie der Telekom und IBM, begrüßte die Einigung. "Kostenlose Warteschleifen finden wir gut", sagte Simon Juraschek, Vorsitzender des Bereichs Call-Center, der dpa. "Es gibt allerdings noch einige technische Hürden."
Abzocke ohne Gegenleistung
Der Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Gerd Billen, hatte Warteschleifen als Abzocke ohne Gegenleistung bezeichnet. "Wenn ich zum Bäcker gehe, muss ich ja auch nicht dafür bezahlen, dass ich in einer Schlange stehe, sondern erst dann, wenn ich die Brötchen kriege", sagte Billen. Auch der Anbieterverband VATM hält es für richtig, die Abzocke der Kunden zu stoppen, ist aber skeptisch, was kostenlose Warteschleifen angeht.
Während 0800-Nummern derzeit kostenlos sind, müssen Anrufer für 0180-Servicedienste und 0900-Premiumdienste auch für die Warterei zahlen. Es gibt allerdings Obergrenzen.
Geplant ist nun eine Änderung des Telekommunikationsgesetzes, um EU- Richtlinien umzusetzen und darüber hinaus weitere Verbesserungen für Verbraucher zu erreichen. Zu diesen Plänen zählt, dass Verbraucher besser vor der Abrechnung von Internet-Kostenfallen über die Handyrechnung geschützt werden sollen. Geplant ist zudem ein Verbot der Anschluss-Sperrung bei Widerspruch gegen einzelne Posten in der Rechnung.
Quelle: satundkabel.de
:D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
I Cui honorem, honorem
Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
"E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"