Champions-League: Entscheidung zwischen ZDF und Sat.1 am Freitag

    • Champions-League: Entscheidung zwischen ZDF und Sat.1 am Freitag

      Im Poker um die Champions-League-Rechte zwischen Sat.1 und dem ZDF fällt möglicherweise diese Woche noch eine Entscheidung. Wie der Sport-Informations-Dienst am Mittwoch berichtete, will die Rechte-Vermarktungsagentur der UEFA am Freitag ein Ergebnis bekannt geben.

      Dabei geht es um die Free-TV-Rechte ab der Saison 2012/2013 für drei Spielzeiten. Mit einer Entscheidung, wer die Europa League live übertragen kann, werde hingegen erst später gerechnet, hieß es.

      Dem Bericht zufolge wird erneut der Pay-TV-Betreiber Sky den Zuschlag für die Champions-League im Bezahlfernsehen erhalten. Einen anderen Bewerber habe es nicht geben.

      "Wir sind im Vergleich zu den Wettbewerbern im nationalen und internationalen Vereins-Fußball nicht so gut aufgestellt", begründete ein ZDF-Sprecher kürzlich das Interesse des Senders an der Königsklasse im Vereinsfußball.

      Da das ZDF inzwischen auf Box-Übertragungen verzichtet, ist Geld in der "Kriegskasse". Auf rund 60 Millionen Euro jährlich werden die Kosten für die Free-TV-Rechte der Champions League geschätzt. Knapp 20 Millionen Euro dürfte die weniger attraktive Europa League kosten, für die sich das ZDF eher weniger interessiert.

      Derzeit ist Sat.1 bei beiden Clubwettbewerben am Ball - und will es auch zukünftig bleiben. ProSiebenSat1-Vorstand Andreas Bartl hat bereits eine kleine Spitze gegen das ZDF losgelassen und in der "Süddeutschen Zeitung" gesagt: "Ich als Gebührenzahler erwarte, dass kein Gebührengeld verschwendet wird, sondern dass man das bestehende Angebot zu marktüblichen Konditionen verhandelt."

      Die ProSiebenSat.1-Tochter Puls4 hat derweil dem Österreichischen Rundfunk (ORF) überraschend die Übertragungsrechte der Fußball Champions League im österreichischen Free-TV weggeschnappt. Der Kanal darf ab der Saison 2012/2013 die Partien für drei Jahre ausstrahlen.

      Quelle: satundkabel.de
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    • Zentralvergabe von Fußball-TV-Rechten umstritten - "wettbewerbswidrig"

      Die Zentralvermarktung von Fußball-TV-Rechten bleibt umstritten. Die zuletzt von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) beschlossene zentrale Vergabe der Übertragungsrechte für WM- und EM-Qualifikationsspiele verstößt nach Ansicht des Kartellrechts-Experten Marco Hartmann-Rüppel (Hamburg) gegen das europäische Wettbewerbsrecht.

      "Die Zentralvermarktung von Sportrechten ist per se wettbewerbswidrig", sagte der Jurist im Gespräch mit dem "Handelsblatt" am Donnerstag. Solche Wettbewerbsbeschränkungen seien nur unter strengen Voraussetzungen gerechtfertigt. Die EU-Wettbewerbshüter haben unter anderem die Zentralvermarktung der Bundesliga, der Champions League und der englischen Premier League akzeptiert. "Die Gründe von damals aber greifen bei Länderspielen nicht", sagte Hartmann-Rüppel.

      So müsse die Zentralvermarktung entweder die Produkte oder deren Vertrieb fördern oder die Effizienz steigern - etwa durch die Bildung einer starken Marke. Gleichzeitig müsse auch der Verbraucher profitieren. Beides sei bei der Zentralvermarktung von Länderspielen nicht gegeben. Die UEFA hat ihren Mitgliedern höhere Einnahmen versprochen. Große Verbände wie der Deutsche Fußball Bund (DFB) sollen mindestens so viel wie bisher erhalten, kleinere Länder sollen mehr Geld bekommen.

      In der Bundesliga rechtfertigt der Solidargedanke eine Ausnahme vom Kartellrecht_ Weil die Deutsche Fußball Liga (DFL), die für die Vereine die Vermarktung übernommen hat, die Erlöse ausgewogen unter den Ligamitgliedern verteilt, kommt das vor allem den kleinen Klubs zugute. Damit nimmt die Konkurrenz in der Liga zu, zudem profitieren die Verbraucher, denn in einer ausgewogenen Liga ist auch die Spannung größer.

      Die deutschen TV-Sender halten sich bei der Beurteilung noch zurück. "Im Moment sehen wir keine Veranlassung dafür, rechtliche Schritte einzuleiten", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky "Handelsblatt". Die Prüfung obliege der EU-Kommission. Klar sei jedoch, dass die ARD "eine unverhältnismäßige Preistreiberei" nicht mitmachen werde. Man habe schließlich "eine Verantwortung gegenüber unserem Gebührenzahler."

      Quelle: satundkabel.de
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