Nach dem Hype um 3D-Kinofilme arbeitet die Entertainment-Branche mit Hochdruck daran, die entsprechende Technologie auch fest im heimischen Wohnzimmer zu verankern. Aufgrund fehlender Standards und entsprechender Content-Angebote kann der Massenmarkt aber bislang nicht erreicht werden. Wie dem dreidimensionalen Fernsehvergnügen doch schon bald zum Durchbruch verholfen werden könnte, zeigt ein aktuelles Beispiel aus Italien. Dort ist mit "3VOD" der Privatsender-Gruppe Mediaset kürzlich das weltweit erste terrestrische TV-Angebot in 3D gestartet, das richtungsweisend für die weitere Entwicklung sein könnte.
"3D wird in den nächsten Jahren sicherlich an Bedeutung gewinnen", meint Roland Raithel, Sprecher des oberfränkischen Premium-Herstellers Loewe, der auf der IFA in Berlin erstmals hauseigene 3D-Modelle präsentiert hat, gegenüber der Nachrichtenagentur pressetext. Der Durchbruch in Richtung Massenmarkt könne aber erst mit attraktiven Inhalten gelingen. In diesem Bereich zeigt auch der italienische Service noch gravierende Schwächen. So sind zum Start von "3VOD" lediglich 50 3D-Filme abrufbar.
Dass die angebotenen 3D-Filme, die in der Regel mit der doppelten Datenmenge wie herkömmliches TV-Material zu Buche schlagen, überhaupt über DVB-T-Bandbreiten empfangbar sind, ist einem technischen Trick zu verdanken: Zur Übertragung setzt der Mediaset-Dienst nämlich auf das sogenannte "Multiplex"-Prinzip, bei dem auf nicht genutzte Bandbreiten anderer Kanäle zurückgegriffen wird. Der Wunschfilm wird zudem nicht in einem Stück, sondern in kleinen Häppchen an die Set-Top-Box der Kunden geliefert. Der Download erfolgt unbemerkt im Hintergrund. Erst wenn ein Streifen komplett übertragen ist, erscheint er auch im Bildschirmmenü und lässt sich abrufen.
"Wir erleben hier eine Weltpremiere", erklärt Giuseppe Flores d'Arcais, Director bei Motive, dem Anbieter der Set-Top-Boxen, mit denen sich das Mediaset-3D-Angebot empfangen lässt, gegenüber dem Wall Street Journal. Bei "3VOD" handle es sich um einen Service, der landesweit über die DVB-T-Plattform nutzbar ist. "Wir richten uns damit vor allem an solche Kunden, die die Vorteile des Internets auf ihrem TV-Bildschirm genießen möchten, ihr Fernsehsignal aber noch ausschließlich über den Äther oder via Satellit beziehen", so d'Arcais.
Ob der innovative italienische Ansatz, der nach mehrmonatigen Testläufen nun erstmals im Regelbetrieb läuft, der Entwicklung im Bereich 3D-TV einen entscheidenden Impuls verschaffen kann, bleibt derzeit noch abzuwarten. Fest steht allerdings, dass bereits eine ganze Reihe von TV-Anbietern aus dem Ausland ihr Interesse an dem Übertragungssystem angemeldet hat. D'Arcais zufolge soll Motive bereits mit potenziellen Abnehmern aus Osteuropa, der Türkei und Lateinamerika in Verhandlung stehen.
Quelle: satnews.de
"3D wird in den nächsten Jahren sicherlich an Bedeutung gewinnen", meint Roland Raithel, Sprecher des oberfränkischen Premium-Herstellers Loewe, der auf der IFA in Berlin erstmals hauseigene 3D-Modelle präsentiert hat, gegenüber der Nachrichtenagentur pressetext. Der Durchbruch in Richtung Massenmarkt könne aber erst mit attraktiven Inhalten gelingen. In diesem Bereich zeigt auch der italienische Service noch gravierende Schwächen. So sind zum Start von "3VOD" lediglich 50 3D-Filme abrufbar.
Dass die angebotenen 3D-Filme, die in der Regel mit der doppelten Datenmenge wie herkömmliches TV-Material zu Buche schlagen, überhaupt über DVB-T-Bandbreiten empfangbar sind, ist einem technischen Trick zu verdanken: Zur Übertragung setzt der Mediaset-Dienst nämlich auf das sogenannte "Multiplex"-Prinzip, bei dem auf nicht genutzte Bandbreiten anderer Kanäle zurückgegriffen wird. Der Wunschfilm wird zudem nicht in einem Stück, sondern in kleinen Häppchen an die Set-Top-Box der Kunden geliefert. Der Download erfolgt unbemerkt im Hintergrund. Erst wenn ein Streifen komplett übertragen ist, erscheint er auch im Bildschirmmenü und lässt sich abrufen.
"Wir erleben hier eine Weltpremiere", erklärt Giuseppe Flores d'Arcais, Director bei Motive, dem Anbieter der Set-Top-Boxen, mit denen sich das Mediaset-3D-Angebot empfangen lässt, gegenüber dem Wall Street Journal. Bei "3VOD" handle es sich um einen Service, der landesweit über die DVB-T-Plattform nutzbar ist. "Wir richten uns damit vor allem an solche Kunden, die die Vorteile des Internets auf ihrem TV-Bildschirm genießen möchten, ihr Fernsehsignal aber noch ausschließlich über den Äther oder via Satellit beziehen", so d'Arcais.
Ob der innovative italienische Ansatz, der nach mehrmonatigen Testläufen nun erstmals im Regelbetrieb läuft, der Entwicklung im Bereich 3D-TV einen entscheidenden Impuls verschaffen kann, bleibt derzeit noch abzuwarten. Fest steht allerdings, dass bereits eine ganze Reihe von TV-Anbietern aus dem Ausland ihr Interesse an dem Übertragungssystem angemeldet hat. D'Arcais zufolge soll Motive bereits mit potenziellen Abnehmern aus Osteuropa, der Türkei und Lateinamerika in Verhandlung stehen.
Quelle: satnews.de
:D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
I Cui honorem, honorem
Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
"E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"