Wenn am 1. Juni die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Leipzig gegen Israel spielt, soll der Anpfiff der Partie nach dem Willen des Bundestrainers Joachim Löw bereits um 18.00 Uhr erfolgen. Die ARD, welche das Spiel überträgt, hält aber an einer Ausstrahlungszeit zur Primetime fest.

Sollte die Partie am 1. Juni wie bisher geplant erst um 20.30 Uhr starten, könnten viele Spieler nicht rechtzeitig ihre Heimreise antreten, um wenige Tage vor dem Beginn der Europameisterschaft noch Kraft zu tanken, berichtete die "Bild" (Dienstagausgabe). Die Fußball-EM, welche in diesem Jahr in Polen und der Ukraine ausgetragen wird, beginnt bereits am 4. Juni.

Daher poche der Bundestrainer auf einen Spielbeginn um 18.00 Uhr, damit die Spieler nach dem Ende der Partie ihre Flüge erreichen können. Das wiederum wäre nicht im Interesse der ARD, welche mit dem Zuschauermagneten zur Primetime um 20.30 Uhr eine gute TV-Quote erreichen wolle. Eine Entscheidung soll innerhalb der kommenden zwei Wochen fallen.

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Die ARD will an ihrer Ausstrahlungszeit des am 1. Juni um 20.30 Uhr stattfindenden EM-Testspiels zwischen Deutschland und Israel festhalten. Bundestrainer Joachim Löw hatte auf einen Anpfiff um 18.00 gepocht, um seinen Spielern eine schnelle Heimreise zu ermöglichen.

"Die Anstoßzeit wurde nach Abstimmung mit der sportlichen Führung der Nationalmannschaft um Manager Oliver Bierhoff bereits vor einiger Zeit vom DFB festgelegt und offiziell bekanntgegeben", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky am Dienstag. "Nachdem sich der DFB auf eine frühe Anstoßzeit für das Spiel gegen die Schweiz und einen späteren Spielbeginn für die Partie gegen Israel festgelegt hatte, haben wir uns nach Absprache mit dem ZDF für die Übertragung dieses Spiels entschieden und unsere Planungen entsprechend darauf abgestimmt".

Bundestrainer Joachim Löw will einen früheren Spielbeginn um 18.00 Uhr, damit seine Spieler rechtzeitig die Heimreise antreten zu können, um sich vor der am 4. Juni beginnenden EM zu erholen. Das wiederum wäre nicht im Interesse der ARD, welche mit dem Zuschauermagneten zur Primetime um 20.30 Uhr eine gute TV-Quote erreichen wolle.

Daher beharrt die ARD auf der späteren Anstoßzeit. "Wie die Erfahrungen zeigen, bieten wir durch die spätere Übertragungszeit rund zwei Millionen Fans mehr die Möglichkeit zuzuschauen", erklärte Balkausky. "Zudem können wir den Zuschauern dadurch an diesem Tag einen vielfältigen und spannenden Fußballabend bieten, der nicht nur die Live-Berichterstattung des letzten Testspiels der Deutschen vor der EM sondern auch die Zusammenfassungen zahlreicher weiterer Paarungen beinhaltet". Aus dem Kreis der Nationalmannschaft gab es am Dienstag vorerst keine offizielle Stellungnahme.

Quelle: digitalfernsehen.de