Satelliten-Empfang auf dem Vormarsch - Pay-TV europaweit im Kommen

    • Satelliten-Empfang auf dem Vormarsch - Pay-TV europaweit im Kommen

      Die Zahl der Satelliten- und Kabelhaushalte hat sich in Europa, im Mittleren Osten und in Nordafrika von 193,7 Millionen im Jahr 2008 auf 210,7 Millionen erhöht. Mit einem Wachstum von 8,8 Prozent in zwei Jahren steht diese Zahl inzwischen für 58,4 Prozent der insgesamt 360,5 Millionen TV-Haushalte.

      Zu diesem Ergebnis kommt der Satellitenbetreiber Eutelsat in seiner neuen Reichweitenstudie, deren Ergebnisse am Mittwoch vorgestellt wurden. Die Studie wird regelmäßig seit 1994 durchgeführt. Berücksichtigt wurden zwischen Januar und April 2010 insgesamt 32 Länder.

      Satelliten- und Kabelhaushalte in Mittel- und Osteuropa, in Nordafrika und im Mittleren Osten verzeichneten demnach ein zweistelliges Wachstum mit einem Anstieg von 16,7 Prozent in Mittel- und Osteuropa und 15,3 Prozent in Nordafrika sowie im Mittleren Osten.

      58,9 Prozent der TV-Haushalte in Westeuropa empfangen TV-Programme via Satellit oder Kabel (gegenüber 2008 stabil). In Mittel- und Osteuropa belief sich diese Zahl auf 50,9 Prozent (gegenüber 43,6 Prozent im Jahr 2008), während die Satelliten- und Kabeldurchdringung in Nordafrika und im Mittleren Osten von 61,9 Prozent im Jahr 2008 auf 69,2 Prozent zulegte.

      Unter den 210,7 Millionen Satelliten- und Kabelhaushalten ist der Satellitenempfang mit 129,3 Millionen Haushalten (entsprechend 61,4 Prozent) der Wachstumstreiber gegenüber den 85,2 Millionen Kabelhaushalten. Der Satellitenempfang erhöhte sich gegenüber 111,5 Millionen Haushalten im Jahr 2008 um 16 Prozent. Die Zahl der Kabelhaushalte sank gegenüber dem Jahr 2008 mit 86,8 Millionen Haushalten um 1,8 Millionen Haushalte auf 85,2 Millionen.

      Während der Satellitenempfang in Westeuropa bereits als fest verankert gilt (5,8 Prozent Wachstum), gab es in anderen Regionen zweistellige Wachstumsraten. In Nordafrika und im Mittleren Osten stieg der Satellitenempfang um 16 Prozent von 42 Millionen auf 48,7 Millionen Haushalte. Speziell in Osteuropa gab es ein 44-prozentiges Wachstum von 18,2 Millionen auf 26,2 Millionen Haushalte. Der Rückgang um 1,8 Prozent bei den Kabelhaushalten sei im Wesentlichen ein Resultat der fortschreitenden Entwicklung von IPTV in Westeuropa und auch in Osteuropa, hieß es.

      Zahl der IPTV-Haushalte erhöhte sich

      Die Zahl der IPTV-Haushalte erhöhte sich um 25,5 Prozent auf 11,3 Millionen nach zuvor 9 Millionen im Jahr 2008. Dieser Anstieg ging zu Lasten der Kabelhaushalte (Rückgang um 1,8 Prozent) sowie der terrestrisch empfangenden TV-Haushalte (Rückgang um 8,7 Prozent auf 138,5 Millionen nach 151,7 Millionen zwei Jahre zuvor), trotz der Einführung von DVB-T in westeuropäischen Ländern.

      Von den 210,7 Millionen Satelliten- und Kabelhaushalten innerhalb der von der Studie untersuchten Ausleuchtzone waren noch 31,9 Prozent (67,2 Millionen Haushalte) für den Empfang analoger Programme ausgerüstet. 2008 belief sich deren Zahl noch auf 79,6 Millionen.

      Der analoge Satellitenempfang geht beständig zurück, von 10,8 Millionen im Jahr 2008 auf 6,2 Millionen Haushalte im Jahr 2010. Deutschland, Frankreich und Österreich stehen für die Mehrheit dieses noch bestehenden analogen Empfangs.
      Obwohl der analoge Empfangsanteil des Kabels weiterhin mit 71,7 Prozent (oder 61 Millionen) von 85,2 Millionen Haushalten in Europa, Mittleren Osten und Nordafrika die Mehrheit stellt, geht dieser Anteil zugunsten des digitalen Kabels (analoger Marktanteil 2008 = 86 Prozent) stetig zurück.

      Von den 129,3 Millionen Satellitenhaushalten beziehen inzwischen 51,4 Millionen (39,7 Prozent) digitale Pay-TV Angebote, nach 41,9 Millionen im Jahr 2008.
      Insbesondere in Osteuropa wuchs der Empfang von Pay-TV um 63,5 Prozent (von 10,7 Millionen Haushalten im Jahr 2008 auf 17,5 Millionen im Jahr 2010). Polens Satelliten Pay-TV-Markt stieg auf 6,1 Millionen Haushalte nach 4,7 Millionen zwei Jahre zuvor.

      Free-TV im Fokus

      Der Empfang freier, unverschlüsselter digitaler TV-Programme stieg um 22,1 Prozent auf 71,7 Millionen Haushalte nach 58,7 Millionen im Jahr 2008. In Westeuropa erhöhte sich der freie Digitalempfang um 36,6 Prozent auf 22,4 Millionen Haushalte.

      Eutelsat überträgt nach eigenen Angaben rund 3.600 TV-Kanäle. Davon werden mehr als 1.100 Kanäle via Hot Bird an über 120 Millionen Satelliten- und Kabelhaushalte in Europa, Nordafrika und den Mittleren Osten geschickt.

      Quelle: satundkabel.de
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      Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
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