Workshop • Professionelle F-Steckermontage Teil 1 + 2

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      Hochqualitative Verbindung - Teil 1

      Die meisten von uns haben sicher schon einmal einen F-Stecker auf einem Koaxialkabel montiert. Dabei haben wir alle die Erfahrung gemacht, dass das korrekte Abisolieren des Kabels eine Herausforderung sein kann. Alleine deshalb, weil es verschiedene Empfehlungen gibt, wie man es denn richtig macht.

      Hat man das Kabel einmal vorbereitet, wird üblicherweise ein preiswerter F-Stecker im wahrsten Sinne des Wortes auf das Kabel geschraubt. Diese Variante erfordert zwar kein spezielles Werkzeug, ist aber nicht unbedingt jene, die die beste und vor allem gleichmäßige Qualität verspricht.

      Potentielle Fehlerquelle

      Eine Sat-Anlage funktioniert nur wirklich gut, wenn alle Komponenten von hoher Güte sind. Das schließt auch den F-Stecker und seine Montage mit ein. Denn bei der simplen Schraubmethode ist ein optimaler Kontakt zwischen Stecker und Kabel-Schirmgeflecht nicht immer gewährleistet. Das kann zu einer erhöhten Dämpfung führen und somit Signalverlust auf dem Weg zum Receiver bedeuten, der damit mitunter früher Schwächen beim Empfang zeigt, als es sein sollte. Weiter kann es im Bereich eines unzureichend installierten F-Steckers zu Lecks in der Abschirmung kommen. Durch sie finden potentielle Störquellen, wie die von DECT-Schnurlostelefonen ausgehenden Funkwellen, in das Innere des Antennenkabels. Da Schnurlostelefone einen Teilbereich des Sat-ZF-Spektrums nutzen, können sie einzelne Transponder bis zur Unbrauchbarkeit stören, während der Empfang der meisten anderen perfekt ist.

      Abhilfe: Profi-Montage

      Profi-F-Stecker, die mit Spezialzangen auf das Kabel zu montieren sind, gibt es schon seit etlichen Jahren. Sie bieten eine hervorragende und vor allem gleichbleibende Qualität bei der Montage. Damit schließen sie potentielle Fehlerquellen aus. Sie haben noch weitere Vorteile: Sie sind aus höherwertigerem Material gefertigt und sind konstruktionsbedingt auch leichter zu handhaben. Weiter sind sie griffiger und lassen sich leichter auf die in den Receivern oder den LNBs eingebauten F-Buchsen schrauben. Selbstverständlich lassen sie sich auch wieder leichter lösen. F-Stecker-Montage-Equipment war in der Vergangenheit so richtig teuer, womit man derlei Ausrüstung nur beim Profi-Antennenbauer fand. Seit Neuerem gibt es auch eine preisgünstige Variante. Sie ist auch für den Sat-DXer interessant und bezahlbar. Er ist es schließlich auch, der immer wieder an seiner Anlage herumschraubt und bastelt. Warum soll er sich weiter mit schwergängigen und minderwertigen Standard-F-Steckern herumärgern?

      Der Hobby-DXer wird zwar kaum viele Stecker montieren, aber auch er wird immer wieder neue Kabel brauchen. Und da ist es schon gut, wenn er sich auf die Qualität der Steckverbindungen bedingungslos verlassen kann. Denn auch ein perfekt montierter Stecker entscheidet über die Empfangsleistungen mit. Sie können sogar helfen, Zeit und vielleicht sogar Geld zu sparen, wenn es um den Empfang besonders schwieriger Signale geht. Zwei attraktive Werkzeuge zur F-Stecker-Installation stammen von der dänischen Firma Cablecon. Sie werden im deutschen Sprachraum unter anderem von Kathrein vertrieben. Auch wenn es sich beim Kauf erst einmal um eine Investition handelt, die Viele scheuen, so lohnt sich dennoch die einmalige Ausgabe in solches Profiwerkzeug. Die Montage wird damit nämlich zum reinen Kinderspiel und das Fummeln mit Cuttermesser und Abisolierzange gehört damit der Vergangenheit an. Einmal abgesehen von der Verletzungsgefahr, die mit scharfkantigen Teppichmessern zweifelsohne besteht.

