Windows XP wird zum Sicherheitsrisiko

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    • Windows XP wird zum Sicherheitsrisiko

      Nach 14 Jahren stellt Microsoft den Support für das Betriebssystem Windows XP ein. Ohne weitere Updates könnte das Betriebssystem schon bald zum Sicherheitsrisiko für alle werden, die weiter damit im Internet arbeiten.

      Für Hacker und Kriminelle könnte es ein gefundenes Fressen werden: Ab Dienstag unterstützt Microsoft sein Betriebssystems Windows XP nicht mehr mit nötigen Updates. Sicherheitslücken werden dann nicht mehr geschlossen. Seit vielen Wochen warnt das Unternehmen davor, Rechner mit XP und Internet-Verbindung dann noch weiterzubetreiben. Dennoch liefen laut dem Analysedienst StatCounter im April in Deutschland noch immer 10,04 Prozent aller Rechner mit dem Dinosaurier. Weltweit waren es demnach 17,42 Prozent. Es gab zuletzt aber auch Schätzungen, die mit bis zu 30 Prozent rechnen.

      Fast 14 Jahre hat XP nun schon auf dem Buckel und gehört damit zu den absoluten Oldtimern der Softwareindustrie. Vor allem privaten Nutzer raten Experten dringend davon ab, das System weiter zu betreiben - erst recht, wenn der Rechner ans Internet angeschlossen ist. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI erwartet, dass sich Kriminelle derzeit bewusst zurückhalten, um bereits gefundene Sicherheitslücken zum Stichtag auszunutzen. Nach Schätzungen von Microsoft ist das Risiko, sich mit Schädlingen zu infizieren, unter XP ohnehin 21 Mal höher als etwa unter Windows 7.

      Microsoft hat für jene, die auf Windows 7 oder 8 aufrüsten wollen, einen Leitfaden veröffentlicht. Es gebe aber auch Alternativen, sagt Matthias Gärtner vom BSI. So lasse sich etwa ein alternatives Betriebssystem wie Linux auf die alten Geräte aufspielen. "Im klassischen Einsatz von XP, etwa im privaten Bereich, raten wir aber zu einem Wechsel auf ein aktuelles Betriebssystem, das ist unsere Kernaussage", sagte Gärtner.

      Unternehmen riet das Analysten-Haus Ovum zuletzt, sich möglicherweise Alternativen zu überlegen, bevor sie Hunderte von Rechnern und Laptops mit einem neuen Betriebssystem aufrüsten. So könnten die alten Rechner etwa durch Virtualisierungs-Software ersetzt werden, erklärte Analyst Richard Edwards. Laptops mit Windows XP könnten zum Beispiel auch durch günstige Tablets mit Android-System ersetzt werden, die in Anschaffung und Service günstiger seien.

      Rund 30 Prozent der Unternehmen weltweit würden aber XP weiter nutzen müssen, weil einige ihrer Systeme nur auf diesem System liefen, schätzt der IT-Sicherheitsdienstleister McAfee. Durch eine gezielte Einschränkung der Nutzerrechte und den Einsatz besserer Sicherheitssysteme könnten sich kleine und mittelgroße Unternehmen jedoch schützen.

      Zahlreiche Sicherheitsrisiken könnten zum Beispiel schon dadurch ausgeschlossen werden, dass die Benutzerrechte entsprechend der Zuständigkeiten der Mitarbeiter eingeschränkt werden, erklärt McAfee. Das Unternehmen, das inzwischen zum Chiphersteller Intel gehört, will als Sicherheitsanbieter seinen Kunden für XP immerhin noch bis Dezember 2015 Unterstützung anbieten.

      In Ausnahmefällen bietet auch Microsoft selbst einen verlängerten Support an. Wie "ComputerWeekly" berichtet, lässt sich die Britische Regierung eine Verlängerung um 12 Monate rund 6,6 Millionen Pfund kosten. Auch das Land Niedersachsen hat sich einem Bericht von "Heise Online" mehr Zeit verschafft, um alte Rechner auf neue Systeme umzustellen. Die Kosten dafür würden aus Steuermitteln beglichen. Um welche Summen es sich handelt, wurde nicht bekannt.

      Sorgen um die noch massenhaft mit XP betriebenen Geldautomaten in Deutschland sind nach Einschätzung des BSI jedoch unbegründet. Microsofts XP gebe es in vielen verschiedenen Varianten, sagt Gärtner. In der Kreditwirtschaft habe man "völlig andere Strukturen und Schutzmechanismen". Das sei mit dem Einsatz etwa in der Bürowirtschaft nicht vergleichbar. Gärtner verwies zudem auf die starke Kontrolle durch eine Reihe großer IT-Unternehmen. "Es gibt hier Aufgabenstellungen, aber keine Probleme."

