IPTV ade? Family TV plant weiteren Reichweitenausbau

    • IPTV ade? Family TV plant weiteren Reichweitenausbau

      Mit der Satellitenausstrahlung von Family TV will der Sender zukünftig noch mehr Zuschauer gewinnen, gleichzeitig will man sich aber mehr und mehr vom klassischen IPTV verabschieden.

      Es war zweifellos eine Überraschung, als Family TV am Montag plötzlich in der Senderliste eines Satelliten-Receivers erschien. Bislang setzte der Sender nahezu ausschließlich auf die Verbreitung über das Internet. Dies soll sich allerdings in den kommenden Wochen deutlich ändern, wie Timo C. Storost, Geschäftsführer des in Augsburg ansässigen Senders, auf Nachfrage gegenüber DIGITAL FERNSEHEN verriet.

      "Unsere Herkunft lag im IPTV, wir möchten allerdings zukünftig mehr auf die klassischen Empfangswege setzen und uns damit den Stempel 'IPTV' von der Stirn waschen. Was allerdings nicht heißen soll, dass wir im IPTV-Bereich nichts mehr machen werden", so Storost. Gleichzeitig versicherte er, dass die Hotbird-Satellitenaustrahlung von Family TV dauerhaften Bestand haben wird.

      Die Aufschaltung über Hotbird wird dabei vornehmlich zur Einspeisung in diverse Kabelanlagen genutzt. Bislang war der Sender nur bei Unitymedia Kabel BW empfangbar, hat dort aber bereits seit mehreren Monaten Probleme mit der Signalzuführung, wodurch nur eine Testkarte zu sehen ist. Dank der Satelliten-Zuführung sollte sich dies in den kommenden Tagen ändern.

      Welche weiteren Kabelnetze zukünftig Family TV verbreiten, verriet der Geschäftsführer des Senders allerdings noch nicht. Parallel mit der Reichweitenerhöhung plant der Sender, der derzeitig vornehmlich Serienklassiker wie "Bezaubernde Jeannie" oder "The Addams Family" zeigt, im März einen Relaunch.

      Neben Family TV betreibt das Unternehmen ITV Media Interactive auch den Schwestersender Das Neue TV. Auch bei diesem ist ein Ausbau der Verbreitungswege in den kommenden Monaten geplant. Inwieweit Das Neue TV zukünftig auch Satellitenkapazität einsetzen wird, bleibt offen. Gleiches gilt für die HD-Verbreitung von Family TV über Satellit und im Kabel. Hier will man noch warten bis genug Material im hochauflösenden Modus bereitsteht, erklärte Sorost weiter. In der Vergangenheit hatte Family TV zwar im HD-Format via Internet gesendet, allerdings die meisten Inhalte nur hochgerechnet.

      Quelle: digitalfernsehen.de
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    • Family TV nicht mehr via Multithek empfangbar

      Mit der Aufnahme der Satelliten-Verbreitung haben Family TV sowie sein Schwestersender Das Neue TV die HbbTV-Multithek verlassen. Ist das der Anfang vom Ende der Media-Broadcast-Multithek?

      Im vergangen Jahr kündigten Family TV sowie der Schwestersender Das Neue TV großspurig den Start über Satellit und DVB-T an. Die Ernüchterung bei vielen Interessenten war groß, als feststand, dass nicht das reine TV-Signal via linearen Übertragungsweg gesendet wird, sondern nur ein HbbTV-Angebot auf die Streams im Internet verlinkt.

      Beide Sender nutzten dazu die Multithek des Anbieters Media Broadcast. Hinter einer Infotafel, die beispielsweise über das Astra-Satellitensystem ausgestrahlt wird, versteckt sich ein HbbTV-Angebot. Dort konnten Family TV oder das Neue TV ausgewählt werden und der Livestream startete. Natürlich ist dieser Weg für den Zuschauer sehr umständlich, aber immerhin war diese hybride Verbreitung ein Weg in zumindest einige Haushalte mit moderner Empfangstechnik.

      Nach der überraschenden Aufschaltung von Family TV auf der Orbitalposition 13 Grad Ost (Hotbird) wurde nun diese hybride Verbreitung eingestellt, was sicherlich trotz der theoretischen Reichweitenerhöhung einige Zuschauer kosten wird. Wie Family TV auf Nachfrage von DIGITAL FERNSEHEN mitteilte, trennte man sich von Media Broadcast im gegenseitigen Einvernehmen.

