Der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) hat sich am Dienstag wie erwartet positiv zum Vorschlag geäußert, die Rundfunkgebühren künftig unter allen TV- und Radiosendern zu verteilen - und will auch einen werbefreien Österreichischen Rundfunk durchsetzen.

"Es wäre sinnvoll, die Ausschüttung von den erbrachten Leistungen abhängig zu machen und all denjenigen zukommen zu lassen, deren Programmangebot einen besonderen öffentlichen Mehrwert, einen Public Value bietet", sagte der VÖP-Vorsitzende und Vorstand der Styria Media Group, Klaus Schweighofer. Schließlich müssten die Privatsender bereits jetzt genauestens dokumentieren und nachweisen, wie ihre zehn Millionen Euro Förderungen verwendet würden.
Die Förderrichtlinien für Privatsender sehen vor, dass jedes einzelne geförderte Sendungsprojekt einen besonderen Beitrag zur Förderung der österreichischen Kultur, der kulturellen Vielfalt sowie der Information und Bildung der Bevölkerung leisten muss. "Wofür der ORF die 600 Millionen Euro ausgibt, die er von den Gebührenzahlern erhält, ist im Einzelnen jedoch nicht nachvollziehbar", erklärte Schweighofer.
Die Parteien ÖVP, FPÖ und Grüne drängen auf ein Modell der Haushaltsabgabe ähnlich wie in Deutschland, das aber alle Kanäle mit einbeziehen soll. Faustregel: Je mehr Information ein Sender bietet, desto mehr Geld soll er am Ende vom Gebührenaufkommen erhalten, egal ob es sich dabei um ATV, Austria9-TV oder Servus-TV handelt.
ORF-Werbevervot als zweites Ziel
Der VÖP monierte, dass beim ORF der Unterhaltungsanteil zu einem nicht mehr tragbaren Ausmaß ausgebaut wurde. Damit bewege sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk übertrieben stark im einzigen Terrain, das für Privatsender kommerziell relevant sei - "jedoch mit dem ganz wesentlichen Unterschied, dass sich die Privatsender allein aus Werbeerlösen finanzieren müssen, der ORF jedoch ganz komfortabel au die werbeunabhängigen Gebühren zurückgreifen kann", ärgerte sich der Verband. Der Österreichische Rundfunk verliere mit seiner Programmgestaltung "Stück für Stück seine Legitimationsgrundlage für die Rundfunkgebühren."
Als Lösung bringt der VÖP einmal mehr ein Werbeverbot ins Spiel: "In vielen Ländern gibt es mittlerweile Regelungen, wonach der öffentlich-rechtliche Rundfunk entweder gar keine Werbeeinnahmen hat oder starken Beschränkungen unterliegt. Tatsächlich ist die Werbefinanzierung von öffentlich-rechtlichem Rundfunk in Europa inzwischen ein auslaufendes Modell", behauptete Markus Breitenecker, der als Stellvertretender VÖP-Vorsitzender und Geschäftsführer des Privatkanals Puls4 von ProSiebenSat.1 agiert.
Solange das Ziel eines werbefreien öffentlich-rechtlichen Rundfunks noch nicht erreicht sei, müssten andere Wege beschritten werden: Indem man die Förderung in eine Haushaltsabgabe umwandele und diese leistungsbezogen sowohl an ORF als auch Privatsender ausschütte, könne die "zunehmende Kommerzialisierung des öffentlichen Rundfunks eingebremst werden", sagte Breitenecker. Umgekehrt liege es auch im Interesse der Allgemeinheit, jene Privatsender stärker zu fördern, "die für die Gesellschaft wichtige Inhalte produzieren".
Wie genau eine Beurteilung und Einordnung der ausgestrahlten Inhalte funktionieren und erfolgen soll, ließ der VÖP in seiner Mitteilung offen.
Quelle: satundkabel.de

"Es wäre sinnvoll, die Ausschüttung von den erbrachten Leistungen abhängig zu machen und all denjenigen zukommen zu lassen, deren Programmangebot einen besonderen öffentlichen Mehrwert, einen Public Value bietet", sagte der VÖP-Vorsitzende und Vorstand der Styria Media Group, Klaus Schweighofer. Schließlich müssten die Privatsender bereits jetzt genauestens dokumentieren und nachweisen, wie ihre zehn Millionen Euro Förderungen verwendet würden.
Die Förderrichtlinien für Privatsender sehen vor, dass jedes einzelne geförderte Sendungsprojekt einen besonderen Beitrag zur Förderung der österreichischen Kultur, der kulturellen Vielfalt sowie der Information und Bildung der Bevölkerung leisten muss. "Wofür der ORF die 600 Millionen Euro ausgibt, die er von den Gebührenzahlern erhält, ist im Einzelnen jedoch nicht nachvollziehbar", erklärte Schweighofer.
Die Parteien ÖVP, FPÖ und Grüne drängen auf ein Modell der Haushaltsabgabe ähnlich wie in Deutschland, das aber alle Kanäle mit einbeziehen soll. Faustregel: Je mehr Information ein Sender bietet, desto mehr Geld soll er am Ende vom Gebührenaufkommen erhalten, egal ob es sich dabei um ATV, Austria9-TV oder Servus-TV handelt.
ORF-Werbevervot als zweites Ziel
Der VÖP monierte, dass beim ORF der Unterhaltungsanteil zu einem nicht mehr tragbaren Ausmaß ausgebaut wurde. Damit bewege sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk übertrieben stark im einzigen Terrain, das für Privatsender kommerziell relevant sei - "jedoch mit dem ganz wesentlichen Unterschied, dass sich die Privatsender allein aus Werbeerlösen finanzieren müssen, der ORF jedoch ganz komfortabel au die werbeunabhängigen Gebühren zurückgreifen kann", ärgerte sich der Verband. Der Österreichische Rundfunk verliere mit seiner Programmgestaltung "Stück für Stück seine Legitimationsgrundlage für die Rundfunkgebühren."
Als Lösung bringt der VÖP einmal mehr ein Werbeverbot ins Spiel: "In vielen Ländern gibt es mittlerweile Regelungen, wonach der öffentlich-rechtliche Rundfunk entweder gar keine Werbeeinnahmen hat oder starken Beschränkungen unterliegt. Tatsächlich ist die Werbefinanzierung von öffentlich-rechtlichem Rundfunk in Europa inzwischen ein auslaufendes Modell", behauptete Markus Breitenecker, der als Stellvertretender VÖP-Vorsitzender und Geschäftsführer des Privatkanals Puls4 von ProSiebenSat.1 agiert.
Solange das Ziel eines werbefreien öffentlich-rechtlichen Rundfunks noch nicht erreicht sei, müssten andere Wege beschritten werden: Indem man die Förderung in eine Haushaltsabgabe umwandele und diese leistungsbezogen sowohl an ORF als auch Privatsender ausschütte, könne die "zunehmende Kommerzialisierung des öffentlichen Rundfunks eingebremst werden", sagte Breitenecker. Umgekehrt liege es auch im Interesse der Allgemeinheit, jene Privatsender stärker zu fördern, "die für die Gesellschaft wichtige Inhalte produzieren".
Wie genau eine Beurteilung und Einordnung der ausgestrahlten Inhalte funktionieren und erfolgen soll, ließ der VÖP in seiner Mitteilung offen.
Quelle: satundkabel.de
:D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
I Cui honorem, honorem
Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
"E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"