ORF mit kräftigem Eigenlob für frühen Start von ORF1-HD und ORF2-HD

    • ORF mit kräftigem Eigenlob für frühen Start von ORF1-HD und ORF2-HD

      Der Österreichische Rundfunk (ORF) hat sich am Donnerstag für den frühen Start seiner HDTV-Programme ein kräftiges Eigenlob ausgestellt.

      Der "große Publikumserfolg" unterstreiche die Richtigkeit der Entscheidung, ORF1 und ORF2 auch hochauflösend anzubieten, sagte Generaldirektor Alexander Wrabetz. Auf welche Zahlen sich diese Einschätzung stützt, blieb im Dunkeln. In diesem Jahr hätten rund 700.000 Zuschauer auf die HD-Programme nicht mehr verzichten wollen, hieß es in einer Mitteilung lediglich.

      Es blieb zunächst unklar, was sich hinter dieser Zahl verbirgt - ob damit der technische Verbreitungsgrad, der Marktanteil oder die Quote über einen bestimmten Zeitraum gemeint war. Denn dazu machte die Rundfunkanstalt in ihrer Mitteilung keine Angaben.

      Laut ORF sehen derzeit nur etwa zehn Prozent des Publikums regelmäßig HD-Formate, der überwiegende Anteil nutzt also die klassischen SD-Programme. Diese prozentuale Angabe beißt sich mit der genannten Zahl der HD-Zuschauer, denn im Mai erreichten ORF1 und ORF2 täglich etwa 4,8 Millionen Menschen. Zehn Prozent wären 480.000 - und nicht 700.000 wie angegeben.

      Auf Anfrage der SAT+KABEL stand der in der Mitteilung genannte zuständige Pressereferent wegen eines längeren Urlaubs nicht zu zur Verfügung, eine Reaktion erfolgte dann am Freitag: "Diese Angabe bezieht sich auf den Monatsdurchschnitt 2011 bisher, in dem rund 700.000 Seher unsere Programme ORF1 und oder ORF2 in HDTV konsumiert haben. Das sind rund 10 Prozent des österreichischen Fernsehpublikums. Der von Ihnen genannte Wert von 4,85 Millionen Zuschauer bezieht sich auf den pro Tag erreichten weitesten Seherkreis und ist mit dem oben genannten Wert nicht vergleichbar", sagte Kommunikationschef Alexander Horacek. Der prozentuale Anteil bezog sich also nicht auf die ORF-Zuschauer, sondern auf alle Fernsehteilnehmer in der Alpenrepublik.

      Vor drei Jahren startete der Österreichische Rundfunk als einer
      der ersten öffentlich-rechtlichen Sender in Europa mit der Ausstrahlung
      eines seiner Vollprogramme im HD-Standard. Seit Juni 2008 ist ORF1 empfangbar, ORF2 folgte im Dezember 2009. Der öffentlich-rechtliche Sender verschlüsselt seine Programme, um Geld bei Lizenzeinkäufen von Hollywood-Ware zu sparen.

      Quelle: satundkabel.de
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      I Cui honorem, honorem
      Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
      "E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"

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