      Kabel vorbereiten

      Zuerst kommt das sogenannte Absetzwerkzeug zum Einsatz. Es trägt die Kathrein-Typenbezeichnung ZAW 16. Mit ihm wird das Antennenkabel zur Steckermontage vorbereitet. Das etwa Textmarker-große Werkzeug hat an der Oberseite einen Druckknopf, der zunächst mit dem Daumen nach unten zu drücken ist. Anschließend ist das Antennenkabel an der seitlichen Öffnung bis zum Anschlag auf der gegenüberliegenden Seite zu schieben.

      Nun braucht das Kabel nur noch mit einer Hand festgehalten werden, während das Absetzwerkzeug einmal rund um das Kabel gedreht wird. Währenddessen isolieren zwei eingebaute Messer das Kabel ab und legen den Innenleiter in der geforderten Länge frei. Dabei wird auch der nicht benötigte Teil des Mantels sauber abgeschnitten. Auf diese Weise wird nicht nur das Kabel perfekt für die Steckermontage vorbereitet. Würde man mit einer gewöhnlichen Zange oder Messer arbeiten, bräuchte es zwei bis drei Arbeitsschritte. Sie werden hier auf einen einzigen, der in weniger als 5 Sekunden abgeschlossen ist, reduziert.

      Auf das richtige Werkezug kommt es an

      Der Vergleich macht den Unterschied zwischen einem hochwertigen Kompressions- (oben) und billigen F-Stecker (unten) deutlich

      Mit einem Absatzwerkzeug für rund 10 bis 15 Euro wird das Abisolieren von Koaxialkabeln wirklich zum Kinderspiel: Fummeleien mit Teppichmesser und Zange sind vorbei

      Zunächst ist das Kabel bis zum Anschlag an der gegenüberliegenden Seite in das Absatzwerkezug zu stecken. Die korrekte Richtung symolisiert oft ein Pfeil

      Dann ist das Absetzwerkzeug einmal um das Kabel im Kreis zu drehen. Manchmal sind jedoch auch mehrere Umdrehungen notwendig

      Quelle: digitalfernsehen.de
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      F-Stecker und Abisolierung Teil 2

      Richtiges Kabel

      Absetzwerkzeuge sind für bestimmte Kabeltypen konstruiert, wobei es hier primär um den Kabeldurchmesser geht. F Stecker-Montagewerkzeuge werden üblicherweise für hochwertige Kabel angeboten, die auch einen größeren Durchmesser ab 7 mm haben. Für dünnere Kabel sind solche Werkzeuge nicht geeignet. Bei ihnen würde man mit einem Absetzwerkzeug das gesamte Mantelgeflecht mit abschneiden.

      Der F-Stecker

      Gewöhnliche auf das Antennenkabel aufschraubbare F-Stecker gehören bei Profi-Montagen der Vergangenheit an. Hier kommen Kompressions- oder Self-Install-Stecker, wie jene des Kathrein-Typs EMK 20, zum Einsatz. Sie sind fast zweimal so lang wie klassische F-Stecker. Ihr drehbares Vorderteil ist größer und griffiger. An der Rückseite fehlt ihnen das Innengewinde, mit dem F-Stecker gewöhnlich auf das Kabel geschraubt werden. Zunächst ist der Kompressionsstecker auf das vorbereitete Kabel soweit zu stecken, dass das Dielektrikum bündig mit dem in rund 5 mm Tiefe an der Vorderseite zu sehenden Ring abschließt.

