Rechtsanwalt sucht Sky-Abmahnopfer - Zoff mit Kneipenwirten

    • Rechtsanwalt sucht Sky-Abmahnopfer - Zoff mit Kneipenwirten

      Weil Sky auch weiter rigoros gegen Kneipenwirte vorgeht, die ihrer Kundschaft Programme des Münchner Pay-TV-Anbieters angeblich mit einem privaten Abonnement offerieren, sucht nun ein Rechtsanwalt nach zu Unrecht abgemahnten Gastronomen.

      Die Rechtsanwaltskanzlei Heidicker thematisierte in einem Beitrag auf der Online-Plattform Anwalt.de am Freitag den Fall eines Mandanten, dem vorgeworfen wird, das Fernsehprogramm des Pay-TV-Anbieters ohne entsprechenden Vertrag zugänglich gemacht zu haben. Dabei werden ein pauschaler Schadensersatz in Höhe von 1.000 Euro sowie Rechtsanwaltsgebühren in Höhe von pauschal 250,00 Euro gefordert.

      Der Beschuldigte soll nach Angaben des Juristen aber Zeugen dafür haben, dass am Tag der Kontrolle noch nicht einmal das in der Gastwirtschaft befindliche Fernsehgerät lief.

      Die Kanzlei sucht nun nach anderen Betroffenen, die ähnliche Schreiben erhalten haben und warnte davor, Unterlassungserklärungen ungeprüft zu unterschreiben. Praktischerweise ist auch gleich eine Telefonnummer mit angebeben, unter der sich Betroffene Rat holen können - versehen mit dem Zusatz "Wir vertreten bundesweit!". Der "Rechts-Tipp" ist an dieser Stelle abrufbar.

      Sky hatte zuvor mit einem neuen Preismodell für Gaststätten für erheblichen Wirbel gesorgt, viele Wirte können sich beispielsweise Übertragungen aus der Fußball Bundesliga und der Champions League nicht mehr leisten und weichen deshalb möglicherweise auf andere Wege aus. Etwa 20.000 Lokale zählen zu den knapp 2,76 Millionen Kunden.

      "Schwarzseher" will der Bezahlsender nicht tolerieren, weil er für Gaststätten-Rechte extra zahlen muss. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband hatte Sky indirekt beschuldigt, über Abmahnungen an neue Abonnenten kommen zu wollen, ein Vorwurf, den der Bezahlsender entschieden zurückweist.

      Auch von fehlerhaften Angaben der Kontrolleure war die Rede. Im Gegensatz zu den freiberuflichen GEZ-Mitarbeiter der öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF werden die Sky-Kontrolleure allerdings nicht erfolgsabhängig, sondern pauschal bezahlt. Damit sollen übereifrige Schnüffeleien verhindert werden, die allein das Ziel haben, das Konto des Kontrolleurs auf Kosten der Gaststätten aufzubessern.

      Waren bislang für eine Kneipe mit 76 Quadratmetern 249 Euro im Monat fällig, sind es mittlerweile 289 Euro, bei 100 Quadratmetern stieg die Gebühr von 349 Euro auf 399 Euro (101 bis 150 Quadratmeter), 529 Euro kosten 151 bis 200 Quadratmeter und 639 Euro müssen Wirte ab 201 Quadratmeter zahlen. Vielen ist das zu teuer geworden.

      Quelle: satundkabel.de
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      "E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"
    • Wahrscheinlich will sich Sky demnächst prozentual am Umsatz beteiligen lassen wenn ein Sky-Sender in der Gaststätte läuft :D .
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      (John F. Kennedy)

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