      Quelle: digitalfernsehen.de
      :D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
      I Cui honorem, honorem
      Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
      "E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"
    • elan@work schrieb:

      schon bald zum Sicherheitsrisiko ... werden
      alleine "werden"...
      :lol:
      ist ein MS-System nicht von je her, von natur aus, an sich ein Sicherheitsrisiko?
      SicherheitsUpdate an SicherheitsUpdate (also Loch an Loch) und hält doch...
      (Mist, fahre ja auch noch XP... hmmm... No Risk no Fun)
      .
      Bedanken stellt entgegen weitläufiger Meinung keinen Tatbestand nach § 223 StGB dar
      W-LAN (WiFi)
      .
    • Wird wohl mehrere Gründe für die Empfehlungen geben:

      1. Möchte die HW und SW Industrie gerne wieder mehr verkaufen, denn welcher bisher mit XP genutzte Rechner ist noch W7/W8 tauglich? :D Ein "Bundle" ist da sicher an den Kunden zu bringen :whistling:
      2. Möchte wahrscheinlich die NSA auch den Support für solche Altsysteme reduzieren und gleichzeitig einfachere, weil ins OS besser integrierte Zugangs- und Kontrollmechanismen haben ;) :P .

      Am besten fand ich gestern noch den Beitrag im heute-journal (ZDF), O-Ton der (Wirtschafts-?)journalistin: kein Kunde muss befürchten das der Geldausgabeautomat ab heute kein Geld mehr ausgibt... :rofl:
      Ja, viele der Dinger laufen mit (embedded) XP, aber hat ihr niemand erklärt das "Supportende" nicht bedeutet "das System bleibt stehen"...? Ich fands lustig und auch peinlich mit so was in die Öffentlichkeit zu gehen (P.S. die Frau war nicht blond :rolleyes: )

      Gruss
      Atevio AV 7000HD PVR
      FAC 1.08.75
      AAF Summer Image 2011 (Full-USB)

      UFS 910 R.I.P.

      Sony KDL-40HX725
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      KEIN Support via PN!





    • Aus für XP, was nun

      Die Schilderung über die neuen Risiken nach Supportende von XP sind st zwar richtig, jedoch sollte man sich auch vor Augen führen, dass mehr als 30% aller mit dem Internet kommunizierenden PC nicht innerhalb von 4 Monaten den aktuellen Patchlevel aufweisen.
      Zudem sollte man sich auch vor Augen führen, dass jegliche OS mit Schwachstellen behaftet sind, welche aufgrund von Design-, Development- und Prozedurfehlern auftreten.
      Wer die Möglichkeit hat, sich einen Überblick über gefundenen Schwachstellen in Betriebssystemen verschiedenster Arten, allgemeiner Software.... zu verschaffen, wird feststellen, dass die Zeit zwischen gefundener Schwachstelle und entsprechendem Sichheitspatch oftmals > 1 Jahr ist.
      Auch die Statistik des BSI über infizierte PC in D zeigt eigentlich nur, dass das Nutzerverhalten entscheidend ist ob ein PC halbwegs sicher ist, oder ob er "Mitglied" in verschiedenen BOT-Netzen wird.
      Der aktuelle Fehler in OpenSSL sagt ja eigentlich alles, denn der war ja nun schon ziemlich lange existent.

      Aus aktueller Sicht eines Sicherheitsberaters ist XP für das Jahr 2014 als ausreichend sicher zu betrachten, wenn man ein paar Dinge macht.

      !. IEXplorer deaktivieren und mit einem Browser mit aktuellem Support verwenden.
      2. Outlook Express deaktivieren und anderes Mailprogramm mit Support verwenden.

      Aktueller AV sollte obligatorische sein, aber überlegtes Handeln ist mit keinem OS zu ersetzen.

      :lol: :lol: :lol:
    • Ich habe win7 und setz das alle 3 Monate in den auslieferungszustand zurück, dann hab ich wieder die kommplette norten siecurity. einmal hatte ich länger gewartet und Antivier verwendet und auch MS updates gemacht, wie bei allem wird eh nur kaputt geupdatet. kurz um der Laptop war nach ner weile total lahm bis antivier fertig gestartet ist konnt man nichts machen, das war kein antivirus sondern ein Virus.

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