      F-Stecker-Basics

      Die F-Stecker-Norm stammt aus Nordamerika, wo sie die allgemein übliche Antennensteckernorm ist und nicht nur für Sat-TV zum Einsatz kommt. F-Stecker sind im Bereich des Sat-TV zudem die weltweit am meisten verwendeten Steckverbinder. Klassische F-Stecker gibt es in vier verschiedene Größen, respektive Antennenkabeldurchmesser. Sie sind durch Ringe oder Kerben gekennzeichnet.

      PHP-Quellcode

      1. Anzahl der Ringe Kabeldurchmesser
      2. keiner 7 bis 8,2mm
      3. 1 5,8 bis 6,1mm
      4. 2 5,0 bis 5,2mm
      5. 3 4mm


      Kompressionszange

      Zum Fixieren des Kompressionssteckers ist eine Kompressionszange erforderlich. Sie hat an der Innenseite eines Griffs eine Ausnehmung, in die der Stecker einzulegen ist. In der Zange ist ferner ein bewegliches Teil eingebaut, das sich beim Zusammendrücken der Griffe zum Stecker hin bewegt. Damit wird der bewegliche Vorderteil des Kompressionssteckers für rund 2 mm nach hinten geschoben und dieser untrennbar mit dem Kabel verbunden.

      Konstruktionsbedingt ist der Bereich, mit der sich die Zange zusammendrücken lässt, vorgegeben. Damit wird garantiert, dass alle Stecker exakt gleich auf die Koaxialkabel montiert werden. Womit auch eine gleichbleibende Qualität der Verbindung einhergeht. Nach dieser Prozedur sitzt der Stecker bombenfest auf dem Kabel. In der Testredaktion haben wir einmal probeweise versucht, den Stecker wieder vom Kabel zu trennen, was uns aber selbst mit einer Zange und grober Gewalt nicht gelungen ist.

      Kleines Feature

      Das Absetzwerkzeug hat noch ein nützliches Feature eingebaut, nämlich einen 11er-Schraubenschlüssel. Ihn braucht man, um den F-Stecker gut am LNB, Multischalter oder dem Receiver anzuschließen. Wie fest ein F-Stecker angezogen werden sollte, darüber scheiden sich die Meinungen der Spezialisten. Vermehrt wird die Meinung vertreten, dass der Stecker nicht zu fest angeschraubt werden sollte. Ideal ist, wenn sich der Stecker gerade nicht mehr oder nur noch schwer per Hand lösen lässt.

      Rechnet sich die Investition?

      Zugegeben, F-Kompressionsstecker sind teurer als die simplen Schraub-Stecker. Für ein Stück muss man rund 60 Cent veranschlagen. Beim Kauf größerer Mengen reduziert sich der Preis aber meist. Das Absetzwerkzeug bekommt man für rund 10 bis 15 Euro. Die Kompressionszange schlägt mit etwa 30 Euro zu Buche. Wenn Sie nur eine simple Sat-Anlage aufbauen und anschließend alles so belassen wollen wie gehabt, wird sich die Investition kaum rechnen. Gehören Sie aber zu jenen, die regelmäßig den Receiver wechseln oder andere LNBs ausprobieren, dann werden Sie schnell den Nutzen solcher Werkzeuge zu schätzen lernen. Alleine das bequemere Handling der Stecker lässt die Ausgaben bezahlt machen.

      Perfekt abisoliert


      Binnen weniger Sekunden ist das Antennenkabel perfekt abisoliert. Mit dem Absetzwerkzeug reduziert sich der Arbeitsaufwand zudem auf einen einzigen Arbeitsschritt

      Der Kompressionsstecker ist soweit auf das Koaxialkabel zu schieben, bis das Dielektrikum mit dem Ring im hinteren Bereich des vorderen drehbaren Teils ansteht

      Anschließend wird das Kabel mit dem bereits aufgesteckten Self-Install-F-Stecker bündig in die Kompressionsstange gesteckt

      Nun braucht die Zange nur noch in die Hand genommen und bis zum Anschlag zusammengedrückt werden - danach sitzt der Stecker bombenfest auf dem Kabel

      Quelle: digitalfernsehen.de
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