Angepinnt Telnet Basics

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  • Hi @ all,
    hier soll ein kleines Nachschlagwerk für die gängigsten Telnetbefehle für unsere Receiver entstehen. Dieser Thread soll allen weiterhelfen, die nicht jeden Tag mit Telnet Probleme lösen oder es einfach mal ausprobieren wollen und in die Materie einsteigen möchten. Um sich alle möglichen Befehle zu merken muss man schon regelmäßiger damit arbeiten.
    Um dieses kleine Nachschlagewerk erfolgreich gestalten zu können, brauch ich aber auch die Hilfe von euch Profis. Vor allem die Basics sollen hier Platz finden. Also, falls euch immer mal wieder mit der Zeit etwas einfällt, schreibt es einfach hier rein. Auch eingeschlichene Fehler bitte mir melden, damit ich sie schnellstmöglich korrigieren kann. Ich Editiere immer den ersten Beitrag und versuche so alles auf dem Laufenden und übersichtlich zu halten. Fällt mir etwas in anderen Themen auf, trag ich es ebenfalls hier ein.

    Eine Telnet-Sitzung eröffnen:
    Unter Windows XP ganz einfach mit Start > Ausführen: telnet 192.168.x.x - statt x.x. die IP-Adresse der Box eingeben

    Unter Verwendung von Tools mit integriertem Telnet-Client alternativ mit folgenden: DCC E2 v1.50 (Dreambox-Contol-Center) oder auch das bekannte putty

    (Fett geschrieben: Telnetbefehl, wie er auch eingetragen wird; kursiv: Erklärung, was der Befehl bewirkt)

    2x Drücken der TAB Taste: Übersicht aller Telnetbefehle

    blkid - Abfrage der UUID der an der Box angeschalteten Aufnahmemedien (Festplatten, USB-Sticks)

    cat - Befehl um Dateien anzuschauen und deren Inhalt, siehe folgende Beispiele

    cat /etc/fstab - Anzeige der fstab

    cat /proc/version - Anzeige der Linux Version

    cat /proc/meminfo - detaillierte Arbeitsspeichernutzung

    cat /proc/cpuinfo - Informationen über die CPU

    cat /proc/mtd - Aufteilung und Größe der Partitionen des internen Speichers

    cat /proc/partitions - Anzeige aller Partitionen (intern + Festplatte, etc)

    cat /proc/modules - Anzeige der Module (Treiber für Wlan-Chipsätze, etc)

    cat /proc/bus/nim_sockets - Abfrage und Auflistung der Tuner auf der Box

    cat /proc/stb/video/videomode - Anzeige der aktuell eingestellten Video-Auflösung

    cat /proc/stb/fp/temp_sensor_avs - Anzeige der CPU-Temperatur (nur wenn der Prozessor das unterstützt)

    chmod - Dateiattribure ändern (Zugriffsrechte); Beispiel (Damit machen wir die Datei mc ausführbar): chmod 755 /usr/bin/mc

    cd /(Ordner o. Pfad) - Wechseln der Ordner in einem Ordnerstamm

    cd - Setzt den Ordner zurück auf den Anfang / Home; nach /root

    cd.. - In der Ordnerstruktur einen Ordner zurück / höher

    cd - - In den zuvor besuchten Ordner zurück

    chmod - Dateiattribute ändern > Beispiel: chmod 755 /usr/bin/oscam). Damit wird die Datei "oscam" ausführbar (=755) gemacht

    cp - Kopier-Befehl um Daten auf der Box zu kopieren; Beispiel: cp /tmp/DATEINAME /etc/ ;Zuerst wird er Ursprungsort angegeben, dann das Zielverzeichnis

    date - das Datum und die Uhrzeit anzeigen oder manuell setzen

    df - disk free > Speicherplatzbedarf anschauen (Flashspeicher, Festplattenspeicher, Netzwerkspeicher ...)

