Nach Zoff um Jugendschutz: Sky will von Kunden neue PIN

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    • Nach Zoff um Jugendschutz: Sky will von Kunden neue PIN

      Die Pay-TV-Plattform Sky hat ein neues Jugendschutz-System entwickelt. Derzeit schreibt der Konzern seine Abonnenten an und fordert diese auf, eine neue Jugendschutz-PIN freischalten zu lassen.

      Dazu sollen die Kunden eine kostenlose Hotline anrufen und neben der Smartcard-Nummer auch die alte und die neue PIN durchgeben. Die neue vierstellige Kombination darf nicht mehr als drei gleiche Ziffern enthalten.

      Bereits im Mai hatte der umtriebige IT-Unternehmer Tobias Huch eine Einstweilige Verfügung gegen den Münchner Pay-TV-Sender Sky im Zusammenhang mit dessen Jugendschutzmechanismen erwirkt. Die Anordnung des Landgerichts Duisburg vom 4. Mai verbot die Ausstrahlung von Thriller-, Action- und Erotikstreifen vor 22.00 Uhr.

      Huch, dessen Mainzer Firma Resisto IT selbst technische Systeme zur Alterskontrolle für Sex-Seiten im Internet anbietet, bemängele, Minderjährige könnten die Jugendschutz-PIN von Sky meist auf einfache Weise ausrechnen. Sky sollte mit der Verfügung gezwungen werden, den Jugendschutz zu verbessern, bei Verstößen drohte dem Kanal ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro.

      Der Erotiksender Beate-Uhse.tv hatte in der Folgezeit sein Programm über die Pay-TV-Plattform nicht mehr so früh wie bislang ausstrahlen dürfen. Inzwischen darf Beate-Uhse.tv sein Programm über Sky jedoch zumindest vorübergehend wieder ab 20.00 Uhr senden. Die laufende und erst kürzlich bestätigte Einstweilige Verfügung des Landgerichts Düsseldorf war vom übergeordneten Oberlandesgericht Duisburg erneut einstweilig - also bis zur Entscheidung des Rechtsstreits - eingestellt worden. In der Sache ist noch immer nichts entschieden.

      Der Jugendschutz ist bei dem finanziell schwer angeschlagenen Bezahlsender immer wieder ein Zankapfel, auch in anderer Hinsicht: So monieren beispielsweise kinderlose Abonnenten, dass sich die nervige PIN-Eingabe nicht komplett deaktivieren lässt oder bei vorprogrammierten Serien oder Filmen die Aufzeichnungen mitunter zu früh mit einem schwarzen Bildschirm enden.

      In einer Stellungnahme erklärte Huch gegenüber dem Branchendienst "heise" am Montag, dass er den Schritt von Sky begrüße. "Zwar hätte man das ganze auch noch einfacher, kostengünstiger und kundenfreundlicher machen können, aber wie sagt man so schön 'Wichtig ist, was hinten rauskommt'", so Huch. Mit den PIN-Umstellung habe sich die zuständige Bayerische Landesmedienanstalt und die Kommission für Jugendmedienschutz "bis auf die Knochen blamiert". Die Medienhüter hielten das bislang praktizierte Verfahren für ausreichend.

      Quelle: satundkabel.de
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