Auch der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hat sich in die lange Liste von ARD-Anstalten eingereiht, die im kommenden Jahr ein Minus produzieren (siehe auch unseren "Einwurf" von Freitag). Der Sender rechnet im kommenden Jahr mit Erträgen von 399,1 Millionen Euro und Ausgaben von 409,7 Millionen Euro.

Heraus kommt ein Fehlbetrag in Höhe von 10,6 Millionen Euro. 2012 ist das letzte Jahr der laufenden Gebührenperiode. Da die Rundfunkgebühr über vier Jahre konstant bleibt, müssen die erwirtschafteten Überschüsse am Anfang einer Periode die Defizite am Ende ausgleichen. Auch dem rbb wird dies nach eigener Einschätzung gelingen. Der öffentlich-rechtliche Anbieter verwies in einer Mitteilung am Donnerstagabend vor allem auf Sportgroßereignisse wie die Fußball-EM und die Olympischen Sommerspiele, das Investitionsvolumen sinkt gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Millionen Euro. Lediglich 3,5 Planstellen werden gestrichen, insgesamt arbeiten 1.467 Menschen für den rbb. Das sind 294 weniger als zum Zeitpunkt der Fusion 2003. rbb-Intendantin zeigte sich angesichts der Zahlen positiv überrascht.

Quelle: satundkabel.de