    du - Zeigt den Speicherverbrauch einzelner Verzeichnisse an

    echo "1080p50" > /proc/stb/video/videomode - damit kann man die Videoauflösung der Box einstellen. Anstatt "1080p50" kann man auch jede andere Auflösung einstellen, die der Kernel beherrscht. Z.B auch "1080p24", oder auch "1080i50" und noch viele andere

    echo "576i50" > /proc/stb/video/videomode - Umstellung auf Scart-Auflösung

    echo yuv > /proc/stb/avs/0/colorformat - Umstellung auf YUV-Farbformat

    echo rgb > /proc/stb/avs/0/colorformat - Umstellung auf RGB-Farbformat

    enigma2 - Protokollieren der aktuellen Prozesse (Beenden des protokollierens mit der Tastenkombination CTRL + C); startet wie init 3 nach einem init 4 (siehe oben) die dvbapp wieder, aber man kann in der Konsole die einzelnen Schritte verfolgen und somit evtl. Fehler besser finden

    ethtool eth0 - Diagnose-Tool für Netzwerkkarten (Ethernet)
    so kann man die aktuelle Netzwerkgeschwindigkeit auslesen (10, 100 bzw. 1000 Mbit)

    find - sucht Dateien im Dateisystem; Beispiel: find /media/hdd -name '*findemich.txt*'; Findet alle Dateien im Verzeichnis (inkl. Unterverzeichnisse) /media/hdd die findemich.txt im Dateinamen enthalten

    free - Speicherverbrauch anschauen (Arbeitsspeicher / RAM)

    grab - Screenshot erstellen und abspeichern

    Beispiel:
    grab -d -j 100 /tmp/screenshot.jpg

    -d: Benutze immer OSD-Auflösung (Besser für Skin Screenhots)
    -j: Erstelle immer JPG-Dateien statt Bitmap (Qualität 0 - 100)

    weitere Befehle:
    -v: Nur Video abgreifen
    -o: Nur OSD abgreifen
    -p: Erstelle immer PNG-Dateien statt Bitmap
    -h: Hilfe

    grep - Nach Zeichenketten in Ausgaben (Dateien oder Pipes) filtern; Beispiele: grep "http" /etc/services ; > um aus der Datei (/etc/services) nur Zeilen mit Zeichenkette http auszugeben

    hdparm -C /dev/sda (o. sdb) - Status auslesen der angeschlossenen Festplatte

    ifconfig - ist der Befehl zum Einstellen/Auslesen von Netzwerkparametern; Mit ifconfig erhält man Informationen über die IP-Adresse, Hardwareadresse, übermittelte Datenmenge etc.

    Folgende init-Befehle entsprechen nicht "softem" herunterfahren, sondern hartem "kill":

    init 0 - Deep Standby

    init 1 - Stops Enigma2 and network

    init 2 - Stops Enigma2

    init 3 - Starts Enigma2 normally

    init 4 - Stoppen eines Prozesses (z.B. wenn MediaPortal hängen bleibt)

    init 5 - Stops Enigma2

    init 6 - Image Neustart

    iostat - Anzeige der Auslastung der devices. Ein sehr hohes iowait deutet darauf hin dass das System auf die Daten von der Platte bzw. auf die Schreiboperationen wartet.

    kill - mit diesem Befehl wird ein Prozess beendet > killed
    Mit Eingabe von "ps" erscheint links die PID "xxxx". Mit Eingabe von "kill xxxx" wird der betreffende Prozess beendet


    killall enigma2 - Einen aufgehängten Reciever neu starten

    ln - erstellt einen Link zu einer Datei oder einem Verzeichnis
    Beispiel: ln /media/hdd/filme /mnt/net/filme


    ls - Anzeigen aller Ordner und Dateien des aktuellen Verzeichnisses

    lsusb - listet alle USB-Geräte

    mkdir Ordnername - Erstellen eines Ordners

    Beispiel:
    cd /media/hdd >>> wechselt auf die Festplatte

    mkdir movie >>> erstellt den Ordner movie auf der Festplatte

    mount - alle Mounts anzeigen

    mount | grep -i /media - Mounts anzeigen, gefiltert nur /media

    mount Gerätepfad Mountpunkt - Geräte (manuell) mounten

    Beispiel:
    mount /dev/sda1 /media/hdd

    mv - steht für "move" als zum Datei verschieben / umbenennen; Beispiel mv /etc/TESTNAME /etc/TESTNAME_NEU

    opkg list - Anzeigen der Inhalte des Feeds

    opkg list_installed - Liste installierter pakete oder plugins

    opkg list | grep dvb-modules - ist der Befehl der die dvb-modul (Treiberversion) anzeigt. Der Befehl opkg ist sehr umfangreich, weshalb ein Blick auf die Hilfeseiten von opkg sehr hilfreich ist.

