Verband freut sich auf unverschlüsseltes Free-TV beim Kabelnetzer Unitymedia

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    • Verband freut sich auf unverschlüsseltes Free-TV beim Kabelnetzer Unitymedia

      Im Gegensatz zum Kabelverband FRK hat der Elektronikverband ZVEI positiv auf die Ankündigung von Unitymedia reagiert, die Grundverschlüsselung von digitalen Free-TV-Sendern im gesamten Verbreitungsgebiet abzuschalten, wenn das Bundeskartellamt die Übernahme des Netzbetreibers Kabel-BW erlaubt.

      Das sei von großer Bedeutung nicht nur für den deutschen Kabelmarkt, sondern auch für die Unterhaltungselektronikindustrie und die Verbraucher, sagte ZVEI-Vizepräsident Hans-Joachim Kamp laut Mitteilung am Dienstag. Für den Zuschauer sei nicht ersichtlich, warum Programme, die im analogen Kabel mit der Grundgebühr abgedeckt waren, beim digitalen Anschluss zusätzliche Kosten verursachten.

      "Der ZVEI setzt sich deshalb seit Jahren dafür ein, dass die Zuschauer digitales Fernsehen möglichst bequem empfangen und nutzen können", so Kamp. Inzwischen verfügten etwa 85 Prozent der Fernsehgeräte über einen integrierten digitalen Kabelempfänger, der eine zusätzliche Box überflüssig mache. Der ZVEI rechnet damit, dass die Zahl der mit DVB-C Tuner ausgelieferten TV-Geräte in 2012 nahezu 100 Prozent erreicht. Digitales Kabel könnte dann vom Kunden in Hessen und Nordrhein-Westfalen wieder ohne Umwege direkt aus der Anschlussdose über den Fernseher empfangen werden.

      Kabel Deutschland - und damit der mit Abstand größte Anbieter - hat dagegen keine Pläne, die Grundverschlüsselung fallen zu lassen. Der ZVEI rechnet bei einer Fusion von Unitymedia und Kabel-BW sowie der Umsetzung der gemachten Zugeständnisse mit einem deutlichen Schub für die Digitalisierung im Kabel. Diese wächst seit einigen Jahren nur äußerst verhalten. Fast zwei Drittel der Kabelhaushalte gucken analog. Dies könnte sich nun ändern, wenn die Grundverschlüsselung der digitalen Free-TV Sender gekippt wird, erklärte der Verband.

      Auch für den Wettbewerb mit anderen TV-Infrastrukturen, etwa im Bereich Telekommunikation, könnte die Fusion einen positiven Impuls geben, wenn die Exklusivität bei Verträgen mit Wohnbaugesellschaften und Eigentumsrechte an Hausverkabelungen aufgegeben werden, teilte der ZVEI weiter mit. Auch das ist ein Zugeständnis der Unitymedia-Mutter Liberty Global ans Kartellamt. Pb die Fusion grünes Licht erhält, steht erst Mitte Dezember fest. Die Wettbewerbshüter haben erhebliche Bedenken.

      Quelle: satundkabel.de
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      I Cui honorem, honorem
      Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
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