Aufnahme auf NAS-Laufwerk?

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    • Aufnahme auf NAS-Laufwerk?

      Hallo zusammen,

      ich bin neu im Forum, derzeit Einsteiger in die HD-Receiver-Welt (vorzugsweise Linux), und stehe grad vor einem kleinen Problem, bei dem ich eure Hilfe benötige.

      Ausgesucht hatte ich mir schon einen Golden Media Triplex Receiver mit DVB-C-Tuner, der mir vom Preis/Leistungsverhältnis her gut gefallen hat. Außerdem kann das Gerät mit neuem Image feflasht werden, um es u.a. um die Editiermöglichkeit zu erweitern.

      Nun hat sich bei einer Diskussion im zugehörigen Forum ergeben, dass das Aufnehmen und Schneiden von HD-Material (letzteres ist mir wichtig) auf einer angeschlossene USB-Festplatte Schwierigkeiten bereiten könnte aufgrund zu geringer Rechenpower des Receivers. Würdet ihr das auch so sehen? Alternativ habe ich mir überlegt, auf ein NAS-Laufwerk aufzunehmen, auf das ich vom WIN7-Rechner aus zugreifen könnte, um aufgenommenes HD-Material am Rechner editieren zu können und evtl auf dem Rechner zu archivieren. Gleichzeitig kann es vom Receiver abgespielt werden, sofern der Receiver auf ein NAS-Laufwerk zugreifen kann.

      Die Frage ist jetzt, welches Gerät mit DVB-C-Tuner käme hierfür in Betracht? Der Vorteil der NAS-Lösung wäre natürlich, dass der Receiver nicht über die Editiermöglichkeit verfügen müsste, was die Auswahl an Receivern erheblich erweitern würde.

      Wer hat eine Idee dazu bzw weiß, wo man sich hierzu schlaumachen kann.

      Vielen Dank.

      Arndt
    • Was das Schneiden von HD Aufnahmen betrifft...

      Du hast es hier paktisch immer mit x-Gigabyte großen Dateien zu tun. Ein Spielfilm mit 90 Minuten länge hat locker mal 10GB.
      Ausgehend davon ergibt sich folgendes Szenario:

      1. 10 GB vom NAS auf den PC zu laden dauert (aber noch im Rahmen)

      2. Wenn du jetzt diese Datei mit einem Schnitteditor öffnest braucht dein PC mindestens 10GB Arbeitsspeicher um die Datei überhaupt vollständig laden zu können. Hast du das nicht, dann hast du im Prinzip schon verloren. Mit einem 32 Bit Betriebssystem ist das überhaupt GAR NICHT zu machen.

      3. Fummelst du jetzt in der Datei herum, brauchst du MINDESTENS das doppelte an RAM, denn jede Software braucht ja auch einen gewissen Speicherplatz um deine Schnitte irgendwie temporär zu speichern (RÜCKGÄNGIG-BUTTON!) usw. usw. usw. Hast du diesen extra Speicher nicht als frei verfügbaren RAM, dann geht alles über deine Festplatte. Das ist "TÖDLICH"............

      4. Solltest du trotz aller Widrigkeiten deine Schnitte geschafft haben, muss der ganze Film zum speichern neu gerendert werden. Anderthalb Stunden HD Material rendern ohne mindestens eine Top 4-Kern CPU kannst du vergessen. Oder du machst es halt über Nacht.


      Das sind meine persönlichen Erfahrungswerte. Ein paar Mal probiert und dann aufgegeben. Das Ganze rentiert sich nur bei eigenen Privataufnahmen von einer Videokamera. Für den Werbeschrott im TV keinesfalls. Da nimm lieber den Schnitteditor in der Box. Damit kannst du das eher machen weil der völlig anders funktioniert. Der "klebt" die Schnitt-Fragmente praktisch nur zusammen ohne Rücksicht auf saubere Schnittkanten. Ist aber egal, da das TS Format solche groben Attacken verkraftet.
      Auf meiner kleinen Pingulux wird ein 10 GB Film in ca. 20 Minuten "geschnitten".