    opkg update
    opkg upgrade
    - Befehle für ein Online Update (bei laufendem E2)


    opkg flag hold <paketname> : Plugin von updates ausnehmen

    opkg flag ok <paketname> : Rückgängig machen vom flag hold

    init 4 && opkg update && opkg upgrade && init 6
    - Befehlszeile für ein sicheres Online-Update
    init 4 beendet das laufende E2 (somit keine Komplikation mit laufendem E2)
    dann das eigentliche Update
    init 6 erledigt den Reboot am Ende

    passwd - Passwort ändern für Telnet! Achtung: wird gleichzeitig geändert auch für ftp sowie Webinterface!

    ps - zeigt die laufenden Prozesse

    pwd - Anzeigen des aktuellen Ortes

    reboot - Neustart des Receivers

    rmdir Ordnername - Löschen eines Ordners

    sfdisk -l - listet die bestehenden Partitionen der angeschlossenen Geräte auf

    top - Taskmanager, zeigt auch Speicher sowie Auslastung, load average

    uname -a - Abfrage von Betriebssystem, Hostname, Release des Betriebssystems (Kernel), Version des Betriebssystems und Hardwaretyp

    uptime - Vergangene Zeit seit dem letzten Reboot + load average

    vi DATEINAME - zum Editieren einer Datei direkt auf der Box mit dem Editor "vi"; Eine Anleitung dazu findet man hier my-space.li/schule/editor_VI.pdf

    exit - Sitzung beenden


    ------------------------
    Folgendes gilt nur unter Sparkfirmware:

    flash_eraseall /dev/mtd5
    flash_eraseall /dev/mtd6
    - Unter Spark diese beiden Befehle, um die komplette Enigma2 Partition zu löschen


    Grüße,
    Zorn

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  • Wie eröffnet man eine Telnet-Sitzung?

    unter Windows XP ganz einfach mit Start > Ausführen
    telnet 192.168.x.x

    statt x.x. die IP-Adresse der Box eingeben

    es gibt auch Tools dafür, die einen Telnet-Client integriert haben
    zB. [E2 Allgemein] DCC E2 v1.50 (Dreambox-Contol-Center)
    oder auch das bekannte putty




    weitere Befehle:

    passwd - passwort ändern für telnet! Achtung: wird gleichzeitig geändert auch für ftp sowie Webinterface!

    exit - Sitzung beenden
    Alle Fragen bitte im Forum stellen!
    Anfragen via PN oder Mail werden gelöscht.

    >>> Liste aller mit openhdf-Image supporteten Boxenmodelle <<<

  • Befehle in OE 2.0:

    init 0 - Deep Standby
    init 1 - Stops Enigma2 and network
    init 2 - Stops Enigma2
    init 3 - Starts Enigma2 normally
    init 4 - Stops Enigma2
    init 5 - Stops Enigma2
    init 6 - Reboots Enigma2


    enigma2 - startet wie init 3 nach einem init 4 (siehe oben) die dvbapp wieder, aber man kann in der Konsole die einzelnen Schritte verfolgen und somit evtl. Fehler besser finden.

    cat - Befehl um Dateien anzuschauen und deren Inhalt
    Beispiel:cat /etc/resolv.conf

    cp - Kopier-Befehl um Daten auf der Box zu kopieren.
    Beispiel: cp /tmp/DATEINAME /etc/
    Zuerst wird er Ursprungsort angegeben, dann das Zielverzeichnis.

    mv - steht für "move" als zum Datei verschieben / umbenennen
    Beispiel mv /etc/TESTNAME /etc/TESTNAME_NEU

    chmod - Dateiattribure ändern (Zugriffsrechte).
    Beispiel (Damit machen wir die Datei mc ausführbar): chmod 755 /usr/bin/mc

    free - Speicherverbrauch anschauen (Arbeitsspeicher / RAM)

    df -h - Speicherplatzbedarf anschauen (Flashspeicher, Festplattenspeicher, Netzwerkspeicher ...)

    grep - Nach Zeichenketten in Ausgaben (Dateien oder Pipes) filtern.
    Beispiele:
    grep "http" /etc/services
    > um aus der Datei (/etc/services) nur Zeilen mit Zeichenkette http auszugeben.

    opkg list | grep dvb-modules
    ist der Befehl der die dvb-modul (Treiberversion) anzeigt. Der Befehl opkg ist sehr umfangreich, weshalb ein Blick auf die Hilfeseiten von opkg sehr hilfreich ist.

