Sport1: HD-Ableger ab November über "HD+"-Plattform

    • Sport1: HD-Ableger ab November über "HD+"-Plattform

      Der Spartensender Sport1 (ehemals: DSF) geht in einer hochauflösenden Variante am 1. November über die verbraucherfeindliche "HD+"-Plattform von SES Astra an den Start. Das teilte der Kanal am Dienstag mit. Am Montag war bereits testweise ein HD-Signal aufgeschaltet worden.

      „Die Sportübertragungen von Sport1 in HD-Qualität werten das Angebot von HD+ für die Zuschauer weiter auf. Der Start des sechsten Senders unterstreicht zudem die hohe Attraktivität unserer technischen Plattform für private Free-TV-Veranstalter", betonte Wilfried Urner, der als Vorsitzender der Geschäftsführung der HD Plus GmbH fungiert.

      Sport1 besitzt unter anderem die Free-TV-Rechte für die 2. Bundesliga und zeigt ein Live-Spiel am Montag abend. Einen höheren Mehrwert für Zuschauer, Werbe- und Lizenzpartner erhofft sich Bernhard Burgener durch die künftige HD-Ausstrahlung. Burgener ist Vorstandsvorsitzender bei der Constantin Medien AG, die Sport1 betreibt. Welche Sendungen künftig in HDTV zu sehen sind und wie hoch der Anteil am Programm insbesondere bei der Live-Schiene ist, bleibt indes abzuwarten. Denn dazu wollte Sport1 keine konkreten Angaben machen. Live-Fußball, Motorsport, Handball und vieles mehr", hieß es nur in der Ankündigung. Noch wird ein Großteil in SD-Auflösung hergestellt und ausgestrahlt. Aktuell löst der "HD+"-Kanal mit 1.440 x 1.080 Pixel auf, kein gewöhnliches Format.

      Die Empfangsparameter des neuen "HD+"-Senders:

      Satellit: Astra 19,2 Grad Ost
      Kennung: Sport1 HD Demo

      Polarisation: horizontal
      Frequenz: 10.832,25 MHz
      Symbolrate: 22,0 MSymb/s
      FEC: 2/3

      "HD+"-Sender nicht vollständig in HDTV

      Bereits auf Sendung bei "HD+" sind RTL HD, Sat.1 HD, ProSieben HD, Vox HD und Kabel1 HD. Zum Empfang der hochauflösenden Programme sind spezielle Receiver und eine "HD+"-Karte erforderlich. Nach einem ersten kostenlosen Jahr müssen die Zuschauer ab dem zweiten jährlich 50 Euro für werbefinanzierte Programme mit einem moderaten hochauflösenden Anteil an Programmformaten berappen.

      Zahlreiche Restriktionen sind außerdem mit "HD+" verbunden. So untersagen die Betreiber das schnelle Vorspulen, damit Zuschauer zum Ansehen der Werbeblöcke gezwungen werden. Außerdem ist es technisch machbar, dass Aufzeichnungen nach einer definierten Dauer von der Festplatte verschwinden.

      Wie viele Zuschauer sich bislang für "HD+" entschieden haben ist unklar. SES Astra zufolge hat "HD+" bislang 1,2 Millionen Empfangskarten an die Hersteller ausgeliefert. Seit dem Marktstart seien mehr als 300.000 entsprechende Receiver verkauft worden, hieß es. In diesen Wochen läuft die kostenfreie Testphase der Smartcards aus.

      Teletext-Showcase auf der IFA

      Auf der IFA in Berlin (3. bis 8. September) zeigt Sport1 außerdem einen Teletext-Showcase, der auf dem neuen HbbTV-Standard basiert und gemeinsam mit Astra und "HD+" realisiert wurde. News und Artikel rund um das aktuelle Sportgeschehen sollen so in einer optisch ansprechenderen Verpackung auf die Fernseher geholt werden, hieß es.

      Über das neue Mediencenter kann der Zuschauer künftig auch Beiträge und Berichte auf Knopfdruck abrufen. Neben HbbTV ist dreidimensinales Fernsehen einer der Schwerpunkte der diesjährigen IFA. Auch, wenn es dafür praktisch noch keine Endgeräte gibt.

      Quelle: satundkabel.de
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      I Cui honorem, honorem
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