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Krokodil_59 ()

    • Hallo Krokodil,

      vielen Dank für deine Ausführungen. Das hilft schon sehr weiter. Ich habe einen Win7-Rechner 64 bit mit 8Gb Speicher. Hätte gedacht, das reicht, aber du hast mich eines besseren belehrt. Nun weiß ich leider immer noch nicht, was ich letztlich eigentlich machen soll. Das Schneiden und Archivieren ging mit meinem 10 Jahre alten Pioneer Rekorder immer wunderbar, aber das waren auch noch andere Zeiten, wo es noch nicht diese endlosen digitalen Möglichkeiten gab. Leider bringen diese Möglichkeiten auch eine Menge potentieller Probleme mit sich und auch die Notwendigkeit, einen Abschluss in Medientechnik zu machen, um halbwegs durchzublicken. Eigentlich will ich nur ein paar Filme aufnehmen, Werbung rausschneiden und speichern. Mehr nicht. Muss da wohl umdenken, wobei ich nur begrenzt bereit bin, endlos tief an einem System herumzuwerkeln, um doch nur relativ einfache Sachen damit hinzubekommen.

      Wäre denn eine Box wie die Golden Media Triplex hardwareseitig imstande, das Editieren von HD zu meistern? Alternativ hatte ich über einen Receiver wie den Topfield 2401 nachgedacht, der auch ein offenes Softwaresystem hat und mittels Zusatzsoftware einiges kann. Der ist aber erheblich teurer, wobei ich das Geld ausgeben würde, wenn ich dafür ein taugliches System bekomme. Bei der GM Triplex stören mich die langen Bootzeiten, aber das würde ich auch noch in Kauf nehmen, wenn sonst alles funktioniert.

      Wäre schön, wenn du noch einen Tipp hättest.

      Ansonsten schöne Ostertage.

      Arndt
    • Also Aufnahmen markieren um die Werbung zu umgehen kannst du mit jedem Enigma2 Receiver.
      Das läuft dann auf dem jeweiligen Receiver auch.
      Nur Aufnahmen direkt schneiden auf der Box wird nix. Das dauert ewig und ist im Moment auch nicht wirklich vernünftig möglich.
      Meine Bastelboxen: Mut@nt HD51 | GB Quad 4K | Mut@nt HD60 | OSMIO4K | HIS 4k Combo+

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    • Kann man aber von der Box gleich auf den PC Aufnehmen?
      Manche " Normalen" Boxen ohne open Linux können das Kathrein und Inverto ).
      Einfach Aufnahmeordner auf dem PC angeben. Dann ist auch das Bearbeiten auf dem PC kein Problem. Mache ich mit Allen Auzeichnungen in HD! Vorlauf und Nachlauf rauschneiden und los !
      2 x Gigablue UHD Quad 4K
      Gigablue UHD IP 4K
      Betreue für andere:
      2x Gigablue UE 4K
      Xpeed LX3
      Atemio Nemesis
      Octagon SF3038
    • Du kannst auf der Box unter /etc/enigma2/automounts.xml auch eine Windows 7 Freigabe mounten.
      Such mal hier im Forum nach automounts.xml. Das wurde schon ausführlich durchgekaut.
      Normal sollte das auch im Netzwerkbrowser machbar sein aber das klappt nicht bei allen.
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    • Ah ja, das wäre auch noch ne Möglichkeit, wobei Krokodil_59 ja davon sprach, dass man wiederum endlos Speicher und Rechenpower auf dem PC benötigt, um das Editieren hinzubekommen. Mit SD-Material kommt mein Rechner wunderbar klar, HD habe ich noch nicht ausprobiert. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich so einiges ausprobieren muss. Jetzt werde ich mir erstmal die Sache mit automounts ansehen. Danke.
    • Hallo,

      da mir das Rausschneiden der Werbung auf der Box mit Bordmitteln immer zu fummelig war, mache ich das, seitdem ich mir ein NAS als Aufnahmemedium angeschafft habe, immer mit meinem Win7 64bit PC und dem TS-Doctor.
      Ich greife mit dem TS-Doctor vom PC auf die Datei auf dem NAS zu, lege die Schnittpunkte fest und speichere die neue Datei gleich wieder auf dem NAS ab. Zeitaufwand für eine 45 Minutenserienfolge ca. 5-6 Minuten. Ein 90 Minuten Film vielleicht 1-2 Minuten länger. Intel i5 3570, 8 GB.
      Funktioniert praktisch framegenau und oft durch den TS-Doctor auch automatisch möglich. (Erkennung des eventuell vorliegenden Wechsel des Tonformates)
      Grüße
      foxy
      Box : ET 8500

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von foxy ()

    • Sehr informativ. Vielen Dank an euch alle. Eigentlich wäre mir die NAS-Lösung am liebsten. Ich muss es wohl einfach ausprobieren. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Linux-Receiver sich untereinander technisch nicht allzusehr unterscheiden, sodass der Golden Media nicht die schlechteste Wahl ist.

