Die mit dem Saarländischen Rundfunk (SR) kleineste ARD-Rundfunkanstalt Radio Bremen hat vor einer drohenden Zahlungsunfähigkeit gewarnt und seinen Wirtschaftsplan für das kommende Jahr vorgelegt - erwartet wird über die gesamte Gebührenperiode eine "rote Null".

Intendant Jan Metzger verwies am Donnerstag vor dem Rundfunkrat auf das Optimierungsprojekt "Radio Bremen 2012" und darauf, wie "kostenbewusst der Sender plant und handelt". Nur so könne es gelingen, mit dem Geld auszukommen, das in dieser Gebührenperiode zur Verfügung stehe. Trotzdem bleibe die große Sorge, dass der Sender mit seinen heutigen Einnahmen mittelfristig seinen Auftrag für das Land Bremen nicht erfüllen könne.
In den Jahren 2013 und 2014 kann die Rundfunkanstalt die Kosten nicht mehr über klassische Einnahmequellen decken, weil die Rundfunkbeiträge trotz steigender Kosten und der Einführung der Haushaltsabgabe auf identischem Level bleiben. Die Zahlungsverpflichtungen können nur mit Unterstützung der ARD eingehalten werden. Diese hat Radio Bremen und auch dem SR bereits eine Überbrückung des Liquiditätsengpasses zugesagt. Auf der ARD-Sitzung in Bremen wurde beschlossen, dass die Finanzkommission im kommenden Januar entsprechende Vorschläge ausarbeiten.
Aber: "Radio Bremen benötigt bis zum April eine belastbare Vereinbarung innerhalb der ARD, um seine Zahlungsfähigkeit zu sichern", sagte Metzger vor dem Rundfunkrat. "Auf Dauer aber brauchen wir eine Verbesserung des Finanzausgleichs, um unsere Aufgaben für das Land Bremen weiter erfüllen zu können. Die Liquiditätsbrücke ist eine weitere Zwischenlösung, die uns hilft, die aber das eigentliche Problem der Unterfinanzierung der beiden kleinsten Landesrundfunkanstalten Radio Bremen und Saarländischer Rundfunk nicht löst. Dies kann nur ein verbesserter Finanzausgleich."
Den Erträgen von insgesamt 90,92 Millionen Euro (Vorjahr: 92,53 Millionen Euro) stehen 2012 Aufwendungen von 92,50 Millionen Euro (92,01 Millionen Euro) gegenüber. Das ergibt ein Defizit von 1,59 Millionen Euro. Der Finanzplan weist zum Ende eine Finanzierungslücke von 0,42 Millionen Euro aus (0,4 Millionen Euro). Der Rückgang der Erträge um 1,62 Millionen Euro resultiert nach Angaben von Radio Bremen aus Sinken der Gebührenerträge um 0,75 Milloinen Euro und geringeren Werbeeinnahmen um 0,66 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Radio Bremen will am Ende der Gebührenperiode 2009 bis 2012 mit einem Defizit von 0,73 Millionen Euro voraussichtlich eine „rote Null" schreiben. Da öffentlich-rechtliche Anstalten keine Schulden machen dürfen, muss die ARD einspringen und das Loch stopfen.
Norddeutscher Rundfunk greift Radio Bremen unter die Arme
Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) und Radio Bremen haben ihre Zusammenarbeit unterdessen weiter ausgebaut, die dem kleineren Sender eine zusätzliche Ersparnis von gut 1,4 Millionen Euro jährlich bringen soll. Bereits 2010 hatte sich der NDR verpflichtet, für Radio Bremen den Senderbetrieb, die Buchhaltung und Aufgaben bei der Honorarabwicklung zu übernehmen. Auch Revisionsaufgaben erledigt der Norddeutsche Rundfunk inzwischen. In der neu getroffenen Ergänzungsvereinbarung übernimmt der NDR auch die Kosten für den DVB-T-Sender in Bremerhaven-Schiffdorf, der auch das niedersächsische Umland mit Fernsehprogrammen versorgt. Für die Produktion von Hörspielen stehen zusätzliche Studiokapazitäten zur Verfügung, außerdem übernimmt der NDR eine Hörspielredakteurin und -regisseurin von Radio Bremen. Das gemeinsam mit dem NDR betriebene Nordwestradio, das seit 2001 für Bremen und das nordwestliche Niedersachsen sendet, strahlt nun auch die Kindersendung "Mikado am Morgen" von NDR-Info aus.
