Die deutschen Privatsender blicken mit Sorge auf das Projekt Google-TV. Sollte die Suchmaschine in Zukunft auch die Möglichkeit bieten, auf einzelne Fernsehsendungen zuzugreifen und dabei eigene Werbung zu schalten, sei dies eine Bedrohung für das Geschäftsmodell der Sender, sagte am Freitag der Vizepräsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), Tobias Schmid.
"Inhalte abgreifen und Geld machen, das geht nicht", sagte Schmid zur Mitgliederversammlung des Verbandes in Berlin. Er forderte von Google mehr Transparenz in dieser Frage.
Nach den Plänen von Google sollen Nutzer des TV-Dienstes über ihren Fernseher nach TV-Inhalten und Web-Angeboten suchen können. Wie auch die Printverleger wollen die Privatsender eine Verschärfung des Urheberrechts. Damit soll der illegale Zugriff und die rechtswidrige Verwertung von Sendungen eingedämmt werden.
Angesichts der rasant voranschreitenden Verschmelzung von Fernsehen und Internet fordert der Verband eine straffere Regulierung des Medien- und Telekommunikationssektors. Die Trennung der Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern lasse sich nicht länger aufrechterhalten, sagte VPRT-Präsident Jürgen Doetz. Es sei höchste Zeit, dies als Gemeinschaftsaufgabe zu verstehen. Dies gelte auch für die Radiosender. Die Sender fordern auch eine größere Teilhabe bei der Zuteilung neuer Frequenzen, vor allem im digitalen Bereich.
Alte Trennung von Zuständigkeiten ist überholt
"Wenn Massen- und Individualkommunikation, wenn Inhalte, Endgeräte und Netze zunehmend miteinander verschmelzen, müssen auch neue Regulierungsstrukturen gefunden werden, die der konvergenten Marktrealität gerecht werden. Die alte Trennung der Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern lässt sich nicht länger aufrechterhalten", so Doetz. Andernfalls würde die Netz- und Infrastrukturpolitik die Medienpolitik und damit auch den Rundfunk ins Abseits stellen.
Es sei höchste Zeit, die Medien- und Kommunikationspolitik als Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern zu verankern. Um dies zu erreichen, brauche es eine große Allianz sowohl der Politiker, die die Notwendigkeit der Erneuerung erkennen, als auch der Inhalteanbieter, die unter der gegebenen Situation leiden, sagte Doetz
Allianz der Kreativ- und Kulturwirtschaft
Tobias Schmid unterstrich die Forderung nach einer Allianz der Kreativ- und Kulturwirtschaft. "Rundfunksender, Telemedienanbieter, Urheber, Produzenten und Verleger sind die Treiber von Innovationen und Wertschöpfung bei Netzen und Endgeräten. Sie garantieren damit die gesellschaftlich gewünschte und grundgesetzlich verankerte Informations- und Meinungsfreiheit." Diese wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leistungen müssten jedoch seitens der Gesetzgeber hinreichend flankiert werden. Die beste Infrastruktur sei nichts ohne Inhalt.
Für das Radio bekräftigte der scheidende VPRT-Vizepräsident Hans-Dieter Hillmoth die Forderung nach einer engeren Verzahnung von Bund- und Länderpolitik im Bereich der Medien und Telekommunikation.
"Der aktuelle Entwurf für ein neues Telekommunikationsgesetz des Bundes negiert die existentiellen Interessen der Radiounternehmen an einer funktionierenden Infrastruktur, die das Kerngeschäft UKW sichert. Mit den geplanten Regelungen zur UKW-Abschaltung wird die Zuständigkeit der Länder für die Rundfunkfrequenzen und die Lizenzierung von Radiounternehmen übergangen", betonte er. Der finanziellen Grundlage der Unternehmen für Investitionen in digitale Radioangebote werde so der Boden entzogen.
Klaus Schunk, der neue Vorsitzende des Fachbereiches Radio und Audiodienste, forderte einen neuen Stelklenwert in der "Medienpolitik der Länder", damit diese nicht "in der Bedeutungslosigkeit versinkt".
Der VPRT vertritt nach eigenen Angaben rund 160 Unternehmen aus den Bereichen des privaten Rundfunks und der privaten elektronischen Medien.
In der jüngsten Mitgliederversammlung wurden Jürgen Doetz als Präsident und Tobias Schmid (Mediengruppe RTL Deutschland) als Vorsitzender des Fachbereiches Fernsehen und Multimedia bestätigt. Klaus Schunk (Geschäftsführer Radio Regenbogen) übernimmt von Hans-Dieter Hillmoth (Geschäftsführer Radio/Tele FFH) den Vorsitz des Fachbereiches Radio und Audiodienste. Tobias Schmid und Klaus Schunk sind als Fachbereichsvorsitzende zugleich auch die Vizepräsidenten des Verbandes. Die Wahlzeit beträgt zwei Jahre.
