Bayern will DAB+ fördern - neuer DVB-T2-Standard noch kein Thema

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    • Bayern will DAB+ fördern - neuer DVB-T2-Standard noch kein Thema

      Der neue Chef der Bayerischen Landesmedienanstalt (BLM), Siegfried Schneider, sieht keine größere Eile bei der Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehens auf Basis des neuen Standards DVB-T2 und will das erst im August eingeführte DAB+ Radio stärker fördern.

      "Richtig ist, dass im Simulcastbetrieb für die Anbieter zunächst zusätzliche Kosten entstehen, während danach die Verbreitungskosten deutlich geringer sein werden als bei UKW. Weil das so ist, plant die BLM in Bayern zuerst die landesweiten Bedeckungen zu belegen und die Verbreitungskosten der Anbieter dabei zwischen 30 und 50 Prozent zu fördern", sagte Schneider dem in Berlin erscheinenden Branchenblatt "Pro-Media" (kommende Ausgabe). Bei den lokalen Anbietern soll die entsprechende Förderquote zwischen 50 und 70 Prozent liegen, eine Genehmigung folgt aber erst, wenn die Gerätedurchdringung höher als bislang ausfällt. "Sollte auf dem Käufermarkt eine Stagnation eintreten und wir innerhalb der kommenden drei Jahre nicht mindestens fünf Prozent Haushaltsdurchdringung erreichen, wird es schwer", erklärte der Medienhüter.

      Das neue DVB-T2-Fernsehen, mit dem sich auch hochauflösende TV-Sender über Antenne empfangen lassen, dürfte erst 2015 eine Rolle spielen. "Da die Verträge der privaten TV-Anbieter für die DVB-TVerbreitung Ende 2014 auslaufen, müssen jetzt für die weitere Nutzung der DVB-T-Netze Konzepte erarbeitet werden. Diese Überlegungen betreffen auch eine Migration auf DVB-T2. Dabei müssen mehrere Fakten bedacht werden. Es geht um die Auswechslung von mehr als 20 Millionen DVB-T-Endgeräten, die derzeit im Markt sind. Hier bedarf es einer gemeinsamen Strategie des öffentlich-rechtlichen und des privaten Rundfunks", sagte Schneider zu "Pro-Media".

      Über allem stehe jedoch die Frage, inwieweit der Rundfunk in Deutschland überhaupt ein sinnvolles Frequenznutzungskonzept für die TV-Frequenzen im UHF-Band IV/V langfristig entwickeln könne um dem Bedarf des Mobilfunks etwas entgegen zu stellen: "Sollte das nicht der Fall sein, droht eine weitere Nutzungsreduzierung für den Rundfunk in diesem Frequenzbereich", befürchtet der BLM-Chef. Er hatte seinen Posten Anfang Oktober angetreten und seinen Vorgänger Wolf-Dieter Ring abgelöst.

      Quelle: satundkabel.de
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