    find - sucht Dateien im Dateisystem
    Beispiel: find /media/hdd -name '*findemich.txt*'
    Findet alle Dateien im Verzeichnis (inkl. Unterverzeichnisse) /media/hdd die findemich.txt im Dateinamen enthalten

    vi DATEINAME - zum Editieren einer Datei direkt auf der Box mit dem Editor "vi"
    Eine Anleitung dazu findet man hier my-space.li/schule/editor_VI.pdf

    date - das Datum und die Uhrzeit anzeigen oder manuell setzen

    ifconfig - ist der Befehl zum Einstellen/Auslesen von Netzwerkparametern.
    Mit ifconfig erhält man Informationen über die IP-Adresse, Hardwareadresse, übermittelte Datenmenge etc.
    Alle Fragen bitte im Forum stellen!
    Anfragen via PN oder Mail werden gelöscht.

    >>> Liste aller mit openhdf-Image supporteten Boxenmodelle <<<

  • Um mit telnet auf die Box zu kommen ist doch immer eine feste IP-Adresse erforderlich an beiden Endgeräten - richtig?

    Mit DHCP hab ich es noch nicht weiter versucht drauf zu kommen. Oder geht das auch wenn ich die angezeigte Adresse der Box dann im PC erfasse, also z.B. in filezilla ???

    Danke für die Klarstellung..... :danke:
    DB 7000 S Vantage HD 7100 S HUMAX PR-HD 1000C Golden Interstar Xpeed LX2 SpyCat Mini Gigablue UHD UE 4K Cable
  • Danke für die Telnet Basics.

    Einige Fragen/Empfehlungen dazu.

    Es sollte erwähnt werden, dass all die init Befehle enigma2 nicht wirklich herunterfahren, sondern halt hart killen, jedenfalls so bei mir auf Spark Triplex mit PKT Sorglospaket 3.1.

    Was ist der Unterschied zwwischen init 2 und init 5?

    Bei init 6 steht:
    <<<
    Ähnlich eines GUI Neustarts
    >>>

    Bei dem von mir verwendeten image (oben erwähnt) scheint das eher wie ein Image Neustart.

    Gibt es eine Möglichkeit, enigma2 "soft" herunter zu fahren. All die init Befehle tun dies offenbar nicht. "Restart Enigma2" in der webif tut das wohl, aber startet enigma2 auch gleich wieder neu. Ich hätte gerne ein weiches Stoppen von enigma2 ohne Neustart. Wenn ich es richtig beobachtet habe, führt kill oder killall zu hartem stoppen. Gibt es eine Signal-Nummer, die einigma2 sauber herunter fährt?

    Da sich der Artikel im Bereich "Alle Einigma2 Boxen" befindet, vermute ich, dass er halt auch für meine oben genannte Konfiguration gilt. Falls der Artikel nicht so allgemein gehalten sein sollte, wäre ein entsprechender Hinweis hilfreich.
  • Zeini, ich will *nicht* in den deep standby - das wäre innerhalb telnet relativ einfach:

    Quellcode

    1. wget -q -O - http://localhost/web/powerstate?newstate=1


    (Oder halt auch mit einem wget von einem anderen Computer und die IP der Box nehmen).

    Ich möchte gerne enigma2 sauber herunterfahren (so dass alle Puffer, Settings ... auch auf Platte geschrieben sind, die von enigma geöffneten Files sauber geschlossen sind, und ich dann auf der Box was machen kann, was den enigma2-Prozess durcheinanderbringen könnte). Und der enigma2-Prozess sollte selbstredend auch nicht automatisch wieder gestartet werden.

    Übrigens: init 6 bringt meine Box weder in den Deep Standby (zeini) noch wie im Original-Artikel beschrieben ist es ein reiner GUI-Neustart. Es ähnelt eher einem "Reboot Box" (aber halt auch "hart"), das man auch leicht weich bewerkstelligen könnte mit obigem Befehl und newstate=3 (oder über Webif oder über Fernbedienung).

    Noch eine kleine Bemerkung: Neustarten von Enigma mit den im Original-Artikel beschriebenen "harten" Methoden führt bei mir immer dazu, dass die Fernbedienung nicht geht.

    Alle Anmerkungen beziehen sich auf Spark Triplex mit PKT Sorglospaket 3.1.

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