Quelle: satundkabel.de
"Inhalte abgreifen und Geld machen, das geht nicht", sagte Schmid zur Mitgliederversammlung des Verbandes in Berlin. Er forderte von Google mehr Transparenz in dieser Frage.
Nach den Plänen von Google sollen Nutzer des TV-Dienstes über ihren Fernseher nach TV-Inhalten und Web-Angeboten suchen können. Wie auch die Printverleger wollen die Privatsender eine Verschärfung des Urheberrechts. Damit soll der illegale Zugriff und die rechtswidrige Verwertung von Sendungen eingedämmt werden.
Angesichts der rasant voranschreitenden Verschmelzung von Fernsehen und Internet fordert der Verband eine straffere Regulierung des Medien- und Telekommunikationssektors. Die Trennung der Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern lasse sich nicht länger aufrechterhalten, sagte VPRT-Präsident Jürgen Doetz. Es sei höchste Zeit, dies als Gemeinschaftsaufgabe zu verstehen. Dies gelte auch für die Radiosender. Die Sender fordern auch eine größere Teilhabe bei der Zuteilung neuer Frequenzen, vor allem im digitalen Bereich.
Alte Trennung von Zuständigkeiten ist überholt
"Wenn Massen- und Individualkommunikation, wenn Inhalte, Endgeräte und Netze zunehmend miteinander verschmelzen, müssen auch neue Regulierungsstrukturen gefunden werden, die der konvergenten Marktrealität gerecht werden. Die alte Trennung der Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern lässt sich nicht länger aufrechterhalten", so Doetz. Andernfalls würde die Netz- und Infrastrukturpolitik die Medienpolitik und damit auch den Rundfunk ins Abseits stellen.
Es sei höchste Zeit, die Medien- und Kommunikationspolitik als Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern zu verankern. Um dies zu erreichen, brauche es eine große Allianz sowohl der Politiker, die die Notwendigkeit der Erneuerung erkennen, als auch der Inhalteanbieter, die unter der gegebenen Situation leiden, sagte Doetz
Allianz der Kreativ- und Kulturwirtschaft
Tobias Schmid unterstrich die Forderung nach einer Allianz der Kreativ- und Kulturwirtschaft. "Rundfunksender, Telemedienanbieter, Urheber, Produzenten und Verleger sind die Treiber von Innovationen und Wertschöpfung bei Netzen und Endgeräten. Sie garantieren damit die gesellschaftlich gewünschte und grundgesetzlich verankerte Informations- und Meinungsfreiheit." Diese wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leistungen müssten jedoch seitens der Gesetzgeber hinreichend flankiert werden. Die beste Infrastruktur sei nichts ohne Inhalt.
Für das Radio bekräftigte der scheidende VPRT-Vizepräsident Hans-Dieter Hillmoth die Forderung nach einer engeren Verzahnung von Bund- und Länderpolitik im Bereich der Medien und Telekommunikation.
"Der aktuelle Entwurf für ein neues Telekommunikationsgesetz des Bundes negiert die existentiellen Interessen der Radiounternehmen an einer funktionierenden Infrastruktur, die das Kerngeschäft UKW sichert. Mit den geplanten Regelungen zur UKW-Abschaltung wird die Zuständigkeit der Länder für die Rundfunkfrequenzen und die Lizenzierung von Radiounternehmen übergangen", betonte er. Der finanziellen Grundlage der Unternehmen für Investitionen in digitale Radioangebote werde so der Boden entzogen.
Klaus Schunk, der neue Vorsitzende des Fachbereiches Radio und Audiodienste, forderte einen neuen Stelklenwert in der "Medienpolitik der Länder", damit diese nicht "in der Bedeutungslosigkeit versinkt".
Der VPRT vertritt nach eigenen Angaben rund 160 Unternehmen aus den Bereichen des privaten Rundfunks und der privaten elektronischen Medien.
In der jüngsten Mitgliederversammlung wurden Jürgen Doetz als Präsident und Tobias Schmid (Mediengruppe RTL Deutschland) als Vorsitzender des Fachbereiches Fernsehen und Multimedia bestätigt. Klaus Schunk (Geschäftsführer Radio Regenbogen) übernimmt von Hans-Dieter Hillmoth (Geschäftsführer Radio/Tele FFH) den Vorsitz des Fachbereiches Radio und Audiodienste. Tobias Schmid und Klaus Schunk sind als Fachbereichsvorsitzende zugleich auch die Vizepräsidenten des Verbandes. Die Wahlzeit beträgt zwei Jahre.
Quelle: satundkabel.de
:D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
I Cui honorem, honorem
Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
"E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"