Rundfunkgebührenzahler kritisieren Umgang mit Rundfunkgebühren

    • Rundfunkgebührenzahler kritisieren Umgang mit Rundfunkgebühren

      Braunschweig - Die Rundfunkgebührenzahler Deutschland (RFGZ DE) mahnen den maßvollen Umgang der Rundfunkgebühren für Werbezwecke an.

      Zunehmend werde Plakatwerbung für die Programme der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehprogramme eingesetzt. Dabei stünden Vorabendserien oder Frühstückskomödien im Radio im Vordergrund. Diese entsprächen inhaltlich und in ihrer Qualität den zeitgleichen Programmen der Privatsender, die jedoch nicht mit Gebührengeldern beworben würden, kritisiert der RFGZ.

      Besonders fragwürdig sei die Werbung des Radiosenders NDR 2, der seine Frühstückskomödie "Frühstück bei Stefanie" mit einem vorurteilsbehafteten Comic-Bild bewerbe. Die Protagonisten der werktäglichen Sendung sind Dauergäste in einem Bistro. "Die intelligent inszenierten zwei Minuten beziehen ihren Witz und Nutzen für die Werbewirtschaft aus den mangelhaften kulturellen und geistigen Kompetenzen der Figuren", erläutert Norbert Simon, Mediensprecher der RFGZ. "Wie witzig es ist, dass das Bildungsniveau in Deutschland dramatisch sinkt, ist ein eigenes Thema. Dass das angeblich niveauvollere Programm des NDR 2 das zur Bespaßung seines Publikums verwendet, zumindest fragwürdig".

      Besonders auffällig sei allerdings, dass sich die Themen der Sendungen zunehmend um Produkte drehten, die namentlich mehr oder minder beiläufig in die Dialoge eingebettet seien. Es dränge sich der Verdacht auf, dass die hohen Werbemaßnahmen für das Programm als flankierende Maßnahmen für die eigentlichen Botschaften gedacht seien: Der Förderung der besprochenen Produkte. Das geschehe nicht mehr beiläufig. "Schleichwerbung kann man es nicht mehr nennen, wenn ein Produktname gleich mehrfach hintereinander wiederholt wird", führt Simon aus.

      Die RFGZ habe Sendungen des NDR dokumentiert, in denen Produktnamen und Firmen namentlich erwähnt würden. Eine allgemeinere, produktneutrale Formulierung sei dabei jederzeit möglich gewesen, findet die Interessensgemeinschaft. "Die hohe Dichte der Produktnennungen legt den von den RFGZ geäußerten Verdacht der Schleichwerbung für Unternehmen zumindest nah", heißt es.

      Quelle: digitalfernsehen.de
      :D Humor ist wenn man trotzdem lacht! :D
      I Cui honorem, honorem
      Besser der Arsch leidet Frost, als der Hals Durst (Martin Luther)
      "E Ola Mau Ka 'Olelo Hawai'i"

    Flag Counter