      Wirft man heute einen Blick auf die Multithek, sieht das Live-TV-Angebot mittlerweile doch sehr trist aus. Gerade einmal vier Inhalte beziehungsweise Sender sind darin noch verfügbar. Satellitenzuschauer dürften das Interesse an der Multithek umso mehr verlieren, denn drei der vier Angebote sind auch linear via Astra auf 19,2 Grad Ost empfangbar. Somit sind für diese Zuschauer die Live-TV-Angebote von Sonnenklar TV, Bloomberg TV und vom The Hope Channel uninteressant. Bleibt nur noch der Musikdienst Putpat als einziges brauchbares Live-TV-Angebot in der Multithek übrig. Doch auch das ist nicht richtig, denn Putpat ist auch im HbbTV-Angebot von Sat.1 zu finden und kann somit problemlos über diesen Sender via HbbTV empfangen werden, was also die Multithek für Satellitenzuschauer de facto überflüssig macht.

      Das Resümee ist also ernüchternd, im Bereich Live-TV hat die Multithek keinerlei exklusive Inhalte mehr zu bieten. Es stellt sich nun die Frage, ob das Live-TV-Angebot der Multithek nicht gescheitert ist. Fest steht auf jeden Fall, dass das Erreichen der darin integrierten Sender als schwierig und umständlich gilt. Speziell Spartensender haben es schwer, gefunden zu werden, denn insgesamt sind bis zu sechs Klicks zusätzlich nötig, um an den Sender zu gelangen. Für den Zappingbetrieb ist das zu viel des Guten. Hinzu kommen noch längere Wartezeiten sowie eine im Test immer wieder diagnostizierte Unzuverlässigkeit bei der Wiedergabe. Oftmals konnten die Streams nicht unterbrechungsfrei geschaut werden und hin und wieder waren beim Beispielsender Family TV bereits nach wenigen Minuten Bild und Ton asynchron. Außerdem war häufig zentral ein Ladebalken zu sehen, obwohl die Sendung schon lange lief.

      Quelle: digitalfernsehen.de
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    • Family TV baut Reichweite im Kabel aus

      Der Free-TV-Sender Family TV drückt in Sachen Expansion weiter aufs Tempo: Nachdem der Kanal erst vor wenigen Tagen über Satellit gestartet ist, baut er nun auch seine Reichweite im Kabel weiter aus.

      Family TV ist zwar in erster Linie als IPTV-Sender an den Start gegangen, will seine Reichweite aber nun deutlich ausbauen und dabei künftig verstärkt auf die klassischen Empfangswege setzen, wie Timo C. Storost, Geschäftsführer des Senders, erst Anfang der Woche gegenüber DIGITAL FERNSEHEN erklärte. Während Storost zu diesem Zeitpunkt noch keine näheren Details zum Reichweiten-Ausbau verraten wollte, ist nun klar, wie es in dieser Hinsicht weitergeht. Denn wie Family TV am Donnerstag mitteilte, wird der Sender in die Kabelnetze von NetCologne eingespeist.

      Der Startschuss fällt dabei am 17. März: Fortan wird der Sender für NetCologne-Kunden auf Programmplatz 14 zu finden sein. Damit erweitert der Sender, der sein Publikum vor allem mit Serienklassikern wie "Bezaubernde Jeannie" unterhält, seine Reichweite im Kabel um rund 246 000 Haushalte, die über den Kölner Anbieter versorgt werden. Bisher war der Sender nur bei Unitymedia Kabel BW empfangbar, hat dort aber schon seit einigen Monaten Probleme mit der Signalzuführung.

      Darüber hinaus setzt der Kanal künftig auch auf die Verbreitung via Satellit. Erst am Montag hatte Family TV seinen Betrieb auf diesem Weg aufgenommen und sendet seither über das Hotbird-System auf 13 Grad Ost. Dabei nutzt das Programm die Frequenz 10,930 GHz horizontal (Symbolrate SR 30 000, Fehlerkorrektur FEC 2/3, DVB-S2 8PSK, MPEG4, Tonformat AAC). Die Verbreitung erfolgt uncodiert.

      Quelle: digitalfernsehen.de
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