Der Chef der sächsischen Staatskanzlei und Leiter der Arbeitsgruppe Beitragsstabilität der Länder, Johannes Beermann (CDU), hat sich für weniger digitale Fernsehkanäle der öffentlich-rechtlichen Sender ausgesprochen und will auch die Sportübertragungen von ARD und ZDF stärker reglementiert sehen.

"Zweifel habe ich, ob die den Anstalten im 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag zugestandenen sechs Digitalkanäle, die immerhin fast 90 Millionen Euro jährlich kosten, heute noch Sinn machen", sagte Beemann dem im Berlin erscheinenden Branchenfachblatt "Promedia" (kommende Ausgabe). Es habe bereits ein erstes Gespräch mit Vertretern von ARD, ZDF und Deutschlandradio über deren digitale Programmangebote gegeben. "In weiteren Treffen und mit solide recherchierten Fakten kann dann entschieden werden, ob wir den Ministerpräsidenten in unserem Abschlussbericht eine Neudefinition des öffentlich-rechtlichen Programmauftrags vorschlagen", sagte Beermann. Im Jahr 2013 wird die neue Haushaltsabgabe für die Rundfunkgiebühr eingeführt, der Beitrag soll nicht über den bisher bekannten monatlichen Satz von knapp 18 Euro für Radio und Fernsehen hinausgehen.
Beermann kritisierte zugleich, dass sich ARD und ZDF noch immer viel zu häufig als Konkurrenten im Buhlen um die Zuschauergunst betrachteten: "Tatsächlich sind sie aber Partner, die dafür zu sorgen haben, dass die ihnen treuhänderisch überlassenen Gebühren möglichst effizient eingesetzt werden. Im Klartext: Doppelhochzeiten, Doppelkrimis und Doppelkonzerte sind Ressourcenverschwendung", betonte der Chef der sächsischen Staatskanzlei in "Promedia".
Fans der Bundesliga dürfte Beermann mit dem Vorschlag verprellen, im Fußball eine Beschränkung auf die Übertragung bestimmter Spielklassen einzuführen. "Dann könnten ARD und ZDF zwar die Spiele der Nationalmannschaft übertragen, nicht aber die Spiele der Bundesliga oder der Champions-League. Hauptsache ist doch, dass Spitzenfußball im Free-TV zu sehen ist, nicht ob im öffentlich-rechtlichen oder im privaten TV", sagte der CDU-Politiker.
Bei opulenten Gehältern für ARD/ZDF-Sendergesichter will Beermann hingegen nicht eingreifen: "Es ist nicht Aufgabe des Gesetzgebers, Kappungsgrenzen für Moderatorengehälter festzulegen. Das liegt in der Verantwortung der Anstalten, die hier mehr Einsicht und vor allem Weitsicht zeigen müssen. Das gelingt nur, wenn erkannt wird, dass sich Zuschauer vor allem durch Inhalte anstatt den 'Zukauf' bekannter Gesichter begeistern lassen."
Quelle: satundkabel.de

"Zweifel habe ich, ob die den Anstalten im 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag zugestandenen sechs Digitalkanäle, die immerhin fast 90 Millionen Euro jährlich kosten, heute noch Sinn machen", sagte Beemann dem im Berlin erscheinenden Branchenfachblatt "Promedia" (kommende Ausgabe). Es habe bereits ein erstes Gespräch mit Vertretern von ARD, ZDF und Deutschlandradio über deren digitale Programmangebote gegeben. "In weiteren Treffen und mit solide recherchierten Fakten kann dann entschieden werden, ob wir den Ministerpräsidenten in unserem Abschlussbericht eine Neudefinition des öffentlich-rechtlichen Programmauftrags vorschlagen", sagte Beermann. Im Jahr 2013 wird die neue Haushaltsabgabe für die Rundfunkgiebühr eingeführt, der Beitrag soll nicht über den bisher bekannten monatlichen Satz von knapp 18 Euro für Radio und Fernsehen hinausgehen.
Beermann kritisierte zugleich, dass sich ARD und ZDF noch immer viel zu häufig als Konkurrenten im Buhlen um die Zuschauergunst betrachteten: "Tatsächlich sind sie aber Partner, die dafür zu sorgen haben, dass die ihnen treuhänderisch überlassenen Gebühren möglichst effizient eingesetzt werden. Im Klartext: Doppelhochzeiten, Doppelkrimis und Doppelkonzerte sind Ressourcenverschwendung", betonte der Chef der sächsischen Staatskanzlei in "Promedia".
Fans der Bundesliga dürfte Beermann mit dem Vorschlag verprellen, im Fußball eine Beschränkung auf die Übertragung bestimmter Spielklassen einzuführen. "Dann könnten ARD und ZDF zwar die Spiele der Nationalmannschaft übertragen, nicht aber die Spiele der Bundesliga oder der Champions-League. Hauptsache ist doch, dass Spitzenfußball im Free-TV zu sehen ist, nicht ob im öffentlich-rechtlichen oder im privaten TV", sagte der CDU-Politiker.
Bei opulenten Gehältern für ARD/ZDF-Sendergesichter will Beermann hingegen nicht eingreifen: "Es ist nicht Aufgabe des Gesetzgebers, Kappungsgrenzen für Moderatorengehälter festzulegen. Das liegt in der Verantwortung der Anstalten, die hier mehr Einsicht und vor allem Weitsicht zeigen müssen. Das gelingt nur, wenn erkannt wird, dass sich Zuschauer vor allem durch Inhalte anstatt den 'Zukauf' bekannter Gesichter begeistern lassen."
Quelle: satundkabel.de
:D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
I Cui honorem, honorem
Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
"E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"