Der Betreiber der umstrittenen "HD+"-Plattform hat acht Monate nach dem Start des neuen Angebots ein positives Fazit gezogen: Die Industrie habe bereits mehr als eine Million "HD+"-Karten bestellt, mit denen in Verbindung mit einem speziellen Receiver die hochauflösenden Ableger von RTL, Vox, ProSieben, Sat.1 und Kabel1 verschlüsselt empfangen werden können, teilte die HD Plus GmbH am Donnerstag mit.
Allerdings sagt die Zahl nichts darüber aus, wie viele Abonnenten "HD+" inzwischen schon gewonnen hat. Darüber gibt es bislang keine verlässlichen Angaben.
Seit dem Marktstart von "HD+" im November 2009 seien insgesamt rund 220.000 entsprechende Receiver im Handel über die Ladentische gegangen, hieß es. Seit Ende April wurden außerdem 100.000 "CI-Plus"-Module verkauft, teilte die Tochter des Satellitenbetreibers SES Astra weiter mit. Die Hardware kostet knapp 80 Euro.
„Die bisherige Entwicklung von 'HD+' übertrifft unsere Erwartungen, wir sind rundherum zufrieden", erklärte Wilfried Urner, Vorsitzender der Geschäftsführung. Die "hohe Nachfrage" sehe er als "Bestätigung für die Plattform" an. "Wir sind auf einem sehr guten Weg und werden das Angebot noch erweitern. Dieses Jahr wird noch ein Sender dazu kommen und wir planen das Produkt durch zusätzliche Informationsdienste aufzuwerten", ergänzte Urner. Detaillierte Angaben machte er nicht.
Bei Vertretern der Industrie war das Vorhaben zuletz heftig umstritten. "Wir beten jeden Tag, dass 'HD+' bald zugemacht wird", hatte ein Produktmanager noch im Mai gesagt. "HD+" sei ein hastig ins Leben gerufenes "Konstrukt voller Fehler" und zudem ein deutscher Sonderweg.
Grundsätzlich ermöglicht die bei "HD+"-Receivern eingesetzte "CI+"-Schnittstelle umfassende technische Restriktionen. Aktuell bereits Gebrauch gemacht wird von der Sperrung des schnellen Vorlaufs, um Zuschauer vom Überspulen von Werbung abzuhalten. Auch die automatische Löschung von Festplatten-Dateien nach Ablauf einer vom Sender festgelegten Archivierungsfrist ist in den Spezifikationen vorgesehen.
Einschränkungen gelten aktuell nur für hochauflösende Sender
Zudem zieht "HD+" Gebühren nach sich: Nach Ablauf der ersten zwölf kostenfreien Monate muss der Zuschauer entscheiden, ob er die Plattform für ein weiteres Jahr nutzen will oder nicht. Entscheidet er sich dafür, kann er dies zwar anonym, ohne Vertragsbindung tun, muss aber 50 Euro zahlen - obwohl die empfangenden Programme bereits werbefinanziert und Aufzeichnungen fallweise oder komplett untersagt werden können.
Immerhin: Bei einer Nichtmehrnutzung von "HD+" lässt sich der erworbene Receiver für SD- und HD-Sender weiter nutzen, die unverschlüsselt gezeigt werden. Die verbraucherfeindliche "CI+"-Schnittstelle ist jedoch weiter an Bord und kann bei digitalen Übertragungen auf Wunsch des Rechteinhabers in Zukunft zum Beispiel Aufnahmen auch anderer verschlüsselter Sender blockieren.
Ob "HD+" am Ende erfolgreich wird, bestimmen nicht zuletzt die Konsumenten. Erst vor wenigen Wochen durchsuchte das Bundeskartellamt die beiden Fernsehkonzerne ProSiebenSat.1 und RTL, die an der Astra-Plattform indirekt beteiligt sind. Es geht dabei um den Verdacht, die Sender hätten sich abgesprochen, digitale Free-TV-Programme nur noch verschlüsselt und gegen zusätzliches Entgelt zugänglich zu machen.
Quelle: satundkabel.de
Allerdings sagt die Zahl nichts darüber aus, wie viele Abonnenten "HD+" inzwischen schon gewonnen hat. Darüber gibt es bislang keine verlässlichen Angaben.
Seit dem Marktstart von "HD+" im November 2009 seien insgesamt rund 220.000 entsprechende Receiver im Handel über die Ladentische gegangen, hieß es. Seit Ende April wurden außerdem 100.000 "CI-Plus"-Module verkauft, teilte die Tochter des Satellitenbetreibers SES Astra weiter mit. Die Hardware kostet knapp 80 Euro.
„Die bisherige Entwicklung von 'HD+' übertrifft unsere Erwartungen, wir sind rundherum zufrieden", erklärte Wilfried Urner, Vorsitzender der Geschäftsführung. Die "hohe Nachfrage" sehe er als "Bestätigung für die Plattform" an. "Wir sind auf einem sehr guten Weg und werden das Angebot noch erweitern. Dieses Jahr wird noch ein Sender dazu kommen und wir planen das Produkt durch zusätzliche Informationsdienste aufzuwerten", ergänzte Urner. Detaillierte Angaben machte er nicht.
Bei Vertretern der Industrie war das Vorhaben zuletz heftig umstritten. "Wir beten jeden Tag, dass 'HD+' bald zugemacht wird", hatte ein Produktmanager noch im Mai gesagt. "HD+" sei ein hastig ins Leben gerufenes "Konstrukt voller Fehler" und zudem ein deutscher Sonderweg.
Grundsätzlich ermöglicht die bei "HD+"-Receivern eingesetzte "CI+"-Schnittstelle umfassende technische Restriktionen. Aktuell bereits Gebrauch gemacht wird von der Sperrung des schnellen Vorlaufs, um Zuschauer vom Überspulen von Werbung abzuhalten. Auch die automatische Löschung von Festplatten-Dateien nach Ablauf einer vom Sender festgelegten Archivierungsfrist ist in den Spezifikationen vorgesehen.
Einschränkungen gelten aktuell nur für hochauflösende Sender
Zudem zieht "HD+" Gebühren nach sich: Nach Ablauf der ersten zwölf kostenfreien Monate muss der Zuschauer entscheiden, ob er die Plattform für ein weiteres Jahr nutzen will oder nicht. Entscheidet er sich dafür, kann er dies zwar anonym, ohne Vertragsbindung tun, muss aber 50 Euro zahlen - obwohl die empfangenden Programme bereits werbefinanziert und Aufzeichnungen fallweise oder komplett untersagt werden können.
Immerhin: Bei einer Nichtmehrnutzung von "HD+" lässt sich der erworbene Receiver für SD- und HD-Sender weiter nutzen, die unverschlüsselt gezeigt werden. Die verbraucherfeindliche "CI+"-Schnittstelle ist jedoch weiter an Bord und kann bei digitalen Übertragungen auf Wunsch des Rechteinhabers in Zukunft zum Beispiel Aufnahmen auch anderer verschlüsselter Sender blockieren.
Ob "HD+" am Ende erfolgreich wird, bestimmen nicht zuletzt die Konsumenten. Erst vor wenigen Wochen durchsuchte das Bundeskartellamt die beiden Fernsehkonzerne ProSiebenSat.1 und RTL, die an der Astra-Plattform indirekt beteiligt sind. Es geht dabei um den Verdacht, die Sender hätten sich abgesprochen, digitale Free-TV-Programme nur noch verschlüsselt und gegen zusätzliches Entgelt zugänglich zu machen.
Quelle: satundkabel.de
:D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
I Cui honorem, honorem
Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
"E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"