      @foxy bezüglich Rechner haben wir anscheinend eine ähnliche Ausstattung, wobei bei mir eine AMD-CPU werkelt. Bin gespannt, wie das damit klappt.

      Eine Frage bezüglich Videoauflösung habe ich noch: ich hatte zwischenzeitlich den Xoro HRK 8750 Receiver. Der hat alles in 1080i aufgenommen. Wenn ich die Aufnahmen abgespielt habe, gab es bei schnellen Kameraschwenks diese Ruckler, was wohl mit 1080i zusammenhängt (interlaced). Das konnte man anscheinend auch nicht ändern, es sei denn, man deinterlaced. Hätte ich bei einem Linux-Receiver die Chance, dieses Ruckeln durch entsprechende Einstellungen zu vermeiden, oder werde ich damit prinzipbedingt klarkommen müssen. Anders gefragt, gibt es die Möglichkeit, in 1080p (oder eben auf geeignete Weise) aufzunehmen, und würde das zu besseren Ergebnissen führen?
    • 1080i ist bei deutschen Sendern schon die beste Auflösung. Mehr wird eh nicht ausgestrahlt.
      Diese leichten Ruckler hab ich meißtens nur bei p Aufnahmen oder Sendungen. Das i sagt ja schon aus dass es interlaced ist.
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    • Normalerweise nehmen alle digitalen Receiver so auf, wie der Satellit das ausstrahlt. Also da ist nichts mit 1080p Aufnahme. Falls das kein HD-Sender ist strahlen die Sender das sogar nur mit 576i aus. Es hat ja auch gar keinen Sinn die Aufnahme "verbessert" abzuspeichern. Das würde nur unnötigen Speicherplatz verprassen.
      ____
      Hans



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    • Was bedeutet, dass man damit erstmal klarkommen muss(?). Wenn ich mir aber die Sendung auf dem Fernseher anschaue und gleichzeitig aufnehme, sehe ich nichts von diesem Ruckeln beim direkten Anschauen auf dem TV, in der Aufnahme ist es dann aber zu sehen. Ihr müsst entschuldigen, ich bin bei diesen Dingen totaler Anfänger, daher die wahrscheinlich nicht sehr schlaue Frage: woran liegt es, dass die Sendung dann auf dem TV anders/besser dargestellt wird, und könnte ich während der Aufnahme irgendwas anstellen, was das Ergebnis verbessert?
    • Auf welches Medium nimmst du jetzt auf? Wie ist es formatiert?
      Falls es ein Netzlaufwerk ist, wie bist du mit diesem verbunden?

      Ich kann bei mir mit keinem Receiver einen Unterschied feststellen, ob ich direkt TV gucke, oder eine Aufnahme.
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      Hans



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    • Ich hatte mit dem Xoro HRK 8750, den ich jetzt nicht mehr habe, auf eine USB-Festplatte aufgenommen (2 TB, NTFS formatiert). Der Fernseher ist ein LG 42 LN 5758, mit dem ich sehr gut klarkomme, was die Bildqualität betrifft. Der Receiver war per HDMI an den Fernseher angeschlossen. Den Unterschied in der Darstellungsqualität weiß ich deshalb so genau, weil die Sendung zweimal kam, einmal habe ich sie mir einfach nur angeschaut, beim zweiten Mal aufgenommen. Im Nachhinein war der Unterschied deutlich sichtbar bei manchen Szenen.

      Momentan habe ich gar keinen Receiver, sodass ich noch nicht viele Erfahrungen sammeln konnte bzw. mich bei der obigen Beobachtung auf zwei oder drei Sendungen beziehe.

      Hans, welche Receiver kommen bei dir zum Einsatz ?
    • Naja, da dürfte der Hund schon begraben sein. NTFS und Linux verträgt sich nicht wirklich. Vermutlich ist da bei der Aufnahme, oder auch bei der Wiedergabe die Kiste (Linux) nicht zurecht gekommen zeitgerecht alles zur Verfügung zu stellen. Es ist immer besser, auf eine ext-formatierte Partition aufzunehmen mit Linuxreceivern.
      ____
      Hans



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