Frequenz-Streit: 200 Kultureinrichtungen setzen sich für ORF3 ein

    • Frequenz-Streit: 200 Kultureinrichtungen setzen sich für ORF3 ein

      Im Gerangel zwischen den Spartenkanälen Sport Plus und ORF3 um die bisherige Frequenz von TW1 haben sich jetzt auch rund 200 österreichische Kultureinrichtungen dafür ausgesprochen, dass der neuer Kultur- und Infokanal ORF3 auf der bestehenden Frequenz bleiben darf.

      Wie die Nachrichtenagentur APA am Freitag berichtete, hätte die Interessengemeinschaft IG-Autoren eine Resolution veröffentlicht, die bei zahlreichehn Kultureinrichtungen auf Aufmerksamkeit gestoßen sei.

      "Dem Sport wird nicht der geringste Nachteil durch eine Neugründung auf einer anderen Frequenz erwachsen, die Kunst, Kultur und Information würde hingegen einen schon eingeführten, dem Publikum gut vertrauten Sendeplatz verlieren", zitierte die Nachrichtenagentur ein Schreiben der IG-Autoren.

      In den vergangenen Tagen hatte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz gegenüber dem Publikumsrat betont, dass für die neue Frequenz Restkapazitäten auf jenem Satellitenplatz verwendet werden, der aktuell für die Ausstrahlung der "Bundesland heute"-Sendungen genutzt wird und ansonsten unbespielt bleibt.

      Folglich muss der Sender, der die TW1-Frequenz verliert, täglich um 19.00 Uhr die Nachrichten ausstrahlen. Dies sei für einen Kultur-Kanal wie ORF3 einfacher als für einen Sportsender, der dann auch mal eine Live-Übertragung unter- oder sogar abbrechen müsse, so Wrabetz.

      Der Österreichische Sportbund (BSO) hatte vergangene Woche eine Resolution herausgebracht, die klipp und klar fordert, dass die bisherige Sendefrequenz von ORF Sport Plus, die sich der Kanal mit TW1 und damit dem künftigen ORF3 teilte, beibehalten werden muss.

      Der öffentliche Auftrag der Sendergruppe sei es, dem Sport einen breiten Raum einzuräumen und seine Interessen wahrzunehmen. Dazu gehöre auch die Beibehaltung der traditionellen Sportfrequenzen.

      Die beiden Präsidenten des Österreichischen Seniorenrates, Karl Blecha und Andreas Khol, verteidigten dagegen die ORF-Planung und wollten einen Verbleib des ORF3 auf der bisherigen Frequenz von TW1 durchsetzen.

      Quelle: satundkabel.de
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