Sky-Mutter News Corp.: BSkyB-Flop kostet Geld - Sky Italia mit 5 Millionen Abos

    • Sky-Mutter News Corp.: BSkyB-Flop kostet Geld - Sky Italia mit 5 Millionen Abos

      Der Mutterkonzern von Sky Deutschland, die vom Medientycoon Rupert Murdoch kontrollierte News Corporation, hat im abgelaufenen Geschäftsquartal die Einstellung der Zeitung "News of the World" und die abgeblasene Komplettübernahme des britischen Bezahlriesen BSkyB viel Geld gekostet.

      Wie das Unternehmen am Mittwochabend (Ortszeit) nach Börsenschluss in New York mitteilte, schrumpfte der Nettogewinn von 775 auf 738 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr.

      News Corp. erwirtschaftete einen Umsatz von 7,959 Milliarden US-Dollar - und damit gut 530 Millionen mehr als im Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern stieg von 1,148 auf 1,385 Milliarden US-Dollar.

      Erfolgreich waren wie immer die Segmente Kabelfernsehkanäle und Pay-TV, die zum Ergebnis maßgeblich beitrugen. Der Bezahlkanal Sky Italia erzielte einen höheren operativen Gewinn als zuletzt. In Italien kämpft Murdoch unter anderem gegen den Privatsenderkonzern Mediaset von Silvio Berlusconi und die öffentlich-rechtliche RAI. Beide haben die kostenlose Satellitenplattform Tivù Sat am Start. 34.000 neue Abonnenten konnte Sky Italia netto im dritten Quartal verpflichten, der Konzern verzeichnet damit weiter ein deutliches Wachstum. Insgesamt beziehen erstmals mehr als fünf Millionen zahlende Haushalte die Bouqets mit Live-Fußball und Spielfilmen. BSkyB in England verweist auf über zehn Millionen Abonnenten, Sky Deutschland auf 2,72 Millionen. Der deutsche Ableger veröffentlicht kommende Woche seine Zahlen.

      Das Filmgeschäft um das Studio 20th Century Fox lief gut, dank DVD-Schlagern wie "Rio" oder Kinoknüllern wie "Rise of the Planet of the Apes" mit über 540 Millionen US-Dollar Einnahmen - insgesamt kamen 1,77 Milliarden US-Dollar Umsatz und 347 Millionen US-Dollar operativer Gewinn heraus. Die Werbung und die Lizenzeinnahmen für die Fernsehsender laufen weiter sehr gut. In diesem Segment bündelt News Corp. die Fox Television Stationen und die Fox Broadcasting Company. Die Gesellschaften versorgen angeschlossene Sendestationen mit Inhalten und erhalten im Gegenzug u.a. eine Beteiligung an den Werbeeinnahmen. 923 Millionen US-Dollar Erlös und 133 Millionen US-Dollar Gewinn blieben hängen.

      Auch die Sparte "Cable Networking Programing", in der Fox News Channel, das Regional Sports Networks, das Big Ten Network, der Bezahlanbieter Star und die internationalen Fox-Kanäle versammelt sind, legte auf 2,1 Milliarden US-Dollar Umsatz und 775 Millionen operativen Gewinns deutlich zu. Mit Fox-Serie strahlt auch in Deutschland ein Ableger seine Inhalte aus. International lief es in Asien und Lateinamerika in den vergangenen mehr als rund.

      Ob es Gewinne aus der Beteiligung des Verschlüsselungskonzerns NDS ("Videoguard") gab, ist unklar. Die Zahlen werden in der Bilanz nicht getrennt ausgewiesen. News Corp. hatte einen Teil seiner Beteiligung im vergangenen Jahr verkauft. Die Fremd-Beteiligung des Bezahlsenders BSkyB (39 Prozent) wies in der konsolidierten Bilanz einen Gewinn in Höhe von 141 Millionen US-Dollar im Quartal aus - nach 137 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal. Sky Deutschland, der Verschlüssler NDS und der Bezahlsender Star erwirtschafteten ein Gesamtminus von 20 Millionen US-Dollar. Zuletzt standen 43 Millionen US-Dollar Miese in den Büchern.

      Zum News-Corp.-Imperium gehören neben Zeitungen in England und Australien auch TV-Sender, Filmstudios und Online-Plattformen sowie der Finanzmedien-Konzern Dow Jones ("Wall Street Journal").

      Quelle: satundkabel.de
      :D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
      I Cui honorem, honorem
      Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
      "E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"

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