Der Kopierschutz- und Restriktionswahn greift nun auch in Belgien um sich: Dort haben die Geschäftsführer dreier flämischer Fernsehsender die Kabelnetzer Telenet und Belgacom aufgefordert, wegen des Einsatzes von Festplatten-Receivern Kompensationszahlungen zu leisten.
Als Begründung führen die Programmveranstalter VMMa (VTM und 2BE), VRT und SBS Belgien (VT4 und VIJFtv) nach Angaben der Zeitung "DeMorgen" und des Branchendienstes "ArsTechnica" (Montag) an, dass durch die Aufzeichnungen kostenpflichtiger Mediatheken nicht den gewünschten Zuspruch erzielen und damit in den kommenden Jahren Einnahmen in Millionenhöhe verloren gehen könnten. Die Forderungen wurden in einem Schreiben an die Kabelnetzer erhoben, das zuerst vom Magazin "Inside TV International" veröffentlicht wurde.
In Belgien sind Mediatheken grundsätzlich kostenpflichtig, wollen pro Abruf bis zu drei Euro kassieren, im Gegensatz zu Angeboten wie der BBC in England (iPlayer) oder den Portalen von ARD und ZDF in Deutschland.
Sorgen macht den Sendern offenbar, dass die Dienstleistung der Netzbetreiber kostenfrei ist und zudem seit neuestem Receiver auch über Smartphones programmiert werden können - inklusive Serien-Timer und sonstiger Standard-Features moderner Settop-Boxen. Das geht den Senderverantwortlichen Peter Quaghebeur, Piet Van Roe und Thierry Tacheny zu weit. Die Zahl der digitalen TV-Zuschauer liegt in Belgien bei Telenet und Belgacom aktuell bei über einer Million.
"Zerstören das Geschäftsmodell"
"Wenn Telenet und Belgacom alle Anstrengungen unternehmen, damit die Zuschauer nicht live fernsehen, dann wird unser Geschäftsmodell untergraben", sagte Quaghebeur der Zeitung zufolge und fügte hinzu: "Dies ist unser Produkt. Mit dem, was sie tun, zerstören sie es". Durch die Einführung einer Gebühr und eine entsprechende Aufteilung soll dem entgegengewirkt werden. Außerdem sollen die Netzbetreiber den "Aufnahme"-Knopf im Elektronischen Programmführer verstecken und gleichzeitig die Option für den Mediatheken-Zugriff prominenter platzieren.
Auf eine ähnliche Art und Weise versuchen aktuell auch deutsche TV-Sender Einfluss zu nehmen und die Zeit vor die Einführung digitaler Video-Rekorder zurückzudrehen: Mit den verkrüppelten Standards "HD+" und "CI+" sollen Aufzeichnungen nur dann erlaubt sein, wenn die Programme dies erlauben. Darüber hinaus können Werbesprünge bei Aufnahmen verboten werden. Bei "HD+" werden zusätzlich 50 Euro jährlich fällig, die nach einem unbekannten Schlüssel unter den teilnehmenden Kanälen aufgeteilt werden. Ob der Balance-Akt gelingt, hängt nicht zuletzt vom Konsumverhalten der Zuschauer ab.
Quelle: satundkabel.de
Als Begründung führen die Programmveranstalter VMMa (VTM und 2BE), VRT und SBS Belgien (VT4 und VIJFtv) nach Angaben der Zeitung "DeMorgen" und des Branchendienstes "ArsTechnica" (Montag) an, dass durch die Aufzeichnungen kostenpflichtiger Mediatheken nicht den gewünschten Zuspruch erzielen und damit in den kommenden Jahren Einnahmen in Millionenhöhe verloren gehen könnten. Die Forderungen wurden in einem Schreiben an die Kabelnetzer erhoben, das zuerst vom Magazin "Inside TV International" veröffentlicht wurde.
In Belgien sind Mediatheken grundsätzlich kostenpflichtig, wollen pro Abruf bis zu drei Euro kassieren, im Gegensatz zu Angeboten wie der BBC in England (iPlayer) oder den Portalen von ARD und ZDF in Deutschland.
Sorgen macht den Sendern offenbar, dass die Dienstleistung der Netzbetreiber kostenfrei ist und zudem seit neuestem Receiver auch über Smartphones programmiert werden können - inklusive Serien-Timer und sonstiger Standard-Features moderner Settop-Boxen. Das geht den Senderverantwortlichen Peter Quaghebeur, Piet Van Roe und Thierry Tacheny zu weit. Die Zahl der digitalen TV-Zuschauer liegt in Belgien bei Telenet und Belgacom aktuell bei über einer Million.
"Zerstören das Geschäftsmodell"
"Wenn Telenet und Belgacom alle Anstrengungen unternehmen, damit die Zuschauer nicht live fernsehen, dann wird unser Geschäftsmodell untergraben", sagte Quaghebeur der Zeitung zufolge und fügte hinzu: "Dies ist unser Produkt. Mit dem, was sie tun, zerstören sie es". Durch die Einführung einer Gebühr und eine entsprechende Aufteilung soll dem entgegengewirkt werden. Außerdem sollen die Netzbetreiber den "Aufnahme"-Knopf im Elektronischen Programmführer verstecken und gleichzeitig die Option für den Mediatheken-Zugriff prominenter platzieren.
Auf eine ähnliche Art und Weise versuchen aktuell auch deutsche TV-Sender Einfluss zu nehmen und die Zeit vor die Einführung digitaler Video-Rekorder zurückzudrehen: Mit den verkrüppelten Standards "HD+" und "CI+" sollen Aufzeichnungen nur dann erlaubt sein, wenn die Programme dies erlauben. Darüber hinaus können Werbesprünge bei Aufnahmen verboten werden. Bei "HD+" werden zusätzlich 50 Euro jährlich fällig, die nach einem unbekannten Schlüssel unter den teilnehmenden Kanälen aufgeteilt werden. Ob der Balance-Akt gelingt, hängt nicht zuletzt vom Konsumverhalten der Zuschauer ab.
Quelle: satundkabel.de
:D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
I Cui honorem, honorem
Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
"E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"