ARD und ZDF sparen bei Leichtathletik-WM - keine Live-Bilder

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    • ARD und ZDF sparen bei Leichtathletik-WM - keine Live-Bilder

      Die öffentlich-rechtlichen Sender sehen sich Sparzwängen ausgesetzt: Von den nächsten Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2011 im südkoreanischen Daegu wird es in Deutschland deshalb aller Voraussicht nach keine Live-Bilder geben.

      "Die Verhandlungen über eine Live-Übertragung sind aus unserer Sicht gescheitert", sagte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz dem Sport-Informations-Dienst (SID) am Donnerstag. Die öffentlich-rechtlichen Sender wollen sich aber nach eigenen Angaben darum bemühen, die Rechte an einer Highlight-Berichterstattung zu erwerben. Das " entsprechende Interesse haben wir bereits signalisiert", betonte Gruschewitz gegenüber dem SID.

      Der "Spiegel" hatte im November gemeldet, dass die Preisvorstellungen bei den Verhandlungen zwischen ARD und ZDF auf der einen Seite und der Agentur IEC, die für den Internationalen Leichtathletikverband IAAF die Fernsehrechte vermarktet, weit auseinander liegen.

      Die letzte Offerte von ARD und ZDF für die neun Tage dauernde Veranstaltung habe bei rund sechs Millionen Euro gelegen. Die Agentur IEC soll dagegen rund 15 Millionen Euro gefordert haben.

      Für die Übertragungen der WM aus Berlin und 2007 aus Osaka hatten ARD und ZDF laut "Spiegel" etwa 20 Millionen Euro gezahlt.

      Nach SID-Angaben ist eine Live-Berichterstattung wegen der Zeitverschiebung ohnehin äußerst unattraktiv. Die Entscheidungen bei der WM fallen ab 12.00 Uhr deutscher Zeit, die Qualifikations-Wettkämpfe finden ab 02.00 Uhr nachts statt. Im Gespräch sei nun eine Zusammenfassung des Wettkampftages im Vorabend-Programm. Beim Spartensender Eurosport ist laut SID noch keine Entscheidung über eine Live-Übertragung der WM gefallen.

      Quelle: satundkabel.de
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    • Leichtathleten empört über TV-Verzicht von ARD und ZDF

      Der Verzicht auf eine Live-Übertragung der Leichtathletik-WM von ARD und ZDF ist "ein Schlag ins Gesicht" für Fans und Athleten, empört sich der Deutsche Leichtathletik-Verband. Verglichen mit anderen Sportereignissen sei der gebotene Betrag für die TV-Rechte nicht akzeptabel.

      Das letzte Angebot der ARD und ZDF für die diesjährige Leichtathletik-WM in Südkorea und die WM zwei Jahre später in Moskau belief sich nach Senderangaben auf sechs Millionen Euro. Die Agentur ICE, die für den Leichtathletik-Weltverband IAAF die TV-Rechte vermarktet, hatte dagegen mindestens 15 Millionen Euro gefordert. Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa kritisiert der deutsche Vorsitzende der Marketing-Kommission der IAAF am Mittwoch, dass dieses Angebot inakzeptabel sei, "wenn die selben Sender für ein Fußball-Freundschaftsspiel den gleichen Preis bezahlen".

      Digel sagte weiterhin, dass die IAAF auch bereit gewesen wäre, die TV-Rechte für weniger als 12 Millionen Euro zu vergeben. ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz erklärte jedoch, die preislichen Vorstellungen hätten zu weit auseinander gelegen. Vollkommen abgeneigt, sei man bei den Öffentlich-Rechtlichen jedoch nicht. "Wenn kurz vor Toresschluss noch ein neues Angebot kommen würde, wären wir bereit, noch mal zu reden." Auf jeden Fall wolle man die Highlight-Rechte erwerben, so Gruschewitz gegenüber der dpa.

      Besonders unverständlich ist diese Entscheidung für den Präsidenten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) Clemens Prokop auf Grund der Tatsache, dass die Einschaltquoten bei der WM 2009 in Deutschland alle anderen Sportveranstaltungen geschlagen hätten. "Die Zuschauer haben mit der Fernbedienung abgestimmt", argumentierte Prokop.

      Die WM wird in rund 180 Ländern übertragen. In Deutschland laufen die Verhandlungen für die Übertragungsrechte weiterhin mit dem Sportsender Eurosport. Pressersprecherin Heike Gruner erklärte jedoch, dass der Sender keine Auskunft über den Stand der Verhandlungen gebe.

      Quelle: digitalfernsehen.de
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    • ARD und ZDF ist Leichtathletik-WM weiterhin zu teuer

      ARD und ZDF haben zum Verzicht auf die TV-Rechte an der Leichtathletik-WM Stellung genommen. Ihre Entscheidung resultiere aus einem sorgsamen Umgang mit Gebührengeldern und notwendigen Sparmaßnahmen.

      "Wir müssen uns mit unseren finanziellen Beträgen stärker als bisher am Markt orientieren", sagte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz am Dienstag im "Tagesspiegel". Zusätzlich verwies er darauf, dass die Öffentlich-Rechtlichen sich für die Summen rechtfertigen müssten, die sie ausgeben. Der Sport-Koordinator der ARD, Axel Balkausky, fügte dem hinzu, dass er "in diesem und im nächsten Jahr zehn Millionen Euro einsparen" müsse. Die Leichtathletik werde auch zukünftig ihre Sendeplätze bekommen, beispielsweise bei den Deutschen Meisterschaften oder der EM.

      Erst vor knapp einer Woche hatten sich der Leichtathletikverband über die Entscheidung von ARD und ZDF empört, die Weltmeisterschaft in Südkorea nicht live zu übertragen. Grund sind unterschiedliche Kostenvorstellungen der Agentur ICE, die die TV-Rechte für den Leichtathletik-Verband IAAF vermarktet, und den öffentlich-rechtlichen Anstalten. Clemens Prokop vom Deutschen Leichtatheltik-Verband (DLV) hofft nun darauf, dass die Sponsoren der WM, vor allem aus dem asiatischen Raum, Druck auf die Sender ausüben.

      Quelle: digitalfernsehen.de
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