Kabel Deutschland speist sechs neue HD-Sender ein - Anschluss wird teurer

    • Kabel Deutschland speist sechs neue HD-Sender ein - Anschluss wird teurer

      Der Netzbetreiber Kabel Deutschland (KDG) speist ab 5. Oktober zunächst sechs neue hochauflösende private TV-Sender ein - alle sind grundverschlüsselt und ziehen teilweise weitere Kosten nach sich. Der Kabelanschluss wird außerdem teurer.

      Dabei handelt es sich um ProSieben-HD, Sat.1-HD, Kabel1-HD, Sixx-HD, Sport1-HD und Servus-TV-HD, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Unklar ist noch, welche Einschränkungen bei der Aufzeichnung, bei der Archivierung und beim Time-Shifting bestehen. Dass es Restriktionen zumindest für die ProSiebenSat.1-Kanäle gibt, ist sicher.

      Im Dezember folgen zwei Pay-HD-Sender, die noch nicht bekannt sind. Die Anzahl der hochauflösenden Programme soll zum Jahresende auf 26 steigen. Wie bisher sind nur die HD-Programme der öffentlich-rechtlichen Sender für alle Kabelkunden unverschlüsselt und ohne Zusatzkosten zu empfangen. Mit RTL gibt es auch weiter keine Einigung, die Gespräche bezüglich einer Einspeisung liefen, hieß es nur.

      Ab Anfang Oktober richtet Kabel Deutschland den TV-Bereich zudem komplett auf HD aus: Das bezieht sich sowohl auf buchbare TV-Produkte wie den Kabelanschluss, Pay TV-Pakete oder Bündelangebote sowie auf die Receiver. Im Zuge dessen erhalten auch viele TV-Produkte neue Namen.

      Eigenheimbesitzer und Eigentümer einer Wohnung schließen im Regelfall direkt einen Vertrag mit Kabel Deutschland. Ab dem 5. Oktober zahlen sie als Neukunden monatlich knapp 19 Euro für den Kabelanschluss. Dieser heißt dann "Kabelanschluss HD" und enthält die sechs neuen privaten HD-Sender. Zudem erhält der Neukunde einen HD-Receiver, der den bisherigen Digital-Receiver als Standardgerät ablöst. Damit rechtfertigt KDG den um einen Euro höheren Preis. Denn bislang kostete der Anschluss 18 Euro.

      Kunden können sich auch ohne Aufpreis für ein "CI+"-Modul entscheiden, das wie der HD-Receiver zahlreiche technische Restriktionen mit sich bringt. Der neue "Kabelanschluss HD" wird für Neukunden in den Bündelpaketen mit Pay-TV oder dem Digitalen HD-Videorecorder enthalten sein. Die kosten dann entweder 23 Euro ("Komfort HD") oder 30 Euro ("Komfort HD Premium").


      HD-Empfang nur in ausgebauten Gebieten

      Mieter zahlen die Kosten für den analogen Kabelanschluss meist über die Mietnebenkosten für etwa 11 Euro. Für knapp drei Euro monatlich zusätzlich kann das digitale Signal bezogen werden, das bald "Kabel Digital" heißen wird. Die sechs privaten HD-Sender sind dort im Paket "Privat HD" gebündelt und kosten dann wiederum extra drei Euro.

      Auch Bestandskunden können ab dem 5. Oktober zu den neuen HD-Angeboten wechseln. Aber Achtung: Die Vertragslaufzeit beginnt dann erneut und die Kunden bezahlen je nach Vertragskonstellation einen Aufpreis in Höhe bis zu drei Euro monatlich für "Privat HD". Wird nicht gewechselt, lassen sich alle bisher genutzten analogen und digitalen TV-Produkte weiter nutzen.

      Wer die neuen HD-Sender sehen will, muss im ausgebauten Gebiet von Kabel Deutschland seinen Wohnsitz haben - dort sind die Netze bereits auf 862 MHz aufgerüstet. Andernfalls werden zum Start nur ProSieben-HD und Sat.1 HD zu empfangen sein. Eine Übersicht über alle KDG-Pakete ab Oktober ist an zu finden.

      Kabel Deutschland leitet mit der neuen Tarifstruktur einen Strategieschwenk ein: Statt für werbefinanzierte HD-Programme wie von RTL und ProSiebenSat.1 die zahlungswillige Kundschaft extra zur Kasse zu bitten, werden künftig einfach alle Kunden mit höheren Anschlusskosten belastet.

      Quelle: satundkabel.de
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