TV-Digitalisierung: 80 Prozent beim Satelliten - Kabel hinkt hinterher

    • TV-Digitalisierung: 80 Prozent beim Satelliten - Kabel hinkt hinterher

      Die Digitalisierung des Fernsehempfangs in Deutschland nimmt weuter zu, stieg gegenüber dem Vorjahr um 6,7 Prozentpunkte an. Damit nutzen knapp 62 Prozent der Fernsehhaushalte (23,133 Millionen) mittlerweile digitalen Empfang.

      Das geht aus dem am Montagabend vorgelegten Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten hervor. Die deutschen Fernsehsender hatten bereits angekündigt, ihre analoge Satellitenabstrahlung bis zum 30. April 2012 abzustellen. Der Anteil digitaler Satellitenhaushalte stieg inzwischen auf 79,1 Prozent. Auch im Kabel schreitet die Digitalisierung voran, wenn auch erheblich langsamer: Mittlerweile 7,290 Millionen Kabel-Haushalte nutzen einen entsprechenden Anschluss. Das sind rund eine Million TV-Haushalte mehr als im Vorjahr, aber immer noch zu wenig.

      Zwar geht Thomas Langheinrich, Vorsitzender der Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK), davon aus, dass das hochauflösende Fernsehen (HDTV), Flat-TVs mit Satelliten- und Kabeltunern sowie hybride Geräte "einen weiteren Schub" erwarten lassen, der aber muss sich erst noch einstellen. Die meisten Netzbetreiber machen ihren Kunden den Wechsel durch verbraucherfeindliche Technologien wie CI+ oder Grundverschlüsselung sämtlicher Programme inklusive Smartcard-Zwang nicht leicht. Im Kabel rangiert der analoge Empfang nach wie vor an der Spitze - und sei es nur für Zweit- oder Drittgeräte.

      Das Antennenfernsehen ist seit Ende 2008 voll digital. 4,167 Millionen Fernsehhaushalte nutzen diesen Übertragungsweg nach Angaben der Landesmedienanstalten. Entscheidend für die Akzeptanz von DVB-T ist weiterhin das Programmangebot: So haben Regionen in Deutschland, in denen seit Jahren eine große Anzahl von öffentlich-rechtlichen und privaten Programmen über Antenne verbreitet wird, mit 19,3 Prozent Nutzern einen deutlich höheren Anteil als die Regionen mit einem geringeren Programmangebot (5,6 Prozent).

      Zugenommen hat auch die Verbreitung von Fernsehinhalten über das offene breitbandige Internet. So haben beispielsweise Zuschauer in 22,2 Prozent der Fernsehhaushalte schon einmal Mediatheken genutzt (2009: 14,4 Prozent). Die einfache Navigation zu den Inhalten bleibt dabei eine für Sender und Zuschauer wichtige Schlüsselfrage. Der "Digitalisierungsbericht 2010" ist im Vistas-Verlag erschienen.

      Quelle: satundkabel.de
      :D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
      I Cui honorem, honorem
      Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
      "E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"

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