Quelle: satundkabel.de

Intendant Jan Metzger verwies am Donnerstag vor dem Rundfunkrat auf das Optimierungsprojekt "Radio Bremen 2012" und darauf, wie "kostenbewusst der Sender plant und handelt". Nur so könne es gelingen, mit dem Geld auszukommen, das in dieser Gebührenperiode zur Verfügung stehe. Trotzdem bleibe die große Sorge, dass der Sender mit seinen heutigen Einnahmen mittelfristig seinen Auftrag für das Land Bremen nicht erfüllen könne.
In den Jahren 2013 und 2014 kann die Rundfunkanstalt die Kosten nicht mehr über klassische Einnahmequellen decken, weil die Rundfunkbeiträge trotz steigender Kosten und der Einführung der Haushaltsabgabe auf identischem Level bleiben. Die Zahlungsverpflichtungen können nur mit Unterstützung der ARD eingehalten werden. Diese hat Radio Bremen und auch dem SR bereits eine Überbrückung des Liquiditätsengpasses zugesagt. Auf der ARD-Sitzung in Bremen wurde beschlossen, dass die Finanzkommission im kommenden Januar entsprechende Vorschläge ausarbeiten.
Aber: "Radio Bremen benötigt bis zum April eine belastbare Vereinbarung innerhalb der ARD, um seine Zahlungsfähigkeit zu sichern", sagte Metzger vor dem Rundfunkrat. "Auf Dauer aber brauchen wir eine Verbesserung des Finanzausgleichs, um unsere Aufgaben für das Land Bremen weiter erfüllen zu können. Die Liquiditätsbrücke ist eine weitere Zwischenlösung, die uns hilft, die aber das eigentliche Problem der Unterfinanzierung der beiden kleinsten Landesrundfunkanstalten Radio Bremen und Saarländischer Rundfunk nicht löst. Dies kann nur ein verbesserter Finanzausgleich."
Den Erträgen von insgesamt 90,92 Millionen Euro (Vorjahr: 92,53 Millionen Euro) stehen 2012 Aufwendungen von 92,50 Millionen Euro (92,01 Millionen Euro) gegenüber. Das ergibt ein Defizit von 1,59 Millionen Euro. Der Finanzplan weist zum Ende eine Finanzierungslücke von 0,42 Millionen Euro aus (0,4 Millionen Euro). Der Rückgang der Erträge um 1,62 Millionen Euro resultiert nach Angaben von Radio Bremen aus Sinken der Gebührenerträge um 0,75 Milloinen Euro und geringeren Werbeeinnahmen um 0,66 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Radio Bremen will am Ende der Gebührenperiode 2009 bis 2012 mit einem Defizit von 0,73 Millionen Euro voraussichtlich eine „rote Null" schreiben. Da öffentlich-rechtliche Anstalten keine Schulden machen dürfen, muss die ARD einspringen und das Loch stopfen.
Norddeutscher Rundfunk greift Radio Bremen unter die Arme
Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) und Radio Bremen haben ihre Zusammenarbeit unterdessen weiter ausgebaut, die dem kleineren Sender eine zusätzliche Ersparnis von gut 1,4 Millionen Euro jährlich bringen soll. Bereits 2010 hatte sich der NDR verpflichtet, für Radio Bremen den Senderbetrieb, die Buchhaltung und Aufgaben bei der Honorarabwicklung zu übernehmen. Auch Revisionsaufgaben erledigt der Norddeutsche Rundfunk inzwischen. In der neu getroffenen Ergänzungsvereinbarung übernimmt der NDR auch die Kosten für den DVB-T-Sender in Bremerhaven-Schiffdorf, der auch das niedersächsische Umland mit Fernsehprogrammen versorgt. Für die Produktion von Hörspielen stehen zusätzliche Studiokapazitäten zur Verfügung, außerdem übernimmt der NDR eine Hörspielredakteurin und -regisseurin von Radio Bremen. Das gemeinsam mit dem NDR betriebene Nordwestradio, das seit 2001 für Bremen und das nordwestliche Niedersachsen sendet, strahlt nun auch die Kindersendung "Mikado am Morgen" von NDR-Info aus.
Quelle: satundkabel.de
:D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
I Cui honorem, honorem
Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
"E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"