Fußball: Sky-Finanzspritze lässt die Liga zittern

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    • Fußball: Sky-Finanzspritze lässt die Liga zittern

      Absturz an der Börse, ein Kapitalbedarf in Millionenhöhe und rote Zahlen bis mindestens 2011: Die Dauerkrise des Pay TV-Senders Sky sorgt im Profifußball für Unruhe. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) als Dachverband der 36 Erst- und Zweitligisten versuchte die Gemüter am Dienstag zu beschwichtigen.

      "Sky befindet sich in einer Situation, die erwartet wurde. Alles ist im Rahmen dessen, was prognostiziert wurde", erklärte Liga-Präsident Reinhard Rauball zu den neuen Zahlen, die der größte Geldgeber der DFL am Montagabend mitgeteilt hatte.

      Medienmogul Rupert Murdoch muss mit einer Kapitalerhöhung und einer Wandelanleihe von mindestens 340 Millionen Euro den defizitären Abo-Kanal über Wasser halten. Das verschafft den Vereinsbossen einerseits Sicherheit für die anstehende Saison. Andererseits ist die siebte Kapitalerhöhung für Sky (früher Premiere) alles andere als ein gutes Zeichen. Der wichtige DFL-Partner, für den im Vorjahr auch der Bundesliga-Spielplan auf fünf verschiedene Anstoßzeiten zerstückelt wurde, kommt seit vielen Jahren nicht richtig auf die Beine.

      "Exakt in diesem Spannungsfeld bewegen wir uns. Es wäre uns sicherlich lieber, wir hätten einen TV-Anbieter, der kerngesund wäre. Aber das Produkt Fußball wird im Pay-TV immer einen Abnehmer finden", erklärte Wolfsburgs Manager Dieter Hoeneß. Sein Bremer Kollege Klaus Allofs wollte im Trainingslager in Österreich den aktuellen Vorgang nicht kommentieren. "Da fehlen mir die Zahlen, das wäre unseriös. Grundsätzlich müssen wir aber ein großes Interesse daran haben, dass dieses Geschäftsmodell funktioniert", sagte der Werder-Chef.

      "Wir werden heute oder morgen eine Dokumentation über die aktuelle finanzielle Situation von Sky an alle Vereine geben", erklärte Rauball. Die DFL hatte nach dem geplatzten Drei-Milliarden-Deal mit dem Kirch-Unternehmen Sirius einen neuen TV-Vertrag mit verschiedenen Sendern wie ARD, ZDF und Sport1 abgeschlossen.

      Der bis 2013 gültige Vertrag sichert DFL 1,65 Milliarden Euro

      Der bis Sommer 2013 gültige Vierjahresvertrag sichert der DFL insgesamt 1,65 Milliarden Euro. Den größten Teil dieser Summe überweist aber Sky, allein in der anstehenden Saison sind es rund 240 Millionen Euro. Beim Münchner Pay-TV-Anbieter wurde darauf hingewiesen, dass bisher alle Rechnungen bezahlt worden seien. Zudem werde auch die DFL immer auf dem Laufenden gehalten. Das bestätigte der Dachverband.

      Am Rande des Champions-League-Endspiels zwischen Bayern München und Inter Mailand hatten Rauball und DFL-Geschäftsführer Christian Seifert im Mai mit den Verantwortlichen des Bezahlsenders "ein Prozedere vereinbart, dass wir immer über die aktuellen Zahlen informiert werden", berichtete der DFL-Chef. Um Fragen und Ängsten der Vereine vorzubeugen, würden die Informationen nun an die 36 Proficlubs weitergegeben.

      Die dürften aber vor allem mit der Entwicklung der Abonnentenzahl beim "Bundesliga-Sender" alles andere als zufrieden sein. 2,47 Millionen Kunden hat Sky derzeit - trotz des Top-Spiels am Samstag um 18.30 Uhr stieg im zweiten Quartal die Zahl um nur 6.000. Rund drei Millionen Sky-Kunden werden aber für ein profitables Arbeiten benötigt.

      Quelle: satundkabel.de
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