Telekom erwägt Kauf von Bundesliga-Sat-Rechten

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    • Telekom erwägt Kauf von Bundesliga-Sat-Rechten

      Die Deutsche Telekom will ihr Hybrid-Angebot Entertain Sat attraktiver gestalten. Der Telekommunikationskonzern erwägt, für die Satellitenrechte an der Fußball-Bundesliga mitzubieten, um so künftig auf allen relevanten Übertragungswegen seine Kunden mit Live-Spielen versorgen zu können.

      Der für das Deutschland-Geschäft verantwortliche Telekom-Vorstand Niek Jan van Damme erklärte gegenüber der "Financial Times Deutschland" (Mittwochausgabe), der Konzern werde die Möglichkeit prüfen, die Satellitenrechte zu kaufen. Es müsse sich jedoch rechnen.

      Bisher können nur Entertain-Kunden über das IPTV-Angebot "Liga total!" die Bundesliga genießen. Die höchste deutsche Spielklasse ist in dem Hybrid-Produkt Entertain Sat, welches das Fernsehsignal über Satellit ins Haus holt, nicht enthalten, da der Telekommunikationskonzern derzeit nicht über die entsprechenden Rechte verfügt. Mit dem möglichen Erwerb neuer Fußball-Rechte hoffe das Unternehmen auch vor dem Hintergrund der analogen Satellitenabschaltung im April 2012 sein TV-Angebot zu stärken und so einen Kaufanreiz zu schaffen.

      Kurz vor Weihnachten hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) die Ausschreibung der Rechte für die vier Spielzeiten von 2013/2014 bis 2016/2017 angekündigt. Damit beginnt für den IPTV-Anbieter, den größten Telekom-Konkurrenten Sky Deutschland sowie die öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehanstalten der Bieterwettstreit.

      Im November hatte der Sky-Vorstandsvorsitzende Brian Sullivan angekündigt, der Telekom auch auf den bislang von ihr versorgten Übertragungswegen Konkurrenz zu machen und für die Bundesliga-Übertragungsrechte unter anderem auf Smartphones und Internet zu bieten. "Wir interessieren uns zunächst für alle Rechte", betonte Sullivan. Der Pay-TV-Anbieter wolle mehr Programm zeigen können, und das auch mobil auf Smartphones und Tablet-PCs (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).

      Während die Telekom die Webrechte der Bundesliga noch bis zur Saison 2012/2013 hält, erwägt der Telekommunikations-Riese ebenfalls, seinen Kunden die Live-Übertragungen künftig zusätzlich auf Tablet-PCs und Computern anzubieten.

      Quelle: digitalfernsehen.de
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    • Fußball-Übertragung: Telekom-Äußerung sorgt für Irritationen

      Ein Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) sorgt für Irritationen: Demnach überlegt die Deutsche Telekom, für ihr TV-Angebot "Entertain Sat" Übertragungsrechte für Fußball-Bundesliga-Spiele von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) einzukaufen. Der für das Deutschlandgeschäft verantwortliche Telekom-Vorstand Niek Jan van Damme wird sogar mit den Worten zitiert, man werde sich die Möglichkeit angucken, die Satellitenrechte für die kommenden Spielzeiten 2013/2014 bis 2016/2017 zu kaufen.

      Das Problem ist nur, dass die DFL diese Möglichkeit überhaupt nicht einräumt, sondern in einem Broadcast-Paket Kabel, Satellit und Terrestrik zusammengefasst. Würde die Deutsche Telekom auf eben dieses Paket bieten, stünde sie damit in direkter Konkurrenz zum Pay-TV-Sender Sky Deutschland, dessen CEO Brian Sullivan bereits deutlich erklärt hat, dass man die Übertragungsrechte auf jeden Fall halten wolle. Zudem müsste die Telekom sehr tief in die Tasche greifen: Der Vierjahresvertrag dürfte eine Milliarde Euro kosten.

      Bis zum Saisonende 2012/2013 hält die Deutsche Telekom die IPTV-Rechte für die Bundesliga-Übertragungen, die damit Grundlage für das "Liga total!"-Paket beim Entertain-Angebot über (V)DSL sind. Das IPTV-Bundesliga-Paket sollen rund 150.000 Kunden gebucht haben, bis Ende September hatten insgesamt circa 1,4 Millionen Kunden das TV-Angebot der Telekom abonniert. Seit September lässt sich Entertain auch über die Satellitenschüssel empfangen, aber eben ohne Liga total. Der FTD erklärte van Damme, dass dennoch bereits etwa 115.000 Entertain-Sat-Pakete verkauft worden seien – "das Doppelte von dem, was wir erwartet haben".

      Die Experten vermuten, die Deutsche Telekom wollte mit der Äußerung in der FTD einen Warnschuss in Richtung Sky abfeuern. Immerhin bestünde die Gefahr, dass der Pay-TV-Sender künftig seinerseits auch für die IPTV-Übertragungsrechte bietet. Beide Unternehmen hatten sich 2009 im Streit getrennt, nachdem die Telekom Kunden des Münchener Pay-TV-Senders (der damals noch unter dem Namen Premiere firmierte) offen aufgefordert hatte, zum Liga-total-Angebot zu wechseln.

      Quelle: heise.de
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