Internetpiraten kaperten Seite der Provinzial

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    • Internetpiraten kaperten Seite der Provinzial

      "Münster - Kleine Panne, große Wirkung: Ein technischer Fehler hat Computerpiraten am Mittwoch den Zugriff auf die Internetseiten der Provinzial ermöglicht und sowohl die Homepage als auch den E-Mail-Verkehr des Versicherungskonzerns lahmgelegt. Die Internetseite soll im Laufe des Donnerstags wieder erreichbar sein, erklärte Sprecher Florian Hintzler.

      Von Claudia Feld

      Für den Versicherungskonzern kam der Vorfall aus heiterem Himmel. „Im Rahmen einer fehlgeschlagenen Wartungsmaßnahme eines externen Dienstleisters waren mehrere wichtige Domains, unter anderem auch die der Provinzial, kurzzeitig zur Registrierung freigegeben“, heißt es in einer Mitteilung der Versicherung. Bei diesem externen Dienstleister soll es sich um die bundesweit tätige Gesellschaft für angewandte Versicherungs-Informatik (Gavi) handeln, die mehrere große Versicherer betreut. Die Gavi stand für eine Stellungnahme gestern nicht zur Verfügung.
      Domains werden in Deutschland bei der Denic registriert. Das Unternehmen verwaltet mehr als 15 Millionen Adressen mit der Endung „.de“. Durch die Wartungs-Panne war die Internetadresse der Provinzial für kurze Zeit ohne Besitzer. Das nutzten die Computerpiraten aus. In Fachkreisen wird dieses Verfahren als „Domaingrabbing“ bezeichnet. Ziel ist der gewinnbringende Verkauf der Adressen. Laut Mitteilung der Provinzial hatten sich die „Domaingrabber“ eine größere Anzahl Adressen gesichert.
      Inhaber von „provinzial.de“ waren gestern zunächst eine Firma in Griechenland und dann ein Geschäftsmann in Lettland. Am Nachmittag erhielt das Unternehmen seine Adresse zurück. Hintzler betont: „Wir haben nichts bezahlt.“ Wie hoch der entstandene Verlust ist, steht hingegen noch nicht fest. „Wir gehen aber davon aus, dass sich der Schaden in Grenzen hält.“
      Nicht nur die Homepage der Provinzial, sondern auch der externe E-Mail-Verkehr waren lahmgelegt. Grund zur Sorge gebe es aber nicht, sagte Hintzler: „Es sind keine Daten verloren gegangen. Der E-Mail-Verkehr von innen nach außen konnte zurückgehalten werden. Die E-Mails würden nun nach und nach verschickt und kämen lediglich verspätet bei den Empfängern an."
      Quelle


      Hab mir heute Nacht nämlich schön die Nase gestoßen... ;)
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      Bedanken stellt entgegen weitläufiger Meinung keinen Tatbestand nach § 223 StGB dar
      W-LAN (WiFi)
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